Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.machte er sie unglücklich, und gab ihnen da- durch einen begreiflichen Beweiß, daß aus- ser ihm kein wahrer GOtt zu finden. Er übergab sie ihren Feinden, er schickte theure Zeiten, bis sie sich wieder zu ihm bekehrten, alsdenn gab er ihnen wieder Sieg und seeg- nete ihre Felder und Weinberge, und ließ ihnen dieses alles durch Propheten genau vorher verkündigen zu einem unwiederlegli- chen Zeichen, daß er allein GOtt sey. So hat es der HErr immer gehalten mit seinem Volcke, bis endlich die grosse Veränderung der Welt durch JEsum gestifftet worden, welcher die Augen gantzer Reiche geöffnet, daß sie die Thorheit des Götzendienstes ein- gesehen, und den Beherrscher Himmels und der Erden für ihren einigen GOtt erkannt haben. Man lese von dieser Art des gött- lichen Haushalts Buch der Richt. Cap. 2. v. 13. u. d. f. 1. B. der Kön. Cap. 17. 18. Hos. Cap. 5. v. 13. 14. 15. Cap. 6. v. 1. u. d. f. So weit wir derowegen bey diesen Umstän- den sehen können, so gehet das gedrohete göttliche Zeichen dahin, daß der HErr durch eine harte Heimsuchung des Königes Ahas und seines Hauses und Volckes zeigen wol- len, daß alle Rathschläge die wider seinen Willen
machte er ſie ungluͤcklich, und gab ihnen da- durch einen begreiflichen Beweiß, daß auſ- ſer ihm kein wahrer GOtt zu finden. Er uͤbergab ſie ihren Feinden, er ſchickte theure Zeiten, bis ſie ſich wieder zu ihm bekehrten, alsdenn gab er ihnen wieder Sieg und ſeeg- nete ihre Felder und Weinberge, und ließ ihnen dieſes alles durch Propheten genau vorher verkuͤndigen zu einem unwiederlegli- chen Zeichen, daß er allein GOtt ſey. So hat es der HErr immer gehalten mit ſeinem Volcke, bis endlich die groſſe Veraͤnderung der Welt durch JEſum geſtifftet worden, welcher die Augen gantzer Reiche geoͤffnet, daß ſie die Thorheit des Goͤtzendienſtes ein- geſehen, und den Beherrſcher Himmels und der Erden fuͤr ihren einigen GOtt erkannt haben. Man leſe von dieſer Art des goͤtt- lichen Haushalts Buch der Richt. Cap. 2. v. 13. u. d. f. 1. B. der Koͤn. Cap. 17. 18. Hoſ. Cap. 5. v. 13. 14. 15. Cap. 6. v. 1. u. d. f. So weit wir derowegen bey dieſen Umſtaͤn- den ſehen koͤnnen, ſo gehet das gedrohete goͤttliche Zeichen dahin, daß der HErr durch eine harte Heimſuchung des Koͤniges Ahas und ſeines Hauſes und Volckes zeigen wol- len, daß alle Rathſchlaͤge die wider ſeinen Willen
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machte er ſie ungluͤcklich, und gab ihnen da-
durch einen begreiflichen Beweiß, daß auſ-
ſer ihm kein wahrer GOtt zu finden. Er
uͤbergab ſie ihren Feinden, er ſchickte theure
Zeiten, bis ſie ſich wieder zu ihm bekehrten,
alsdenn gab er ihnen wieder Sieg und ſeeg-
nete ihre Felder und Weinberge, und ließ
ihnen dieſes alles durch Propheten genau
vorher verkuͤndigen zu einem unwiederlegli-
chen Zeichen, daß er allein GOtt ſey. So
hat es der HErr immer gehalten mit ſeinem
Volcke, bis endlich die groſſe Veraͤnderung
der Welt durch JEſum geſtifftet worden,
welcher die Augen gantzer Reiche geoͤffnet,
daß ſie die Thorheit des Goͤtzendienſtes ein-
geſehen, und den Beherrſcher Himmels und
der Erden fuͤr ihren einigen GOtt erkannt
haben. Man leſe von dieſer Art des goͤtt-
lichen Haushalts Buch der Richt. Cap. 2.
v. 13. u. d. f. 1. B. der Koͤn. Cap. 17. 18. Hoſ.
Cap. 5. v. 13. 14. 15. Cap. 6. v. 1. u. d. f.
So weit wir derowegen bey dieſen Umſtaͤn-
den ſehen koͤnnen, ſo gehet das gedrohete
goͤttliche Zeichen dahin, daß der HErr durch
eine harte Heimſuchung des Koͤniges Ahas
und ſeines Hauſes und Volckes zeigen wol-
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