Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.aus finden 30 was bis ist] aus für was ich iezt die meiste Liebe [habe] 31 halte] Vgl. 37,35ff. Vogel hatte kritische Anmerkungen zu Richters Aufsatz aus finden 30 was bis iſt] aus für was ich iezt die meiſte Liebe [habe] 31 halte] Vgl. 37,35ff. Vogel hatte kritische Anmerkungen zu Richters Aufsatz <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0454" n="426"/><hi rendition="#aq">aus</hi> finden <hi rendition="#rkd">30</hi> was <hi rendition="#aq">bis</hi> iſt] <hi rendition="#aq">aus</hi> für was ich iezt die meiſte Liebe [habe] <hi rendition="#rkd">31</hi> halte]<lb/><hi rendition="#aq">aus</hi> glaube <hi rendition="#rkd">32</hi> oft] <hi rendition="#aq">aus</hi> nie <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">32</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">33</hi></hi> herlicher] <hi rendition="#aq">aus</hi> beſſer <hi rendition="#rkd">35</hi> Die Beredſamkeit]<lb/><hi rendition="#aq">aus</hi> Der Stil <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">33</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">1</hi></hi> Satiren] <hi rendition="#aq">vielleicht</hi> Satyren <hi rendition="#aq">danach gestr.</hi> und die Bilder<lb/><hi rendition="#rkd">5</hi> von] <hi rendition="#aq">aus</hi> mit</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Vgl. <hi rendition="#b">37</hi>,<hi rendition="#rkd">35</hi>ff. Vogel hatte kritische Anmerkungen zu Richters Aufsatz<lb/> „Über die Religionen in der Welt“ geschickt (s. II. Abt., I, 373—378) und<lb/> um Antikritik gebeten. <hi rendition="#b">26</hi>,<hi rendition="#rkd">3</hi> Nach dem Bibelwort</hi> ἔσονται οἱ ἔσχατοι<lb/> πρῶτοι, <hi rendition="#aq">die letzten werden die ersten sein; vgl. </hi><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">61</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">22</hi></hi><hi rendition="#aq"> und Grönländische<lb/> Prozesse, 1. Aufl., I, 91: „Das lezte zuerst.“ Vogel hatte im Postskript von<lb/><hi rendition="#i">B</hi> geschrieben: „Ich bin böse, daß Sie mit dem armen h so grausam um-<lb/> gehen — oder soll ich schreiben umgeen? Wenn Sie das h nicht leiden<lb/> können — so dürfen Sie nicht parteiisch seyn und das ch begünstigen. Es<lb/> ist mit dem par ratio; und doch werden Sie nicht haben wollen — daß ich<lb/> außen auf meinem Brief setze <hi rendition="#i">A Monsieur Monsieur Rigter.</hi>“ <hi rendition="#rkd">32</hi>ff. Vgl. <hi rendition="#i">B</hi>:<lb/> „Der Todt des D. Ernesti ist für Teutschland beklagenswerth. Es werden<lb/> auch wohl Magisters in Leipzig genug, mit ihren Condolationen in ge-<lb/> reimter und ungereimter Prose, um seine Asche herumschwärmen — ob es<lb/> schon auch Crusianer geben wird, die die beredte Zunge des Teutschen<lb/> Cicero mit ihren Nadeln stechen werden, unter deren bösen Häufen aber<lb/> doch Sie nicht seyn werden, wie ich gegründet hoffe ..