Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810.ner Zeit. Hinter dem Pfluge, in der Werkstäte und Fecht- und Reitschulen müssen bei jeder Eine wahre Volkserziehung muß die Vor¬ Menke über die Bildung des Volksstandes in verschiedenen Verhältnissen. Leipzig 1804. [Nr. 10. Gedanken über einige Gegenstände der Nationalerziehung, vorzüglich in Rücksicht auf allgemeine Bewaffnung.] Jm Dunkel verkümmert die Pflanze, im ner Zeit. Hinter dem Pfluge, in der Werkſtäte und Fecht- und Reitſchulen müſſen bei jeder Eine wahre Volkserziehung muß die Vor¬ Menke über die Bildung des Volksſtandes in verſchiedenen Verhältniſſen. Leipzig 1804. [Nr. 10. Gedanken über einige Gegenſtände der Nationalerziehung, vorzüglich in Rückſicht auf allgemeine Bewaffnung.] Jm Dunkel verkümmert die Pflanze, im <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0278" n="248"/><fw type="pageNum" place="top">248<lb/></fw>ner Zeit. Hinter dem Pfluge, in der Werkſtäte und<lb/> Karoſſe, in der Studierſtube und auf dem Pa¬<lb/> radeplatze denkt man nicht an dieſe Wahrhei¬<lb/> ten: — Darüber lernt man ſie auch nicht.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Fecht-</hi> und <hi rendition="#g">Reitſchulen</hi> müſſen bei jeder<lb/> Markſchule ſein. <hi rendition="#g">Voltigiren</hi> iſt nicht theuer,<lb/> das kann überall vorher gelernt werden. Die<lb/> Römer lernten es auch, aber beſſer für die An¬<lb/> wendung, ohne unſere Künſteleien von Braten¬<lb/> wender u. ſ. w. (<hi rendition="#aq">Veget</hi>. <hi rendition="#aq">L</hi>. <hi rendition="#aq">II</hi>. <hi rendition="#aq">c</hi>. 18. — Ver¬<lb/> glichen <hi rendition="#aq">VI</hi>. 7. <hi rendition="#aq">d</hi>. E.)</p><lb/> <p>Eine wahre Volkserziehung muß die Vor¬<lb/> arbeit für künftige Vaterlandsvertheidiger eben<lb/> ſo wohl übernehmen, als andere Ausbildung:<lb/> Denn jede Schule ſoll überhaupt ſein ein Leh¬<lb/> ren für künftigen Gebrauch.</p><lb/> <listBibl> <bibl>Menke über die Bildung des Volksſtandes in<lb/> verſchiedenen Verhältniſſen. Leipzig 1804.<lb/> [Nr. 10. Gedanken über einige Gegenſtände<lb/> der Nationalerziehung, vorzüglich in Rückſicht<lb/> auf allgemeine Bewaffnung.]</bibl> </listBibl><lb/> <p>Jm Dunkel verkümmert die Pflanze, im<lb/> Winkel verroſtet das Schwert, ohne Gebrauch<lb/> wird der Geiſt ſtumpf, ohne Äußerung der Wille<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [248/0278]
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ner Zeit. Hinter dem Pfluge, in der Werkſtäte und
Karoſſe, in der Studierſtube und auf dem Pa¬
radeplatze denkt man nicht an dieſe Wahrhei¬
ten: — Darüber lernt man ſie auch nicht.
Fecht- und Reitſchulen müſſen bei jeder
Markſchule ſein. Voltigiren iſt nicht theuer,
das kann überall vorher gelernt werden. Die
Römer lernten es auch, aber beſſer für die An¬
wendung, ohne unſere Künſteleien von Braten¬
wender u. ſ. w. (Veget. L. II. c. 18. — Ver¬
glichen VI. 7. d. E.)
Eine wahre Volkserziehung muß die Vor¬
arbeit für künftige Vaterlandsvertheidiger eben
ſo wohl übernehmen, als andere Ausbildung:
Denn jede Schule ſoll überhaupt ſein ein Leh¬
ren für künftigen Gebrauch.
Menke über die Bildung des Volksſtandes in
verſchiedenen Verhältniſſen. Leipzig 1804.
[Nr. 10. Gedanken über einige Gegenſtände
der Nationalerziehung, vorzüglich in Rückſicht
auf allgemeine Bewaffnung.]
Jm Dunkel verkümmert die Pflanze, im
Winkel verroſtet das Schwert, ohne Gebrauch
wird der Geiſt ſtumpf, ohne Äußerung der Wille
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