ßer Kranz von grünen Zweigen (Quäste) daran auf- gehangen. Dann wird einige Mal um den Baum getanzt, und im feierlichen Zuge mit klingendem Spiele zum Prediger hinabgezogen, der darauf in der Kir- che eine Predigt hält. Nachher bis tief in die Nacht Tanz, Gesang und Gelag. Siehe: Reise durch den Harz und die Hessischen Lande, besonders in Hin- sicht auf Naturschönheiten, Anbau und Alterthümer. Braunschweig 1797. (20 gr.). Volkssagen vom Harz nacherzählt von Ottmar [Nachtigall]. Bremen [jetzt Frankfurth am Main] bei Willmans. Friedrich Gottschalk Taschenbuch für Reisende in den Harz.
Turnkunst der Dithmarsen. Siehe Dithmarsische Chronik etc. durch M. Ant. Heinrich Walthern. Schleß- wig. gedruckt durch Johan Holwein, 1683. -- "Im "Jahr 1533 ist zu Büsen Dirk Dammers im "103ten Jahr seines Alters gestorben, welcher zu "seiner Zeit der stärkste in Dithmarsen gewesen; der "zum Süderdiek 16 Tonnen Weizen für sich auf "die Hände genommen, und auf den Boden gewor- "fen, und damit denselben gewonnen --; der in "Städten und Ländern den Stein und Baum "acht Fuß höher und weiter werfen konnte als "alle andere, und der eines mal dem Lande große "Ehre eingelegt, als die Bevollmächtigten des Lan- "des mit dem Fürsten von Hollstein auf dem Kuck-
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ßer Kranz von grünen Zweigen (Quäſte) daran auf- gehangen. Dann wird einige Mal um den Baum getanzt, und im feierlichen Zuge mit klingendem Spiele zum Prediger hinabgezogen, der darauf in der Kir- che eine Predigt hält. Nachher bis tief in die Nacht Tanz, Geſang und Gelag. Siehe: Reiſe durch den Harz und die Heſſiſchen Lande, beſonders in Hin- ſicht auf Naturſchönheiten, Anbau und Alterthümer. Braunſchweig 1797. (20 gr.). Volksſagen vom Harz nacherzählt von Ottmar [Nachtigall]. Bremen [jetzt Frankfurth am Main] bei Willmans. Friedrich Gottſchalk Taſchenbuch für Reiſende in den Harz.
Turnkunſt der Dithmarſen. Siehe Dithmarſiſche Chronik ꝛc. durch M. Ant. Heinrich Walthern. Schleß- wig. gedruckt durch Johan Holwein, 1683. — „Im „Jahr 1533 iſt zu Büſen Dirk Dammers im „103ten Jahr ſeines Alters geſtorben, welcher zu „ſeiner Zeit der ſtärkſte in Dithmarſen geweſen; der „zum Süderdiek 16 Tonnen Weizen für ſich auf „die Hände genommen, und auf den Boden gewor- „fen, und damit denſelben gewonnen —; der in „Städten und Ländern den Stein und Baum „acht Fuß höher und weiter werfen konnte als „alle andere, und der eines mal dem Lande große „Ehre eingelegt, als die Bevollmächtigten des Lan- „des mit dem Fürſten von Hollſtein auf dem Kuck-
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ßer Kranz von grünen Zweigen (Quäſte) daran auf-
gehangen. Dann wird einige Mal um den Baum
getanzt, und im feierlichen Zuge mit klingendem Spiele
zum Prediger hinabgezogen, der darauf in der Kir-
che eine Predigt hält. Nachher bis tief in die Nacht
Tanz, Geſang und Gelag. Siehe: Reiſe durch den
Harz und die Heſſiſchen Lande, beſonders in Hin-
ſicht auf Naturſchönheiten, Anbau und Alterthümer.
Braunſchweig 1797. (20 gr.). Volksſagen vom Harz
nacherzählt von Ottmar [Nachtigall]. Bremen [jetzt
Frankfurth am Main] bei Willmans. Friedrich
Gottſchalk Taſchenbuch für Reiſende in den Harz.
Turnkunſt der Dithmarſen. Siehe Dithmarſiſche
Chronik ꝛc. durch M. Ant. Heinrich Walthern. Schleß-
wig. gedruckt durch Johan Holwein, 1683. — „Im
„Jahr 1533 iſt zu Büſen Dirk Dammers im
„103ten Jahr ſeines Alters geſtorben, welcher zu
„ſeiner Zeit der ſtärkſte in Dithmarſen geweſen; der
„zum Süderdiek 16 Tonnen Weizen für ſich auf
„die Hände genommen, und auf den Boden gewor-
„fen, und damit denſelben gewonnen —; der in
„Städten und Ländern den Stein und Baum
„acht Fuß höher und weiter werfen konnte als
„alle andere, und der eines mal dem Lande große
„Ehre eingelegt, als die Bevollmächtigten des Lan-
„des mit dem Fürſten von Hollſtein auf dem Kuck-
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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/345>, abgerufen am 23.11.2024.
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