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Iffland, August Wilhelm: Die Jäger. Berlin, 1785.

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Vierter Aufzug.

(Ein andres Zimmer bei dem Oberförster. Die Gesellschaft ist
noch am Tisch, der Bursche trägt die lezten Teller vom Desert
auf. Oben an der Ecke des Tisches sizt der Amtmann, neben
ihm der Pastor, dann Friedrike, Oberförster, Kordelchen, Schulz
und Oberförsterin, unten an der Ecke, dem Amtmann
gegen über, ein Kouvert für Anton.
Erster Auftritt.
Oberförster. Nun -- uns wohl! Niemand übel!
Oberförsterin. (zum Burschen, der eben einen Teller mit
Aepfeln etwas zu hoch an ihrem Kopfe vorbei aufträgt.)
Ge-
mach, guter Freund -- gemach! Wie oft soll man
Euch das noch sagen? Nun, gafft mich nicht an!
Weiter -- wie ich gesagt habe -- ihr wißt schon.
Was ist das? -- Warum bringt Ihr denn die Aepfel
schon? Die sollten ja hernach erst kommen und dort
hingestellt werden. (im Hinausgehen.) Das ist ein
Kreuz und ein Elend mit den Leuten!
(ab.)
Amtmann. Wir verursachen der Frau Oberförsterin
gar zu viel Mühe --
Pastor. Gewiß nicht. Sie hat ihre Freude daran,
pünktlich und für ihre Gäste besorgt zu sein.
Vierter Aufzug.

(Ein andres Zimmer bei dem Oberfoͤrſter. Die Geſellſchaft iſt
noch am Tiſch, der Burſche traͤgt die lezten Teller vom Deſert
auf. Oben an der Ecke des Tiſches ſizt der Amtmann, neben
ihm der Paſtor, dann Friedrike, Oberfoͤrſter, Kordelchen, Schulz
und Oberfoͤrſterin, unten an der Ecke, dem Amtmann
gegen uͤber, ein Kouvert fuͤr Anton.
Erſter Auftritt.
Oberfoͤrſter. Nun — uns wohl! Niemand uͤbel!
Oberfoͤrſterin. (zum Burſchen, der eben einen Teller mit
Aepfeln etwas zu hoch an ihrem Kopfe vorbei auftraͤgt.)
Ge-
mach, guter Freund — gemach! Wie oft ſoll man
Euch das noch ſagen? Nun, gafft mich nicht an!
Weiter — wie ich geſagt habe — ihr wißt ſchon.
Was iſt das? — Warum bringt Ihr denn die Aepfel
ſchon? Die ſollten ja hernach erſt kommen und dort
hingeſtellt werden. (im Hinausgehen.) Das iſt ein
Kreuz und ein Elend mit den Leuten!
(ab.)
Amtmann. Wir verurſachen der Frau Oberfoͤrſterin
gar zu viel Muͤhe —
Paſtor. Gewiß nicht. Sie hat ihre Freude daran,
puͤnktlich und fuͤr ihre Gaͤſte beſorgt zu ſein.
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[126/0132] Vierter Aufzug. (Ein andres Zimmer bei dem Oberfoͤrſter. Die Geſellſchaft iſt noch am Tiſch, der Burſche traͤgt die lezten Teller vom Deſert auf. Oben an der Ecke des Tiſches ſizt der Amtmann, neben ihm der Paſtor, dann Friedrike, Oberfoͤrſter, Kordelchen, Schulz und Oberfoͤrſterin, unten an der Ecke, dem Amtmann gegen uͤber, ein Kouvert fuͤr Anton. Erſter Auftritt. Oberfoͤrſter. Nun — uns wohl! Niemand uͤbel! Oberfoͤrſterin. (zum Burſchen, der eben einen Teller mit Aepfeln etwas zu hoch an ihrem Kopfe vorbei auftraͤgt.) Ge- mach, guter Freund — gemach! Wie oft ſoll man Euch das noch ſagen? Nun, gafft mich nicht an! Weiter — wie ich geſagt habe — ihr wißt ſchon. Was iſt das? — Warum bringt Ihr denn die Aepfel ſchon? Die ſollten ja hernach erſt kommen und dort hingeſtellt werden. (im Hinausgehen.) Das iſt ein Kreuz und ein Elend mit den Leuten! (ab.) Amtmann. Wir verurſachen der Frau Oberfoͤrſterin gar zu viel Muͤhe — Paſtor. Gewiß nicht. Sie hat ihre Freude daran, puͤnktlich und fuͤr ihre Gaͤſte beſorgt zu ſein.

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Zitationshilfe: Iffland, August Wilhelm: Die Jäger. Berlin, 1785, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/iffland_jaeger_1785/132>, abgerufen am 04.12.2024.