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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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Er sammelte zu seinem Werke mit einer
Liebe, die ihn von der Ausführung dessel-
ben entfernte. Nun ist er zu alt geworden,
um an eine Vollendung nach dem ersten
Plane zu denken: aber gewiß liefert er
noch einen zweyten Band; und höchst wahr-
scheinlich einen dritten.

Der zweyte Band, welcher schon auf
Johanni erschienen wäre, wenn nicht kluge
Männer anders gerathen hätten, enthält
die Epoche von Clerdons Abwesenheit, die
man in diesem ersten angekündigt findet.

So viel zur inneren Wahrscheinlich-
keit meiner Hypothese, der Hauptsache,
zufolge ihrer pragmatischen Absicht.

Er ſammelte zu ſeinem Werke mit einer
Liebe, die ihn von der Ausfuͤhrung deſſel-
ben entfernte. Nun iſt er zu alt geworden,
um an eine Vollendung nach dem erſten
Plane zu denken: aber gewiß liefert er
noch einen zweyten Band; und hoͤchſt wahr-
ſcheinlich einen dritten.

Der zweyte Band, welcher ſchon auf
Johanni erſchienen waͤre, wenn nicht kluge
Maͤnner anders gerathen haͤtten, enthaͤlt
die Epoche von Clerdons Abweſenheit, die
man in dieſem erſten angekuͤndigt findet.

So viel zur inneren Wahrſcheinlich-
keit meiner Hypotheſe, der Hauptſache,
zufolge ihrer pragmatiſchen Abſicht.

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[XX/0026] Er ſammelte zu ſeinem Werke mit einer Liebe, die ihn von der Ausfuͤhrung deſſel- ben entfernte. Nun iſt er zu alt geworden, um an eine Vollendung nach dem erſten Plane zu denken: aber gewiß liefert er noch einen zweyten Band; und hoͤchſt wahr- ſcheinlich einen dritten. Der zweyte Band, welcher ſchon auf Johanni erſchienen waͤre, wenn nicht kluge Maͤnner anders gerathen haͤtten, enthaͤlt die Epoche von Clerdons Abweſenheit, die man in dieſem erſten angekuͤndigt findet. So viel zur inneren Wahrſcheinlich- keit meiner Hypotheſe, der Hauptſache, zufolge ihrer pragmatiſchen Abſicht.

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. XX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/26>, abgerufen am 21.11.2024.