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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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ständlich und deutlich beschrieben, daß sie auch
einem gar nicht mit der Sache Bekannten die-
selbe klar machen können. Die spätern und
schwerern Übungen, so man erst bei größerer
Fertigkeit erlernen kann, sind kürzer aus einan-
der gesetzt, so wie die kleinen Abänderungen nur
angedeutet -- weil sie für den Anfang entbehr-
lich sind. Wer die ersten Übungen fertig kann
und genan kennt, wird auch diese Beschreibung
verstehen. Eigenes Anschaun ist viel werth, und
macht das Wort lebendig. Es sollte sich also
keiner Geld und Zeit reuen lassen -- wenigstens
auf einige Zeit einen Turnplatz zu besuchen.
Lehre und Leben, Wissen und Werken sollten
zwar immer vereint sein; aber hier lassen sie
sich gar nicht trennen.

Auf ein größeres Werk über die
Turnkunst
müssen wir für jetzt Fechten,
Schwimmen, Reiten, Tanzen, die Kriegs-
übungen
für die Jugend, Kopfübern oder
Luftspringen und Schlittschuhlaufen ver-
sparen.

Das Fechten ist eine wesentliche Haupt-
übung, und zur vollständigen Turnbildung

ganz

ſtändlich und deutlich beſchrieben, daß ſie auch
einem gar nicht mit der Sache Bekannten die-
ſelbe klar machen können. Die ſpätern und
ſchwerern Übungen, ſo man erſt bei größerer
Fertigkeit erlernen kann, ſind kürzer aus einan-
der geſetzt, ſo wie die kleinen Abänderungen nur
angedeutet — weil ſie für den Anfang entbehr-
lich ſind. Wer die erſten Übungen fertig kann
und genan kennt, wird auch dieſe Beſchreibung
verſtehen. Eigenes Anſchaun iſt viel werth, und
macht das Wort lebendig. Es ſollte ſich alſo
keiner Geld und Zeit reuen laſſen — wenigſtens
auf einige Zeit einen Turnplatz zu beſuchen.
Lehre und Leben, Wiſſen und Werken ſollten
zwar immer vereint ſein; aber hier laſſen ſie
ſich gar nicht trennen.

Auf ein größeres Werk über die
Turnkunſt
müſſen wir für jetzt Fechten,
Schwimmen, Reiten, Tanzen, die Kriegs-
übungen
für die Jugend, Kopfübern oder
Luftſpringen und Schlittſchuhlaufen ver-
ſparen.

Das Fechten iſt eine weſentliche Haupt-
übung, und zur vollſtändigen Turnbildung

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[XIII/0019] ſtändlich und deutlich beſchrieben, daß ſie auch einem gar nicht mit der Sache Bekannten die- ſelbe klar machen können. Die ſpätern und ſchwerern Übungen, ſo man erſt bei größerer Fertigkeit erlernen kann, ſind kürzer aus einan- der geſetzt, ſo wie die kleinen Abänderungen nur angedeutet — weil ſie für den Anfang entbehr- lich ſind. Wer die erſten Übungen fertig kann und genan kennt, wird auch dieſe Beſchreibung verſtehen. Eigenes Anſchaun iſt viel werth, und macht das Wort lebendig. Es ſollte ſich alſo keiner Geld und Zeit reuen laſſen — wenigſtens auf einige Zeit einen Turnplatz zu beſuchen. Lehre und Leben, Wiſſen und Werken ſollten zwar immer vereint ſein; aber hier laſſen ſie ſich gar nicht trennen. Auf ein größeres Werk über die Turnkunſt müſſen wir für jetzt Fechten, Schwimmen, Reiten, Tanzen, die Kriegs- übungen für die Jugend, Kopfübern oder Luftſpringen und Schlittſchuhlaufen ver- ſparen. Das Fechten iſt eine weſentliche Haupt- übung, und zur vollſtändigen Turnbildung ganz

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. XIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/19>, abgerufen am 24.11.2024.