Vorrede. Von dem rechten Gebrauch der Vernunft bey Erklärung der heiligen Schrift.
§. I.
WAs mich bewogen eine Arbeit, dieEinlei- tung ich völlig aufgegeben, wieder an- zufangen, will ich lieber ver- schweigen, als hie öffentlich erzählen. Der Leser gewönne nichts, wenn ich solches mit vielen Worten anführte, ich aber würde dadurch manches ungleiches Urtheil über mich ziehen. Jch will derowegen hievon nichts sagen als dieses: Daß verschiedene Ursachen, so mir wichtig geschienen, mich zu der Entschliessung gebracht, die Be- trachtungen über die weisen Absich- ten GOttes bey den Dingen, so wir in der menschlichen Gesellschafft und
der
Jacobi Betr. 2. Band. A
Vorrede. Von dem rechten Gebrauch der Vernunft bey Erklaͤrung der heiligen Schrift.
§. I.
WAs mich bewogen eine Arbeit, dieEinlei- tung ich voͤllig aufgegeben, wieder an- zufangen, will ich lieber ver- ſchweigen, als hie oͤffentlich erzaͤhlen. Der Leſer gewoͤnne nichts, wenn ich ſolches mit vielen Worten anfuͤhrte, ich aber wuͤrde dadurch manches ungleiches Urtheil uͤber mich ziehen. Jch will derowegen hievon nichts ſagen als dieſes: Daß verſchiedene Urſachen, ſo mir wichtig geſchienen, mich zu der Entſchlieſſung gebracht, die Be- trachtungen uͤber die weiſen Abſich- ten GOttes bey den Dingen, ſo wir in der menſchlichen Geſellſchafft und
der
Jacobi Betr. 2. Band. A
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[[1]/0019]
Vorrede.
Von dem rechten Gebrauch der
Vernunft bey Erklaͤrung der
heiligen Schrift.
§. I.
WAs mich bewogen eine Arbeit, die
ich voͤllig aufgegeben, wieder an-
zufangen, will ich lieber ver-
ſchweigen, als hie oͤffentlich erzaͤhlen. Der
Leſer gewoͤnne nichts, wenn ich ſolches mit
vielen Worten anfuͤhrte, ich aber wuͤrde
dadurch manches ungleiches Urtheil uͤber
mich ziehen. Jch will derowegen hievon
nichts ſagen als dieſes: Daß verſchiedene
Urſachen, ſo mir wichtig geſchienen, mich
zu der Entſchlieſſung gebracht, die Be-
trachtungen uͤber die weiſen Abſich-
ten GOttes bey den Dingen, ſo wir
in der menſchlichen Geſellſchafft und
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Einlei-
tung
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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/19>, abgerufen am 03.12.2024.
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