rundes Holz verbunden, woran man das Tau befestigt. Durch eine schräge Leiter, die von ihrem Ende bis 6 F. tiefer gegen den Mast geht, wer- den diese Balken gestützt; auf der andern Seite stehen sie 3 F. über, und werden auch durch Stre- ben gegen den Baum gestützt. Sie laufen hier aus einander, nahe am Mast und am Ende sind sie durch 8 Z. breite Sitzbretter verbunden; der mittlere Raum von 20 Z. bleibt zum Durchsteigen. Von diesem Raume geht eine Leiter fast senkrecht 15 F. tief auf eine andre Bühne, welches also 25 F. von der Erde an dem Baume angebracht ist; und von hier geht im Neigewinkel von 60° gegen die Erde eine Klimmleiter, die in der Mitte durch Streben gestützt sein muß. Bis zur Höhe von 25 F. kann man auch noch 2 -- 3 Streben gehen lassen, welche den Baum halten und zu- gleich als Lehnstangen zum Klettern dienen.
2. Der Zweibaum (Platte 2, Zeichn. S.). Zwei Maste werden 18 F. aus einander in die Erde gesetzt. 20 F über der Erde werden sie durch eine starke Rahe verbunden, die an beiden Seiten 4 bis 5 F. übersteht. An ihren beiden Enden (Nocken) werden Taue befestigt. In der Mitte wird eine Strickleiter gehängt und zwischen dieser und den Masten werden 3 Z. starke Stangen zum Klettern
und
rundes Holz verbunden, woran man das Tau befeſtigt. Durch eine ſchräge Leiter, die von ihrem Ende bis 6 F. tiefer gegen den Maſt geht, wer- den dieſe Balken geſtützt; auf der andern Seite ſtehen ſie 3 F. über, und werden auch durch Stre- ben gegen den Baum geſtützt. Sie laufen hier aus einander, nahe am Maſt und am Ende ſind ſie durch 8 Z. breite Sitzbretter verbunden; der mittlere Raum von 20 Z. bleibt zum Durchſteigen. Von dieſem Raume geht eine Leiter faſt ſenkrecht 15 F. tief auf eine andre Bühne, welches alſo 25 F. von der Erde an dem Baume angebracht iſt; und von hier geht im Neigewinkel von 60° gegen die Erde eine Klimmleiter, die in der Mitte durch Streben geſtützt ſein muß. Bis zur Höhe von 25 F. kann man auch noch 2 — 3 Streben gehen laſſen, welche den Baum halten und zu- gleich als Lehnſtangen zum Klettern dienen.
2. Der Zweibaum (Platte 2, Zeichn. S.). Zwei Maſte werden 18 F. aus einander in die Erde geſetzt. 20 F über der Erde werden ſie durch eine ſtarke Rahe verbunden, die an beiden Seiten 4 bis 5 F. überſteht. An ihren beiden Enden (Nocken) werden Taue befeſtigt. In der Mitte wird eine Strickleiter gehängt und zwiſchen dieſer und den Maſten werden 3 Z. ſtarke Stangen zum Klettern
und
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0176"n="106"/>
rundes Holz verbunden, woran man das Tau<lb/>
befeſtigt. Durch eine ſchräge Leiter, die von ihrem<lb/>
Ende bis 6 F. tiefer gegen den Maſt geht, wer-<lb/>
den dieſe Balken geſtützt; auf der andern Seite<lb/>ſtehen ſie 3 F. über, und werden auch durch Stre-<lb/>
ben gegen den Baum geſtützt. Sie laufen hier<lb/>
aus einander, nahe am Maſt und am Ende ſind<lb/>ſie durch 8 Z. breite Sitzbretter verbunden; der<lb/>
mittlere Raum von 20 Z. bleibt zum Durchſteigen.<lb/>
Von dieſem Raume geht eine Leiter faſt ſenkrecht<lb/>
15 F. tief auf eine andre Bühne, welches alſo<lb/>
25 F. von der Erde an dem Baume angebracht<lb/>
iſt; und von hier geht im Neigewinkel von 60°<lb/>
gegen die Erde eine Klimmleiter, die in der Mitte<lb/>
durch Streben geſtützt ſein muß. Bis zur Höhe<lb/>
von 25 F. kann man auch noch 2 — 3 Streben<lb/>
gehen laſſen, welche den Baum halten und zu-<lb/>
gleich als Lehnſtangen zum Klettern dienen.</p><lb/><p>2. <hirendition="#g">Der Zweibaum</hi> (Platte 2, Zeichn. S.). Zwei<lb/>
Maſte werden 18 F. aus einander in die Erde<lb/>
geſetzt. 20 F über der Erde werden ſie durch eine<lb/>ſtarke Rahe verbunden, die an beiden Seiten 4 bis<lb/>
5 F. überſteht. An ihren beiden Enden (Nocken)<lb/>
werden Taue befeſtigt. In der Mitte wird eine<lb/>
Strickleiter gehängt und zwiſchen dieſer und den<lb/>
Maſten werden 3 Z. ſtarke Stangen zum Klettern<lb/><fwplace="bottom"type="catch">und</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[106/0176]
rundes Holz verbunden, woran man das Tau
befeſtigt. Durch eine ſchräge Leiter, die von ihrem
Ende bis 6 F. tiefer gegen den Maſt geht, wer-
den dieſe Balken geſtützt; auf der andern Seite
ſtehen ſie 3 F. über, und werden auch durch Stre-
ben gegen den Baum geſtützt. Sie laufen hier
aus einander, nahe am Maſt und am Ende ſind
ſie durch 8 Z. breite Sitzbretter verbunden; der
mittlere Raum von 20 Z. bleibt zum Durchſteigen.
Von dieſem Raume geht eine Leiter faſt ſenkrecht
15 F. tief auf eine andre Bühne, welches alſo
25 F. von der Erde an dem Baume angebracht
iſt; und von hier geht im Neigewinkel von 60°
gegen die Erde eine Klimmleiter, die in der Mitte
durch Streben geſtützt ſein muß. Bis zur Höhe
von 25 F. kann man auch noch 2 — 3 Streben
gehen laſſen, welche den Baum halten und zu-
gleich als Lehnſtangen zum Klettern dienen.
2. Der Zweibaum (Platte 2, Zeichn. S.). Zwei
Maſte werden 18 F. aus einander in die Erde
geſetzt. 20 F über der Erde werden ſie durch eine
ſtarke Rahe verbunden, die an beiden Seiten 4 bis
5 F. überſteht. An ihren beiden Enden (Nocken)
werden Taue befeſtigt. In der Mitte wird eine
Strickleiter gehängt und zwiſchen dieſer und den
Maſten werden 3 Z. ſtarke Stangen zum Klettern
und
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/176>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.