Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.449. An Christian Otto. [Hof, 6. Nov. 1796. Sonntag]Ich wil dir nur melden, daß mir Herold keine Ruhe gelassen bis ich 450. An Henriette von Schuckmann in Bayreuth. [Kopie][Hof, 6. Nov. 1796]Ihr Geschlecht dekt wie der Sternenhimmel seine stille schimmernde 451. An Christian Otto. [Hof, 7. Nov. 1796]Ich danke dir herzlich für dein neues Auffüllen meines heidelbergi- Verte Das hatt ich vor deinem Briefe [?] geschrieben. [Rückseite:]Ich danke dir wieder für das Schreiben. Ein Blätgen 452. An Matzdorff in Berlin.30 [Kopie][Hof, 7. Nov. 1796]-- dessus de Porte der Vignetten -- ausserhalb der Eierschaalen 449. An Chriſtian Otto. [Hof, 6. Nov. 1796. Sonntag]Ich wil dir nur melden, daß mir Herold keine Ruhe gelaſſen bis ich 450. An Henriette von Schuckmann in Bayreuth. [Kopie][Hof, 6. Nov. 1796]Ihr Geſchlecht dekt wie der Sternenhimmel ſeine ſtille ſchimmernde 451. An Chriſtian Otto. [Hof, 7. Nov. 1796]Ich danke dir herzlich für dein neues Auffüllen meines heidelbergi- Verte Das hatt ich vor deinem Briefe [?] geſchrieben. [Rückseite:]Ich danke dir wieder für das Schreiben. Ein Blätgen 452. An Matzdorff in Berlin.30 [Kopie][Hof, 7. Nov. 1796]— dessus de Porte der Vignetten — auſſerhalb der Eierſchaalen <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0283" n="268"/> <div type="letter" n="1"> <head>449. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 6. Nov. 1796. Sonntag]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich wil dir nur melden, daß mir <hi rendition="#aq">Herold</hi> keine Ruhe gelaſſen bis ich<lb/> ſein <hi rendition="#aq">diner</hi> angenommen — und daß du den Schiller zum Kaffeetrinken<lb/> behältſt — und daß du mir das Blätgen an Oertel vor 11 Uhr zu-<lb n="5"/> fertigſt. Um 2½ Uhr komm ich.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>450. An <hi rendition="#g">Henriette von Schuckmann in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 6. Nov. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Ihr Geſchlecht dekt wie der Sternenhimmel ſeine ſtille ſchimmernde<lb/> Gröſſe am ſchönſten auf, wenn der Verluſt einer Sonne den Schatten<lb n="10"/> <note place="left"><ref target="1922_Bd2_268">[268]</ref></note>über beide wirft. Das Schikſal gebe Ihrer Julie von den Gletſchern<lb/> nichts als den Silberblik und die Abendgluth — vom Rheinfalle nur<lb/> die Regenbogen und der Olymp der Natur entblöſſe ihr nur ſtat der<lb/> Klüfte Tempethäler. [Sie mus oft verkant werden und von zwei<lb/> Geſchlechtern auf einmal — dieſe Quinterne ihres Geſchlechts.]<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>451. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 7. Nov. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich danke dir herzlich für dein neues Auffüllen meines heidelbergi-<lb/> ſchen Freudenfaſſes. Aber ſo ſpringen die Reife. Auf einmal drei<lb/> Bücher — Nein, ich las nur bis zu[r] 200<hi rendition="#sup">ten</hi> Seite und — geb es jezt<lb n="20"/> dir und dem Buchbinder, um nur nachmittags zu arbeiten. Ich wuſte<lb/> nicht, daß Schiller bei mir lag: ſonſt hätteſt du ihn früh bekommen.<lb/> Heute wird dir Amöne einen herlichen Brief von Oertel geben, der<lb/> mich beſchämte und der eine unvergängliche Glorie um ſeinen innern<lb/> Menſchen bildet.<lb n="25"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">Verte</hi> </hi> </salute> </closer><lb/> <postscript> <p>Das hatt ich vor deinem Briefe [?] geſchrieben.</p><lb/> <p><note type="editorial">[<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rückseite:</hi></hi>]</note>Ich danke dir wieder für das Schreiben. Ein Blätgen<lb/> in der Eil wil [ich] dir nach einer Stunde ſchicken für ſie.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>452. An <hi rendition="#g">Matzdorff in Berlin.</hi><lb n="30"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 7. Nov. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>— <hi rendition="#aq">dessus de Porte</hi> der Vignetten — auſſerhalb der Eierſchaalen<lb/> der Preſſe — die koniſchen [?] Kopf- und Silberpaſten.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [268/0283]
449. An Chriſtian Otto.
[Hof, 6. Nov. 1796. Sonntag]
Ich wil dir nur melden, daß mir Herold keine Ruhe gelaſſen bis ich
ſein diner angenommen — und daß du den Schiller zum Kaffeetrinken
behältſt — und daß du mir das Blätgen an Oertel vor 11 Uhr zu- 5
fertigſt. Um 2½ Uhr komm ich.
450. An Henriette von Schuckmann in Bayreuth.
[Hof, 6. Nov. 1796]
Ihr Geſchlecht dekt wie der Sternenhimmel ſeine ſtille ſchimmernde
Gröſſe am ſchönſten auf, wenn der Verluſt einer Sonne den Schatten 10
über beide wirft. Das Schikſal gebe Ihrer Julie von den Gletſchern
nichts als den Silberblik und die Abendgluth — vom Rheinfalle nur
die Regenbogen und der Olymp der Natur entblöſſe ihr nur ſtat der
Klüfte Tempethäler. [Sie mus oft verkant werden und von zwei
Geſchlechtern auf einmal — dieſe Quinterne ihres Geſchlechts.] 15
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451. An Chriſtian Otto.
[Hof, 7. Nov. 1796]
Ich danke dir herzlich für dein neues Auffüllen meines heidelbergi-
ſchen Freudenfaſſes. Aber ſo ſpringen die Reife. Auf einmal drei
Bücher — Nein, ich las nur bis zu[r] 200ten Seite und — geb es jezt 20
dir und dem Buchbinder, um nur nachmittags zu arbeiten. Ich wuſte
nicht, daß Schiller bei mir lag: ſonſt hätteſt du ihn früh bekommen.
Heute wird dir Amöne einen herlichen Brief von Oertel geben, der
mich beſchämte und der eine unvergängliche Glorie um ſeinen innern
Menſchen bildet. 25
Verte
Das hatt ich vor deinem Briefe [?] geſchrieben.
Ich danke dir wieder für das Schreiben. Ein Blätgen
in der Eil wil [ich] dir nach einer Stunde ſchicken für ſie.
452. An Matzdorff in Berlin. 30
[Hof, 7. Nov. 1796]
— dessus de Porte der Vignetten — auſſerhalb der Eierſchaalen
der Preſſe — die koniſchen [?] Kopf- und Silberpaſten.
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(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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