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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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sagte sie, im Guten wie im Bösen, etwas über
die Schnur gienge. Aber desto besser für mei-
nen Gebrauch, setzte das lose Weib hinzu.
Clärchen und ich, wir sollten ihr beym Angriffe
helfen; und es war drollicht, wie sie uns die
Verhaltungsbefehle darüber ertheilte. Ich
schlug vor, wir wollten erst Probe halten.
Beyleibe nicht! sagte Amli; wenns denn nicht
so käme, wie wir probiert haben, so würden
wir irre. So giengs fort, und wir trieben
sonst noch allerley, und waren eben in gewal-
tigem Lachen, als Clerdon ins Zimmer trat.

Du wirst zanken, rief ihm Amli entgegen.
Clärchen hats gethan; die stand, eh ichs
mich versehen konnte, auf dem Stuhl, und
langte den Cäsarskopf von der Console herun-
ter, um an ihm zu versuchen, wie uns die
Hauben da stehen würden. Es überlief mich
kalt, da sie hinauf langte; und ich habe gewal-
tig geschrieen. Aber da der kahle Herr einmal
glücklich auf der Commode stand, habe ich ihn
auch für mich wegen einer Haube zu Rathe ge-

ſagte ſie, im Guten wie im Boͤſen, etwas uͤber
die Schnur gienge. Aber deſto beſſer fuͤr mei-
nen Gebrauch, ſetzte das loſe Weib hinzu.
Claͤrchen und ich, wir ſollten ihr beym Angriffe
helfen; und es war drollicht, wie ſie uns die
Verhaltungsbefehle daruͤber ertheilte. Ich
ſchlug vor, wir wollten erſt Probe halten.
Beyleibe nicht! ſagte Amli; wenns denn nicht
ſo kaͤme, wie wir probiert haben, ſo wuͤrden
wir irre. So giengs fort, und wir trieben
ſonſt noch allerley, und waren eben in gewal-
tigem Lachen, als Clerdon ins Zimmer trat.

Du wirſt zanken, rief ihm Amli entgegen.
Claͤrchen hats gethan; die ſtand, eh ichs
mich verſehen konnte, auf dem Stuhl, und
langte den Caͤſarskopf von der Conſole herun-
ter, um an ihm zu verſuchen, wie uns die
Hauben da ſtehen wuͤrden. Es uͤberlief mich
kalt, da ſie hinauf langte; und ich habe gewal-
tig geſchrieen. Aber da der kahle Herr einmal
gluͤcklich auf der Commode ſtand, habe ich ihn
auch fuͤr mich wegen einer Haube zu Rathe ge-

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[120/0158] ſagte ſie, im Guten wie im Boͤſen, etwas uͤber die Schnur gienge. Aber deſto beſſer fuͤr mei- nen Gebrauch, ſetzte das loſe Weib hinzu. Claͤrchen und ich, wir ſollten ihr beym Angriffe helfen; und es war drollicht, wie ſie uns die Verhaltungsbefehle daruͤber ertheilte. Ich ſchlug vor, wir wollten erſt Probe halten. Beyleibe nicht! ſagte Amli; wenns denn nicht ſo kaͤme, wie wir probiert haben, ſo wuͤrden wir irre. So giengs fort, und wir trieben ſonſt noch allerley, und waren eben in gewal- tigem Lachen, als Clerdon ins Zimmer trat. Du wirſt zanken, rief ihm Amli entgegen. Claͤrchen hats gethan; die ſtand, eh ichs mich verſehen konnte, auf dem Stuhl, und langte den Caͤſarskopf von der Conſole herun- ter, um an ihm zu verſuchen, wie uns die Hauben da ſtehen wuͤrden. Es uͤberlief mich kalt, da ſie hinauf langte; und ich habe gewal- tig geſchrieen. Aber da der kahle Herr einmal gluͤcklich auf der Commode ſtand, habe ich ihn auch fuͤr mich wegen einer Haube zu Rathe ge-

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/158>, abgerufen am 24.11.2024.