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Immermann, Karl: Der Carneval und die Somnambüle. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 5. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 139–273. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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und treiben den Kreisel dort; die Angehörigen besuchen fleißig die Ruhestätten ihrer Seligen. Namen, Jahrzahlen und fromme Sprüche sind an den Kreuzen nicht gespart. Ein namenloses Grab aber ist in der Nähe der Spitzsäule, kahl und unbeschattet, keine liebende Hand hat es bepflanzt. Nur eine Alte wankt von Zeit zu Zeit herbei, wenn das Abendroth auf den Kirchenfenstern liegt, ein herkömmliches Gebet über dem Grabe zu sprechen. Gustav hat es nie sehn mögen, und wenn die Alte stirbt, wird Keiner mehr wissen, wer darin ruht.

und treiben den Kreisel dort; die Angehörigen besuchen fleißig die Ruhestätten ihrer Seligen. Namen, Jahrzahlen und fromme Sprüche sind an den Kreuzen nicht gespart. Ein namenloses Grab aber ist in der Nähe der Spitzsäule, kahl und unbeschattet, keine liebende Hand hat es bepflanzt. Nur eine Alte wankt von Zeit zu Zeit herbei, wenn das Abendroth auf den Kirchenfenstern liegt, ein herkömmliches Gebet über dem Grabe zu sprechen. Gustav hat es nie sehn mögen, und wenn die Alte stirbt, wird Keiner mehr wissen, wer darin ruht.

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[0137] und treiben den Kreisel dort; die Angehörigen besuchen fleißig die Ruhestätten ihrer Seligen. Namen, Jahrzahlen und fromme Sprüche sind an den Kreuzen nicht gespart. Ein namenloses Grab aber ist in der Nähe der Spitzsäule, kahl und unbeschattet, keine liebende Hand hat es bepflanzt. Nur eine Alte wankt von Zeit zu Zeit herbei, wenn das Abendroth auf den Kirchenfenstern liegt, ein herkömmliches Gebet über dem Grabe zu sprechen. Gustav hat es nie sehn mögen, und wenn die Alte stirbt, wird Keiner mehr wissen, wer darin ruht.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T12:19:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T12:19:09Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Der Carneval und die Somnambüle. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 5. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 139–273. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_carneval_1910/137>, abgerufen am 21.11.2024.