Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.488. An Präsident von Voelderndorff in Bayreuth. [Kopie][Hof, 21. Dez. 1796]Sie bekommen stat der papiernen Rektangula ein Couvert Quadrat, 489. An Christian Otto. [Hof, 22. Dez. 1796]10Nicht einmal die erste Spezies der Rechenkunst kan ich mehr -- 490. An Christian Otto. [Hof, 23. Dez. 1796]Hier folgt der Theil und der Dank. Möchtest du mir nicht wieder einen15 [283]*491. An Heinrich von Spangenberg in Gera. [Hof, 23. Dez. 1796]Ob ich mich gleich in einer Minute herseze, worin der poröse Dem H. Hennings sagen oder zeigen Sie gütigst, daß ich ihm für 488. An Präſident von Voelderndorff in Bayreuth. [Kopie][Hof, 21. Dez. 1796]Sie bekommen ſtat der papiernen Rektangula ein Couvert Quadrat, 489. An Chriſtian Otto. [Hof, 22. Dez. 1796]10Nicht einmal die erſte Spezies der Rechenkunſt kan ich mehr — 490. An Chriſtian Otto. [Hof, 23. Dez. 1796]Hier folgt der Theil und der Dank. Möchteſt du mir nicht wieder einen15 [283]*491. An Heinrich von Spangenberg in Gera. [Hof, 23. Dez. 1796]Ob ich mich gleich in einer Minute herſeze, worin der poröſe Dem H. Hennings ſagen oder zeigen Sie gütigſt, daß ich ihm für <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0297" n="282"/> <div type="letter" n="1"> <head>488. An <hi rendition="#g">Präſident von Voelderndorff in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 21. Dez. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Sie bekommen ſtat der papiernen Rektangula ein Couvert Quadrat,<lb/> das eine frohere Farbe hat als der phyſiſche und der politiſche Himmel.<lb/> Ich kan Ihnen nicht zu Ihrem Klimax Glük wünſchen — blos dem<lb n="5"/> Land wünſch’ ich Glük — da oft die Belohnung für dieſe Verdienſte ein<lb/> Arzt iſt. Mög’ Ihnen der Himmel alle die Jahre zuſezen, die Sie den<lb/> Prozeſſen nehmen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>489. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 22. Dez. 1796]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Nicht einmal die erſte Spezies der Rechenkunſt kan ich mehr —<lb/> Nims nur nicht übel — ich eilts[!].</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>490. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 23. Dez. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier folgt der Theil und der Dank. Möchteſt du mir nicht wieder einen<lb n="15"/> geben, den worin die geſammelten proſaiſchen kleinen Aufſäze ſtehen?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head><note place="left"><ref target="1922_Bd2_283">[283]</ref></note>*491. An <hi rendition="#g">Heinrich von Spangenberg in Gera.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 23. Dez. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Ob ich mich gleich in einer Minute herſeze, worin der poröſe<lb/> Dezember meine Lebensgeiſter und das Quekſilber niederregnet: ſo<lb n="20"/> möcht’ ich Ihnen doch, lieber Freund, in dieſem wahren Winter<lb/> warmer Zonen, worin man ſtat zu erfrieren, erſaufen ſol, einen recht<lb/> feurigen Dank nach Gera ſenden für Ihren ſchönen Antheil an mir.<lb/> Ihre Liebe <hi rendition="#g">palingeneſiert</hi> mir alle holde Sommerſtunden mit<lb/> Ihnen im himliſchen <hi rendition="#aq">Venzka.</hi> Ich wolt’ ich könte den Wolken und den<lb n="25"/> Wintermonaten Flügel anſezen: ſo wär’ ich ſchon bei Ihnen in Ihrem<lb/> ſchönen Gera. —</p><lb/> <p>Dem H. Hennings ſagen oder zeigen Sie gütigſt, daß ich ihm für<lb/> ſeinen Wunſch danke — daß ich dieſen um ſo lieber erfülte, da er ſeine<lb/> Ladenthüre in Leipzig zum erſtenmale aufmacht — daß ich aber aus<lb n="30"/> meinem beſagten Laboratorium ihm nichts verſprechen kan als etwan<lb/> im März ein Werkgen von ſechs bis acht Drukbogen (den Bogen zu<lb/> 4 <hi rendition="#aq">Louisd’or,</hi> worüber ich wie Hernhuter und Londner nicht erſt handle<lb/> und abdingen laſſe).</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [282/0297]
488. An Präſident von Voelderndorff in Bayreuth.
[Hof, 21. Dez. 1796]
Sie bekommen ſtat der papiernen Rektangula ein Couvert Quadrat,
das eine frohere Farbe hat als der phyſiſche und der politiſche Himmel.
Ich kan Ihnen nicht zu Ihrem Klimax Glük wünſchen — blos dem 5
Land wünſch’ ich Glük — da oft die Belohnung für dieſe Verdienſte ein
Arzt iſt. Mög’ Ihnen der Himmel alle die Jahre zuſezen, die Sie den
Prozeſſen nehmen.
489. An Chriſtian Otto.
[Hof, 22. Dez. 1796] 10
Nicht einmal die erſte Spezies der Rechenkunſt kan ich mehr —
Nims nur nicht übel — ich eilts[!].
490. An Chriſtian Otto.
[Hof, 23. Dez. 1796]
Hier folgt der Theil und der Dank. Möchteſt du mir nicht wieder einen 15
geben, den worin die geſammelten proſaiſchen kleinen Aufſäze ſtehen?
*491. An Heinrich von Spangenberg in Gera.
[Hof, 23. Dez. 1796]
Ob ich mich gleich in einer Minute herſeze, worin der poröſe
Dezember meine Lebensgeiſter und das Quekſilber niederregnet: ſo 20
möcht’ ich Ihnen doch, lieber Freund, in dieſem wahren Winter
warmer Zonen, worin man ſtat zu erfrieren, erſaufen ſol, einen recht
feurigen Dank nach Gera ſenden für Ihren ſchönen Antheil an mir.
Ihre Liebe palingeneſiert mir alle holde Sommerſtunden mit
Ihnen im himliſchen Venzka. Ich wolt’ ich könte den Wolken und den 25
Wintermonaten Flügel anſezen: ſo wär’ ich ſchon bei Ihnen in Ihrem
ſchönen Gera. —
Dem H. Hennings ſagen oder zeigen Sie gütigſt, daß ich ihm für
ſeinen Wunſch danke — daß ich dieſen um ſo lieber erfülte, da er ſeine
Ladenthüre in Leipzig zum erſtenmale aufmacht — daß ich aber aus 30
meinem beſagten Laboratorium ihm nichts verſprechen kan als etwan
im März ein Werkgen von ſechs bis acht Drukbogen (den Bogen zu
4 Louisd’or, worüber ich wie Hernhuter und Londner nicht erſt handle
und abdingen laſſe).
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(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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