Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.
tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, ... da ich 434. K (nach Nr. 436): An Ottoin d. 5[!] Jul. aus Neustadt. i: Nachlaß 4,238. Datiert nach Nr. 435. 391,1--8 Vgl. das "Kochbuchrezept" I. Abt., III, 435. H: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. K (nach 391,20--24 Vgl. B: "Da der erste Theil Ihres Briefs so war wie Ihr Abschied,
tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, … da ich 434. K (nach Nr. 436): An Ottoin d. 5[!] Jul. aus Neustadt. i: Nachlaß 4,238. Datiert nach Nr. 435. 391,1—8 Vgl. das „Kochbuchrezept“ I. Abt., III, 435. H: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. K (nach 391,20—24 Vgl. B: „Da der erste Theil Ihres Briefs so war wie Ihr Abschied, <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0568" n="540"/> tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, … da ich<lb/> von Herrn Richter erfuhr, daß Demoiselle Wirth diesen Sommer oder doch<lb/> gewiß künftig wieder hieher kommen würde. Ich hatte kaum den Brief<lb/> gelesen, als der Herr Schloßprediger Müller von Kulm kam und meine<lb/> Freude noch um vieles vergrößerte.“ <hi rendition="#rkd">26—31</hi> Jean Paul parodiert hier seine<lb/> Unfähigkeit zu ausführlichem und zusammenhängendem Erzählen, deret-<lb/> wegen er von seinen Hofer Freunden und Freundinnen oft verspottet<lb/> wurde (vgl. seinen Brief an Otto v. 6. Febr. 1802). <hi rendition="#g">Mehringer:</hi> s. zu<lb/> Nr. 223. Jakob Adam <hi rendition="#g">Müller</hi> (1760—1805), ein Bruder des Trogen-<lb/> predigers (s. Nr. 45†), seit 1791 Schloßprediger in Kulmbach (Fikenscher;<lb/> Weißmann Nr. 5418). <hi rendition="#b">389</hi>,<hi rendition="#rkd">21—27</hi> Renate erfüllte die Bitte, s. <hi rendition="#b">391</hi>,<hi rendition="#rkd">20—26</hi>.<lb/><hi rendition="#b">390</hi>,<hi rendition="#rkd">7—14</hi> Vgl. I. Abt., III, 301,<hi rendition="#rkd">24—35</hi> (Hesperus). <hi rendition="#rkd">27</hi>f. <hi rendition="#g">Schwesterchen:</hi><lb/> Erdmuth Wirth, s. zu Nr. 295. <hi rendition="#g">Blumen-Lieferantin:</hi> Johanna, s.<lb/> Nr.</hi> 336†.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>434.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi> (nach Nr. 436):</hi> An Ottoin d. 5<metamark>[</metamark>!<metamark>]</metamark> Jul. aus <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Neustadt. i</hi>: Nachlaß 4,238.</hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Datiert nach Nr. 435. <hi rendition="#b">391</hi>,<hi rendition="#rkd">1—8</hi> Vgl. das „Kochbuchrezept“ I. Abt., III,<lb/> 375,<hi rendition="#rkd">32</hi>ff. <hi rendition="#rkd">8</hi>f. Vgl. <hi rendition="#b">392</hi>,<hi rendition="#rkd">31</hi>f.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>435.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. <hi rendition="#i">K</hi> (nach<lb/> Nr. 433): <hi rendition="#i">Renata Neustadt an d. Aisch. d. 7 Jul. 93. i</hi>: Nachlaß 4,241.<lb/><hi rendition="#i">J</hi>: Täglichsbeck S. 47 (7. Juli 1794). <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 141. </hi><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">391</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">23</hi></hi> ihrer] <hi rendition="#aq">nachtr. <hi rendition="#i">H</hi></hi><lb/> kurz] <hi rendition="#aq">danach gestr.</hi> was <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">392</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">7</hi></hi> auf ihnen] <hi rendition="#aq">aus</hi> darauf <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">14</hi> erſtiegen] <hi rendition="#aq">davor<lb/> gestr.</hi> ſteht <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">15</hi> Sproſſe] Stufe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi></hi> <hi rendition="#rkd">20</hi> Sontags <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">33</hi> ſchöner] <hi rendition="#aq">aus</hi> ſanfter <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi><lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">393</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">7</hi></hi><hi rendition="#aq"> </hi>aufs — Papier begraben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi></hi> <hi rendition="#rkd">13</hi> Fusgängerin] <hi rendition="#aq">davor gestr.</hi> Nachb[arin] <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi><lb/><hi rendition="#rkd">18</hi> allen] <hi rendition="#aq">danach gestr.</hi> den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">20</hi> um mich] <hi rendition="#aq">nachtr. <hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">30</hi> wieder] <hi rendition="#aq">danach<lb/> gestr.</hi> mit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">31</hi> und ihre Schweſter] <hi rendition="#aq">nachtr. <hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">32</hi> jene] <hi rendition="#aq">aus</hi> ſie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">394</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">4</hi></hi><hi rendition="#aq"> </hi><lb/> wofür] <hi rendition="#aq">davor gestr.