“ Christian August<lb/><hi rendition="#g">Crusius</hi> (1715—75), Professor der Theologie in Leipzig, neigte zum<lb/> Mystizismus. <hi rendition="#b">27</hi>,<hi rendition="#rkd">20</hi> <hi rendition="#g">Young:</hi> vgl. dessen Night-thoughts IV, 47ff. <hi rendition="#rkd">31</hi> Vogel<lb/> hatte gegen Richters Bemerkung über den <hi rendition="#g">Ruhm</hi> (<hi rendition="#b">18</hi>,<hi rendition="#rkd">36</hi>ff.) protestiert:<lb/> „Ernesti wird auch jenseits des Grabes nicht bedauern, daß er der gewesen<lb/> ist, der er war. Er wird wenigstens das Vergnügen haben mit seinem An-<lb/> herrn Cicero sprechen zu können, und sich mit den Geistern Latiens unter-<lb/> halten.“ <hi rendition="#b">28</hi>,<hi rendition="#rkd">7</hi> <hi rendition="#g">qui:</hi> es sollte wohl ein lateinisches Zitat folgen. <hi rendition="#b">29</hi>,<hi rendition="#rkd">3</hi>ff. Vogel<lb/> hatte um „recht zuverlässige Zeitungen“ von <hi rendition="#g">Bahrdt</hi> gebeten; vgl. <hi rendition="#b">19</hi>,<hi rendition="#rkd">2</hi>ff.<lb/><hi rendition="#b">29</hi>,<hi rendition="#rkd">8–21</hi> Es handelte sich nicht um <hi rendition="#g">Palissots</hi> Lustspiel „Les philosophes“<lb/> (1766), sondern um seine Komödie „Le cercle“, die am 26. Nov. 1755 vor<lb/> dem darüber sehr indignierten König Stanislaus von Polen aufgeführt<lb/> worden war. <hi rendition="#rkd">22</hi>f. Joh. Georg <hi rendition="#g">Zierlein</hi> (? — 1782), „Briefe über die Frage:<lb/> sagt denn die Vernunft in der That so viel über Gott und seine Eigenschaften<lb/> als die Bibel?“, Berlin 1780. <hi rendition="#rkd">26</hi>f. Vogel hatte gefragt, wieso Richter von<lb/><hi rendition="#g">Büchern</hi> schon vor ihrem Erscheinen etwas wisse (vgl. <hi rendition="#b">19</hi>,<hi rendition="#rkd">10</hi>ff.). <hi rendition="#b">30</hi>,<hi rendition="#rkd">5</hi>ff.<lb/> Über <hi rendition="#g">Platners Streitigkeiten</hi> s. Ernst Bergmann, „Ernst Platner und<lb/> die Kunstphilosophie des 18. Jahrhunderts“, Leipzig 1913, S. 66f. <hi rendition="#rkd">25</hi>f.<lb/> Statt „der Sprachen“ ist möglicherweise „des Spinoza“ zu lesen. <hi rendition="#rkd">28</hi><lb/><hi rendition="#g">Magister:</hi> jedenfalls der <hi rendition="#b">31</hi>,<hi rendition="#rkd">16</hi> genannte Weber. <hi rendition="#rkd">37</hi> Vgl. die Satire über<lb/> die Verbote der Bücher in den Grönländischen Prozessen (I. Abt., I, 101f.).<lb/><hi rendition="#b">31</hi>,<hi rendition="#rkd">1</hi> Vogel hatte gefragt, in welche Klasse <hi rendition="#g">Morus</hi> zu setzen sei; vgl. <hi rendition="#b">19</hi>,<hi rendition="#rkd">23</hi>†.<lb/><hi rendition="#rkd">16</hi> Michael <hi rendition="#g">Weber</hi> (1754—1833), Dozent der Theologie. <hi rendition="#rkd">18</hi> Ernst Karl<lb/><hi rendition="#g">Wieland</hi> (1755—1828), Professor der Philosophie. <hi rendition="#rkd">19</hi> Samuel Traugott<lb/><hi rendition="#g">Gehler</hi> (1751—95), Dozent der Mathematik (nicht der Mediziner Joh. Karl<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </back> </text> </TEI> [426/0454]
aus finden 30 was bis iſt] aus für was ich iezt die meiſte Liebe [habe] 31 halte]
