Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745."sich im 5ten Jahr seiner Regierung, wel- "ches war das 10te nach der Marathoni- "schen Bataille, von Susa auf, und als er "bis nach Sardis gerückt, stund er den "Winter über da stille. Jn dem nächsten "Frühling sehr zeitlich brach Xerxes nach "dem Hellespont auf, über welchen zwey "Schiffbrücken geschlagen waren. Ueber "die eine gieng seine Armee, über die andere "seine Bagage und Last-Thiere in sieben "Tagen, binnen welcher Zeit Tag und "Nacht die Brücke stets voll war, ehe des "Uebergehens ein Ende wurde, so groß war "die Anzahl derer, welche zu dieser Expedi- "tion gebrauchet wurde. Von dar mar- "chirte er durch die Thracische Halb-Jn- "sul, und gelangete endlich bey der Stadt "Doriscus, an dem Einfluß des Flusses He- "brus in Thracien an. Als er daselbst "mit seiner Armee sein Lager aufgeschlagen, "und der Flotte Ordre gegeben hatte, seiner "allda zu warten, nahm er daselbst beyde in "hohen Augenschein. Seine Armee zu "Lande, war bey der Musterung eine Mil- "lion und 700000. zu Fusse, und 80000. "zu Pferde starck befunden, ausser den Wa- "gen und Cameelen, und wenn man also "diese N 2
„ſich im 5ten Jahr ſeiner Regierung, wel- „ches war das 10te nach der Marathoni- „ſchen Bataille, von Suſa auf, und als er „bis nach Sardis geruͤckt, ſtund er den „Winter uͤber da ſtille. Jn dem naͤchſten „Fruͤhling ſehr zeitlich brach Xerxes nach „dem Helleſpont auf, uͤber welchen zwey „Schiffbruͤcken geſchlagen waren. Ueber „die eine gieng ſeine Armee, uͤber die andere „ſeine Bagage und Laſt-Thiere in ſieben „Tagen, binnen welcher Zeit Tag und „Nacht die Bruͤcke ſtets voll war, ehe des „Uebergehens ein Ende wurde, ſo groß war „die Anzahl derer, welche zu dieſer Expedi- „tion gebrauchet wurde. Von dar mar- „chirte er durch die Thraciſche Halb-Jn- „ſul, und gelangete endlich bey der Stadt „Doriſcus, an dem Einfluß des Fluſſes He- „brus in Thracien an. Als er daſelbſt „mit ſeiner Armee ſein Lager aufgeſchlagen, „und der Flotte Ordre gegeben hatte, ſeiner „allda zu warten, nahm er daſelbſt beyde in „hohen Augenſchein. Seine Armee zu „Lande, war bey der Muſterung eine Mil- „lion und 700000. zu Fuſſe, und 80000. „zu Pferde ſtarck befunden, auſſer den Wa- „gen und Cameelen, und wenn man alſo „dieſe N 2
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„ſich im 5ten Jahr ſeiner Regierung, wel-
„ches war das 10te nach der Marathoni-
„ſchen Bataille, von Suſa auf, und als er
„bis nach Sardis geruͤckt, ſtund er den
„Winter uͤber da ſtille. Jn dem naͤchſten
„Fruͤhling ſehr zeitlich brach Xerxes nach
„dem Helleſpont auf, uͤber welchen zwey
„Schiffbruͤcken geſchlagen waren. Ueber
„die eine gieng ſeine Armee, uͤber die andere
„ſeine Bagage und Laſt-Thiere in ſieben
„Tagen, binnen welcher Zeit Tag und
„Nacht die Bruͤcke ſtets voll war, ehe des
„Uebergehens ein Ende wurde, ſo groß war
„die Anzahl derer, welche zu dieſer Expedi-
„tion gebrauchet wurde. Von dar mar-
„chirte er durch die Thraciſche Halb-Jn-
„ſul, und gelangete endlich bey der Stadt
„Doriſcus, an dem Einfluß des Fluſſes He-
„brus in Thracien an. Als er daſelbſt
„mit ſeiner Armee ſein Lager aufgeſchlagen,
„und der Flotte Ordre gegeben hatte, ſeiner
„allda zu warten, nahm er daſelbſt beyde in
„hohen Augenſchein. Seine Armee zu
„Lande, war bey der Muſterung eine Mil-
„lion und 700000. zu Fuſſe, und 80000.
„zu Pferde ſtarck befunden, auſſer den Wa-
„gen und Cameelen, und wenn man alſo
„dieſe
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