</hi> welches niemanden <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">7</hi> den] <hi rendition="#aq">aus</hi> die <hi rendition="#aq">danach gestr.</hi><lb/> Satire <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">10</hi> zu misverſtehen] <hi rendition="#aq">aus</hi> miszuverſtehen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>,</hi> miszuverſtehen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi></hi> <hi rendition="#rkd">12</hi> alle-<lb/> mal] <hi rendition="#aq">danach gestr.</hi> denn Sie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi></hi> <hi rendition="#rkd">14</hi> Widerlegung] <hi rendition="#aq">aus</hi> Wiederlegung <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi></hi></p><lb/> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">391</hi> </hi> <hi rendition="#aq">,</hi> <hi rendition="#rkd"> <hi rendition="#aq">20—24</hi> </hi> <hi rendition="#aq">Vgl. <hi rendition="#i">B</hi>: „Da der erste Theil Ihres Briefs so war wie Ihr Abschied,<lb/> (doch Sie nahmen gar keinen) so werden Sie fühlen, welchen Eindruk der<lb/> zweite auf mich machte — o, gewiß: ihr seid die schönsten Stunden<lb/> meines Daseyns, wo ich mich mit Ihnen, Freund, über dieses schwüle<lb/> Leben hinüber schwang, und mich vol der süssesten Hofnungen an einen<lb/> Ort dachte, wo wir alle uns lieben werden, — und Alle glüklich sind ....<lb/> Nichts ist wol mehr fähig, mich öfter traurig zu machen, als wenn mein<lb/> Auge im Freien herumirrt, und die nämliche Empfindung erregt, die Sie<lb/> mir gestern so lebhaft ausmalten, eine unbegreifliche Sehnsucht bemächtigt<lb/> sich meiner, ah, seufze ich, vielleicht wärst du hinter jenen Horrizont unter<lb/> bessern Menschen, die dich weniger verkennen, und mit Ihnen <metamark>[</metamark>!<metamark>]</metamark> in eine<lb/> süsse Freundschaft verwebt; o, warum bleiben es ewige Wünsche.“<lb/><hi rendition="#b">392</hi>,<hi rendition="#rkd">4—13</hi> Vgl. die Schilderung der gleichen Wanderung in den Palingenesien,<lb/></hi> </p> </div> </div> </div> </back> </text> </TEI> [540/0568]
tat er heute und machte mich dadurch wieder ganz vergnügt, … da ich
von Herrn Richter erfuhr, daß Demoiselle Wirth diesen Sommer oder doch
gewiß künftig wieder hieher kommen würde. Ich hatte kaum den Brief
gelesen, als der Herr Schloßprediger Müller von Kulm kam und meine
Freude noch um vieles vergrößerte.“ 26—31 Jean Paul parodiert hier seine
Unfähigkeit zu ausführlichem und zusammenhängendem Erzählen, deret-
wegen er von seinen Hofer Freunden und Freundinnen oft verspottet
wurde (vgl. seinen Brief an Otto v. 6. Febr. 1802). Mehringer: s. zu
Nr. 223. Jakob Adam Müller (1760—1805), ein Bruder des Trogen-
predigers (s. Nr. 45†), seit 1791 Schloßprediger in Kulmbach (Fikenscher;
Weißmann Nr. 5418). 389,21—27 Renate erfüllte die Bitte, s. 391,20—26.
390,7—14 Vgl. I. Abt., III, 301,24—35 (Hesperus). 27f. Schwesterchen:
Erdmuth Wirth, s. zu Nr. 295. Blumen-Lieferantin: Johanna, s.
Nr. 336†.
434.
K (nach Nr. 436): An Ottoin d. 5[!] Jul. aus Neustadt. i: Nachlaß 4,238.
Datiert nach Nr. 435. 391,1—8 Vgl. das „Kochbuchrezept“ I. Abt., III,
375,32ff. 8f. Vgl. 392,31f.
435.
H: Antiq. Heck (Wien), Kat. 54 (1931), Nr. 256; 8 pagin. S. 4°. K (nach
Nr. 433): Renata Neustadt an d. Aisch. d. 7 Jul. 93. i: Nachlaß 4,241.
J: Täglichsbeck S. 47 (7. Juli 1794). B: Nr. 141. 391,23 ihrer] nachtr. H
kurz] danach gestr. was H 392,7 auf ihnen] aus darauf H 14 erſtiegen] davor
gestr. ſteht H 15 Sproſſe] Stufe K 20 Sontags H 33 ſchöner] aus ſanfter H
393,7 aufs — Papier begraben K 13 Fusgängerin] davor gestr. Nachb[arin] H
18 allen] danach gestr. den H 20 um mich] nachtr. H 30 wieder] danach
gestr. mit H 31 und ihre Schweſter] nachtr. H 32 jene] aus ſie H 394,4
wofür] davor gestr. welches niemanden H 7 den] aus die danach gestr.
Satire H 10 zu misverſtehen] aus miszuverſtehen H, miszuverſtehen K 12 alle-
mal] danach gestr. denn Sie H 14 Widerlegung] aus Wiederlegung K
391,20—24 Vgl. B: „Da der erste Theil Ihres Briefs so war wie Ihr Abschied,
(doch Sie nahmen gar keinen) so werden Sie fühlen, welchen Eindruk der
zweite auf mich machte — o, gewiß: ihr seid die schönsten Stunden
meines Daseyns, wo ich mich mit Ihnen, Freund, über dieses schwüle
Leben hinüber schwang, und mich vol der süssesten Hofnungen an einen
Ort dachte, wo wir alle uns lieben werden, — und Alle glüklich sind ....
Nichts ist wol mehr fähig, mich öfter traurig zu machen, als wenn mein
Auge im Freien herumirrt, und die nämliche Empfindung erregt, die Sie
mir gestern so lebhaft ausmalten, eine unbegreifliche Sehnsucht bemächtigt
sich meiner, ah, seufze ich, vielleicht wärst du hinter jenen Horrizont unter
bessern Menschen, die dich weniger verkennen, und mit Ihnen [!] in eine
süsse Freundschaft verwebt; o, warum bleiben es ewige Wünsche.“
392,4—13 Vgl. die Schilderung der gleichen Wanderung in den Palingenesien,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |