Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.ich Ihnen ein Paar, die so schön [sind], daß Sie sie auch ohne meine 245. An Karoline Herder in Weimar.5 [Kopie][Töpen, 30. Jan. 1789]Ich kan meine Bitte um eine zweite Wolthat mit nichts ent- 246. An Archenholz. [Kopie][Töpen, 8. Febr. 1789]Je leichter und angenehmer es wird, Ihre Monatsschrift zu lesen:15 247. An Pfarrer Vogel in Arzberg. [Kopie][Töpen, 16. Febr. 1789]25Wenn ich mir Ihr Bergschlos mit seinem Bergprediger und Ihre ich Ihnen ein Paar, die ſo ſchön [ſind], daß Sie ſie auch ohne meine 245. An Karoline Herder in Weimar.5 [Kopie][Töpen, 30. Jan. 1789]Ich kan meine Bitte um eine zweite Wolthat mit nichts ent- 246. An Archenholz. [Kopie][Töpen, 8. Febr. 1789]Je leichter und angenehmer es wird, Ihre Monatsſchrift zu leſen:15 247. An Pfarrer Vogel in Arzberg. [Kopie][Töpen, 16. Febr. 1789]25Wenn ich mir Ihr Bergſchlos mit ſeinem Bergprediger und Ihre <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0281" n="256"/> ich Ihnen ein Paar, die ſo ſchön <metamark>[</metamark>ſind<metamark>]</metamark>, daß Sie ſie auch ohne meine<lb/> beſondere Bitte nicht durchgehen ſondern durchfliegen <metamark>[</metamark>werden<metamark>]</metamark>. Ich<lb/> empfehle <metamark>[</metamark>mich<metamark>]</metamark> den vortreflichen Leſerinnen und bin des eben ſo guten<lb/> Leſers ꝛc.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>245. An <hi rendition="#g">Karoline Herder in Weimar.</hi><lb n="5"/> </head> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Töpen, 30. Jan. 1789<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Ich kan meine Bitte um eine zweite Wolthat mit nichts ent-<lb/> ſchuldigen als mit der erſten, mit dem helf<metamark>[</metamark>enden<metamark>]</metamark> Antheil, den Sie an<lb/><note place="left"><ref target="1922_Bd#_270">[270]</ref></note>einem Unbekanten nahmen und womit Sie mich an Ihrem groſſen Man<lb/> etwas neues ſchäzen lehrten, nämlich ſeine Gattin... ich bin mit der<lb n="10"/> Hochachtung, die nicht vom Ende des Briefs ſondern vom Herzen<lb/> diktirt wird …</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>246. An <hi rendition="#g">Archenholz.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Töpen, 8. Febr. 1789<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Je leichter und angenehmer es wird, Ihre Monatsſchrift zu leſen:<lb n="15"/> deſto ſchwerer wirds, ſie zu ſchreiben. Möcht’ ich an dieſem Aufſaze<lb/> lange genug geſchrieben haben, damit ihm die Naturaliſazionsakte in<lb/> ihr bewilligt werden könte! Es thut mir alzeit wehe, daß mir das Schik-<lb/> ſal noch keine Lage gebettet, wo ich auſſer dem gröſſern Lohn des<lb/> Vergnügens, für die L<metamark>[</metamark>itteratur<metamark>]</metamark> und V<metamark>[</metamark>ölker<metamark>]</metamark> K<metamark>[</metamark>unde<metamark>]</metamark> geſchrieben<lb n="20"/> zu haben, ieden andern klein<metamark>[</metamark>ern<metamark>]</metamark> verſchmähen könte... Wenn Sie<lb/> Nachricht ꝛc. wiſſen und wenn Sie dieſe Kleinigkeit mit einer Zeile<lb/> abthun können: ſo bitt’ ich Sie um dieſe Zeile.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>247. An <hi rendition="#g">Pfarrer Vogel in Arzberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Töpen, 16. Febr. 1789<metamark>]</metamark></hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Wenn ich mir Ihr Bergſchlos mit ſeinem Bergprediger und Ihre<lb/> romantiſche gebürgige Nachbarſchaft und Ihre Bibliothek, die weder<lb/> in Rehau ꝛc. einen Akzeſſiſten nachgelaſſen, vormale: ſo möcht’ ich ſtat<lb/> zu malen und zu ſchreiben lieber laufen und zwar eben nach Arzberg.<lb/> Indes werden Sie bei Ihrem Abendmal bald an eine körperliche<lb n="30"/> Gegenwart glauben, an meine nämlich, blos damit <metamark>[</metamark>ich<metamark>]</metamark> die Fr.<lb/> Pfar<metamark>[</metamark>rerin<metamark>]</metamark> um Erlaubnis bitte, die Länge des Wegs durch die Länge<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [256/0281]
ich Ihnen ein Paar, die ſo ſchön [ſind], daß Sie ſie auch ohne meine
beſondere Bitte nicht durchgehen ſondern durchfliegen [werden]. Ich
empfehle [mich] den vortreflichen Leſerinnen und bin des eben ſo guten
Leſers ꝛc.
245. An Karoline Herder in Weimar. 5
[Töpen, 30. Jan. 1789]
Ich kan meine Bitte um eine zweite Wolthat mit nichts ent-
ſchuldigen als mit der erſten, mit dem helf[enden] Antheil, den Sie an
einem Unbekanten nahmen und womit Sie mich an Ihrem groſſen Man
etwas neues ſchäzen lehrten, nämlich ſeine Gattin... ich bin mit der 10
Hochachtung, die nicht vom Ende des Briefs ſondern vom Herzen
diktirt wird …
[270]
246. An Archenholz.
[Töpen, 8. Febr. 1789]
Je leichter und angenehmer es wird, Ihre Monatsſchrift zu leſen: 15
deſto ſchwerer wirds, ſie zu ſchreiben. Möcht’ ich an dieſem Aufſaze
lange genug geſchrieben haben, damit ihm die Naturaliſazionsakte in
ihr bewilligt werden könte! Es thut mir alzeit wehe, daß mir das Schik-
ſal noch keine Lage gebettet, wo ich auſſer dem gröſſern Lohn des
Vergnügens, für die L[itteratur] und V[ölker] K[unde] geſchrieben 20
zu haben, ieden andern klein[ern] verſchmähen könte... Wenn Sie
Nachricht ꝛc. wiſſen und wenn Sie dieſe Kleinigkeit mit einer Zeile
abthun können: ſo bitt’ ich Sie um dieſe Zeile.
247. An Pfarrer Vogel in Arzberg.
[Töpen, 16. Febr. 1789] 25
Wenn ich mir Ihr Bergſchlos mit ſeinem Bergprediger und Ihre
romantiſche gebürgige Nachbarſchaft und Ihre Bibliothek, die weder
in Rehau ꝛc. einen Akzeſſiſten nachgelaſſen, vormale: ſo möcht’ ich ſtat
zu malen und zu ſchreiben lieber laufen und zwar eben nach Arzberg.
Indes werden Sie bei Ihrem Abendmal bald an eine körperliche 30
Gegenwart glauben, an meine nämlich, blos damit [ich] die Fr.
Pfar[rerin] um Erlaubnis bitte, die Länge des Wegs durch die Länge
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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