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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.

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Ich überlasse ihn seiner Zerstreuung,
und schließe meine Vorrede mit einem nicht
genug bekannten, wenigstens nicht genug
erwogenen alten Reim, der einen reichen
Schatz des Trostes, nicht allein für jeden
Autor, sondern auch für jeden Leser ent-
hält, wenn dieser nur ein Wort verändern,
und für Leser Autor setzen will:

Leser, wie gefall ich Dir?
Leser, wie gefällst Du mir?


)( )( 5

Ich uͤberlaſſe ihn ſeiner Zerſtreuung,
und ſchließe meine Vorrede mit einem nicht
genug bekannten, wenigſtens nicht genug
erwogenen alten Reim, der einen reichen
Schatz des Troſtes, nicht allein fuͤr jeden
Autor, ſondern auch fuͤr jeden Leſer ent-
haͤlt, wenn dieſer nur ein Wort veraͤndern,
und fuͤr Leſer Autor ſetzen will:

Leſer, wie gefall ich Dir?
Leſer, wie gefaͤllſt Du mir?


)( )( 5
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[XXV/0031] Ich uͤberlaſſe ihn ſeiner Zerſtreuung, und ſchließe meine Vorrede mit einem nicht genug bekannten, wenigſtens nicht genug erwogenen alten Reim, der einen reichen Schatz des Troſtes, nicht allein fuͤr jeden Autor, ſondern auch fuͤr jeden Leſer ent- haͤlt, wenn dieſer nur ein Wort veraͤndern, und fuͤr Leſer Autor ſetzen will: Leſer, wie gefall ich Dir? Leſer, wie gefaͤllſt Du mir? )( )( 5

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Zitationshilfe: Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. XXV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/31>, abgerufen am 24.11.2024.