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Hunold, Christian Friedrich: Die Edle Bemühung müssiger Stunden. Hamburg, 1702.

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Vermischte Gedichte
O Sonne! Deren Pracht
Vollkommener als Phoebus Klarheit lacht!
Weil deren Purpur-Strahl so rein/
Das Tugenden die Flecken seyn.

Aria.
HImmel ach! Durch deine Güte
Nimmt man dich hier selber an.
Gottes-Furcht und Gnade zeigen/
Wie man hier zum Himmel steigen/
Und bey Göttern Leben kan.
Himmel ach! Durch deine Güte
Nimmt man dich hier selber an.
So blitzt die Landes-Sonne:
O wunder schönes Licht!
An dem der Menschen Lust und Wonne/
Vespasian durch Nordens-Himmel bricht.
Doch können auch geringe Dünste-Strahlen/
Wenn sie der Sonnen Lieblichkeit/
So offt sie will den Regen-Bogen mahlen/
Mit ihren Gold bestreut:
Entzünden sich in einer Brust
Zur Danckbarkeit viel tausend Freuden-Kertzen/
So brennt der Nord bey dieser Götter-Lust
Von Millionen Hertzen.
So hoch das Glück den frohen Belt gesetzet/
So groß hier das Vergnügen ist/
So sehr hat sich auch Lieb und Treu geküßt!
Und diesen Wunsch den Sternen eingeätzet.
Aria.
HImmel Küsse mit Ergetzen/
Was dir selber gleich zu schätzen/
Und
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Vermiſchte Gedichte
O Sonne! Deren Pracht
Vollkommener als Phoebus Klarheit lacht!
Weil deren Purpur-Strahl ſo rein/
Das Tugenden die Flecken ſeyn.

Aria.
HImmel ach! Durch deine Guͤte
Nimmt man dich hier ſelber an.
Gottes-Furcht und Gnade zeigen/
Wie man hier zum Himmel ſteigen/
Und bey Goͤttern Leben kan.
Himmel ach! Durch deine Guͤte
Nimmt man dich hier ſelber an.
So blitzt die Landes-Sonne:
O wunder ſchoͤnes Licht!
An dem der Menſchen Luſt und Wonne/
Veſpaſian durch Nordens-Himmel bricht.
Doch koͤnnen auch geringe Duͤnſte-Strahlen/
Wenn ſie der Sonnen Lieblichkeit/
So offt ſie will den Regen-Bogen mahlen/
Mit ihren Gold beſtreut:
Entzuͤnden ſich in einer Bruſt
Zur Danckbarkeit viel tauſend Freuden-Kertzen/
So brennt der Nord bey dieſer Goͤtter-Luſt
Von Millionen Hertzen.
So hoch das Gluͤck den frohen Belt geſetzet/
So groß hier das Vergnuͤgen iſt/
So ſehr hat ſich auch Lieb und Treu gekuͤßt!
Und dieſen Wunſch den Sternen eingeaͤtzet.
Aria.
HImmel Kuͤſſe mit Ergetzen/
Was dir ſelber gleich zu ſchaͤtzen/
Und
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[117/0127] Vermiſchte Gedichte O Sonne! Deren Pracht Vollkommener als Phoebus Klarheit lacht! Weil deren Purpur-Strahl ſo rein/ Das Tugenden die Flecken ſeyn. Aria. HImmel ach! Durch deine Guͤte Nimmt man dich hier ſelber an. Gottes-Furcht und Gnade zeigen/ Wie man hier zum Himmel ſteigen/ Und bey Goͤttern Leben kan. Himmel ach! Durch deine Guͤte Nimmt man dich hier ſelber an. So blitzt die Landes-Sonne: O wunder ſchoͤnes Licht! An dem der Menſchen Luſt und Wonne/ Veſpaſian durch Nordens-Himmel bricht. Doch koͤnnen auch geringe Duͤnſte-Strahlen/ Wenn ſie der Sonnen Lieblichkeit/ So offt ſie will den Regen-Bogen mahlen/ Mit ihren Gold beſtreut: Entzuͤnden ſich in einer Bruſt Zur Danckbarkeit viel tauſend Freuden-Kertzen/ So brennt der Nord bey dieſer Goͤtter-Luſt Von Millionen Hertzen. So hoch das Gluͤck den frohen Belt geſetzet/ So groß hier das Vergnuͤgen iſt/ So ſehr hat ſich auch Lieb und Treu gekuͤßt! Und dieſen Wunſch den Sternen eingeaͤtzet. Aria. HImmel Kuͤſſe mit Ergetzen/ Was dir ſelber gleich zu ſchaͤtzen/ Und H 3

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Zitationshilfe: Hunold, Christian Friedrich: Die Edle Bemühung müssiger Stunden. Hamburg, 1702, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hunold_gedichte_1702/127>, abgerufen am 26.11.2024.