aus glaube 32 oft] aus nie 32,33 herlicher] aus beſſer 35 Die Beredſamkeit]
aus Der Stil 33,1 Satiren] vielleicht Satyren danach gestr. und die Bilder
5 von] aus mit
Vgl. 37,35ff. Vogel hatte kritische Anmerkungen zu Richters Aufsatz
„Über die Religionen in der Welt“ geschickt (s. II. Abt., I, 373—378) und
um Antikritik gebeten. 26,3 Nach dem Bibelwort ἔσονται οἱ ἔσχατοι
πρῶτοι, die letzten werden die ersten sein; vgl. 61,22 und Grönländische
Prozesse, 1. Aufl., I, 91: „Das lezte zuerst.“ Vogel hatte im Postskript von
B geschrieben: „Ich bin böse, daß Sie mit dem armen h so grausam um-
gehen — oder soll ich schreiben umgeen? Wenn Sie das h nicht leiden
können — so dürfen Sie nicht parteiisch seyn und das ch begünstigen. Es
ist mit dem par ratio; und doch werden Sie nicht haben wollen — daß ich
außen auf meinem Brief setze A Monsieur Monsieur Rigter.“ 32ff. Vgl. B:
„Der Todt des D. Ernesti ist für Teutschland beklagenswerth. Es werden
auch wohl Magisters in Leipzig genug, mit ihren Condolationen in ge-
reimter und ungereimter Prose, um seine Asche herumschwärmen — ob es
schon auch Crusianer geben wird, die die beredte Zunge des Teutschen
Cicero mit ihren Nadeln stechen werden, unter deren bösen Häufen aber
doch Sie nicht seyn werden, wie ich gegründet hoffe ..“ Christian August
Crusius (1715—75), Professor der Theologie in Leipzig, neigte zum
Mystizismus. 27,20 Young: vgl. dessen Night-thoughts IV, 47ff. 31 Vogel
hatte gegen Richters Bemerkung über den Ruhm (18,36ff.) protestiert:
„Ernesti wird auch jenseits des Grabes nicht bedauern, daß er der gewesen
ist, der er war. Er wird wenigstens das Vergnügen haben mit seinem An-
herrn Cicero sprechen zu können, und sich mit den Geistern Latiens unter-
halten.“ 28,7 qui: es sollte wohl ein lateinisches Zitat folgen. 29,3ff. Vogel
hatte um „recht zuverlässige Zeitungen“ von Bahrdt gebeten; vgl. 19,2ff.
29,8–21 Es handelte sich nicht um Palissots Lustspiel „Les philosophes“
(1766), sondern um seine Komödie „Le cercle“, die am 26. Nov. 1755 vor
dem darüber sehr indignierten König Stanislaus von Polen aufgeführt
worden war. 22f. Joh. Georg Zierlein (? — 1782), „Briefe über die Frage:
sagt denn die Vernunft in der That so viel über Gott und seine Eigenschaften
als die Bibel?“, Berlin 1780. 26f. Vogel hatte gefragt, wieso Richter von
Büchern schon vor ihrem Erscheinen etwas wisse (vgl. 19,10ff.). 30,5ff.
Über Platners Streitigkeiten s. Ernst Bergmann, „Ernst Platner und
die Kunstphilosophie des 18. Jahrhunderts“, Leipzig 1913, S. 66f. 25f.
Statt „der Sprachen“ ist möglicherweise „des Spinoza“ zu lesen. 28
Magister: jedenfalls der 31,16 genannte Weber. 37 Vgl. die Satire über
die Verbote der Bücher in den Grönländischen Prozessen (I. Abt., I, 101f.).
31,1 Vogel hatte gefragt, in welche Klasse Morus zu setzen sei; vgl. 19,23†.
16 Michael Weber (1754—1833), Dozent der Theologie. 18 Ernst Karl
Wieland (1755—1828), Professor der Philosophie. 19 Samuel Traugott
Gehler (1751—95), Dozent der Mathematik (nicht der Mediziner Joh. Karl
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |