Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.Esels, auf welchem Christus seinen glänzenden Ein- Jn Rücksicht des Regenbogens haben bekanntlich Wenn man jedoch die Opfer mancher heidnischen Jndessen wälzen sich uns gleich wichtige Steine Eſels, auf welchem Chriſtus ſeinen glaͤnzenden Ein- Jn Ruͤckſicht des Regenbogens haben bekanntlich Wenn man jedoch die Opfer mancher heidniſchen Jndeſſen waͤlzen ſich uns gleich wichtige Steine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0040" n="6"/> Eſels, auf welchem Chriſtus ſeinen glaͤnzenden Ein-<lb/> zug in Jeruſalem hielt, und auf mancherlei andere<lb/> Weiſe.</p><lb/> <p>Jn Ruͤckſicht des Regenbogens haben bekanntlich<lb/> die Phyſiker laͤngſt den Gottesgelehrten einen haͤß-<lb/> lichen Strich durch die Rechnung gemacht, indem<lb/> ſie bewieſen, daß ein Regenbogen ſeyn muͤßte und<lb/> ſeyn wuͤrde, wenn auch nie ein Bund Gottes mit<lb/> Noah ſtatt gefunden haͤtte.</p><lb/> <p>Wenn man jedoch die Opfer mancher heidniſchen<lb/> Voͤlker als Ueberbleibſel und Denkmale jener Opfer<lb/> anfuͤhrt, die das hoͤchſte Weſen durch uͤbernatuͤrliche<lb/> Offenbarung den erſten Menſchen als ſinnbildliche<lb/> Vorſtellung des damals noch zukuͤnftigen großen Ver-<lb/> ſoͤhnungsopfers unſers Heilandes befohlen haben ſoll;<lb/> ſo hat dies allerdings ſehr viel Schein, und der<lb/> Gegenſtand iſt einer naͤhern Pruͤfung nicht unwerth.</p><lb/> <p>Jndeſſen waͤlzen ſich uns gleich wichtige Steine<lb/> des Anſtoßes entgegen. Warum, fragen wir, wa-<lb/> rum wuͤrdigte Gott <hi rendition="#g">bloß die erſten Menſchen</hi><lb/> und ſpaͤterhin nur <hi rendition="#g">ein einziges</hi> Geſchlecht der-<lb/> ſelben einer ſolchen uͤbernatuͤrlichen Mittheilung, wo-<lb/> durch er ihnen ſeinen Willen, den ſie angeblich ohne<lb/> dieſelbe nicht wiſſen konnten, vollſtaͤndig verkuͤndete?<lb/> Warum ließ er ſie nicht ſaͤmtlich Theil an dieſer<lb/> Offenbarung nehmen? Jhr ſagt uns: Nicht allein<lb/> das zeitliche, auch das ganze ewige Heil des Men-<lb/> ſchen ſeyen bedingt durch den Glauben an gewiſſe<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0040]
Eſels, auf welchem Chriſtus ſeinen glaͤnzenden Ein-
zug in Jeruſalem hielt, und auf mancherlei andere
Weiſe.
Jn Ruͤckſicht des Regenbogens haben bekanntlich
die Phyſiker laͤngſt den Gottesgelehrten einen haͤß-
lichen Strich durch die Rechnung gemacht, indem
ſie bewieſen, daß ein Regenbogen ſeyn muͤßte und
ſeyn wuͤrde, wenn auch nie ein Bund Gottes mit
Noah ſtatt gefunden haͤtte.
Wenn man jedoch die Opfer mancher heidniſchen
Voͤlker als Ueberbleibſel und Denkmale jener Opfer
anfuͤhrt, die das hoͤchſte Weſen durch uͤbernatuͤrliche
Offenbarung den erſten Menſchen als ſinnbildliche
Vorſtellung des damals noch zukuͤnftigen großen Ver-
ſoͤhnungsopfers unſers Heilandes befohlen haben ſoll;
ſo hat dies allerdings ſehr viel Schein, und der
Gegenſtand iſt einer naͤhern Pruͤfung nicht unwerth.
Jndeſſen waͤlzen ſich uns gleich wichtige Steine
des Anſtoßes entgegen. Warum, fragen wir, wa-
rum wuͤrdigte Gott bloß die erſten Menſchen
und ſpaͤterhin nur ein einziges Geſchlecht der-
ſelben einer ſolchen uͤbernatuͤrlichen Mittheilung, wo-
durch er ihnen ſeinen Willen, den ſie angeblich ohne
dieſelbe nicht wiſſen konnten, vollſtaͤndig verkuͤndete?
Warum ließ er ſie nicht ſaͤmtlich Theil an dieſer
Offenbarung nehmen? Jhr ſagt uns: Nicht allein
das zeitliche, auch das ganze ewige Heil des Men-
ſchen ſeyen bedingt durch den Glauben an gewiſſe
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