Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.hinein. Das Buch darfst du wegen der Alternative der Vermuthung 523. An Christian Otto. [Hof, 5. Febr. 1797. Sonntag.]Ich habe heute den Herold gebeten, mir eine Invitazion zu schicken, 524. An Christian Otto.15 [Hof, 6. Febr. 1797]Schicke meiner Neugierde nur auf 1 Stunde die Litteraturzeitung. Gegenwärtige Dinte ist so alt als die Dauer ihrer Erzeugung, näm- 525. An Christian Otto. [Hof, 6. Febr. 1797]Ich bitte dich um den 17ten Band [von] Wieland, blos um dir Verte30 [Eb]en schikt mir ein Lehrer in Dessau seine Bücher und einen hinein. Das Buch darfſt du wegen der Alternative der Vermuthung 523. An Chriſtian Otto. [Hof, 5. Febr. 1797. Sonntag.]Ich habe heute den Herold gebeten, mir eine Invitazion zu ſchicken, 524. An Chriſtian Otto.15 [Hof, 6. Febr. 1797]Schicke meiner Neugierde nur auf 1 Stunde die Litteraturzeitung. Gegenwärtige Dinte iſt ſo alt als die Dauer ihrer Erzeugung, näm- 525. An Chriſtian Otto. [Hof, 6. Febr. 1797]Ich bitte dich um den 17ten Band [von] Wieland, blos um dir Verte30 [Eb]en ſchikt mir ein Lehrer in Deſſau ſeine Bücher und einen <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0312" n="297"/> hinein. Das Buch <hi rendition="#g">darfſt</hi> du wegen der Alternative der Vermuthung<lb/> nicht bezahlen: höchſtens zurükſchicken kanſt du es. — Ins [Fro]hn-<lb/> m[aderſche] Logis ſchikt ich geſtern meinen Bruder: [es] taugt gar<lb/> nichts. Den andern wil ich nicht durch Eilen, da ich morgen erſt ver-<lb/> ſprochen, noch ſpröder machen. Ich danke dir alſo. — Wie geſagt,<lb n="5"/> ſchick’ es zu Sommer.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>523. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 5. Febr. 1797. Sonntag.]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich habe heute den Herold gebeten, mir eine Invitazion zu ſchicken,<lb/> die ich auch annahm. <hi rendition="#aq">Burgett</hi> iſt da. — Höre, wär’ es nicht beſſer, du<lb n="10"/> lieſſeſt Julius Paquete an <hi rendition="#aq">J. Paul</hi> adreſſieren ſtat an Otto. Schreib’,<lb/> auf die Michaelis Meſſe. Wir wollen beide einen rechten tollen Titel<note place="right"><ref target="1922_Bd2_298">[298]</ref></note><lb/> erdenken. — Auch wil ich gern ſelber wenn du wilſt mit S[ommer]<lb/> korreſpondieren.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>524. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi><lb n="15"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 6. Febr. 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Schicke meiner Neugierde nur auf 1 Stunde die Litteraturzeitung.</p><lb/> <p>Gegenwärtige Dinte iſt ſo alt als die Dauer ihrer Erzeugung, näm-<lb/> lich 1 Viertelſtunde. Sie iſt ohne Eſſig und nach der Handlungszeitung<lb/> gemacht. Morgen ſieh ſie an.<lb n="20"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>525. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 6. Febr. 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich bitte dich um den 17<hi rendition="#sup"><hi rendition="#i">t</hi>en</hi> Band [von] Wieland, blos um dir<lb/> — denn ich b[rauch’] ihn erſt zu Ende der Woche — m[eine] 4telſtündige<lb/> Dinte zu zeigen. Früh [macht’] ich eine Probe, jezt hab ich einen<lb n="25"/> [ganzen] Topf vol chemiſch präpariert. Ich bitte dich um alle[s:] be-<lb/> trachte morgen dieſen Zettel w[ieder.] Morgen wil ich dir wieder<lb/> ſchreiben, damit du ſiehſt, wie ſie ſich ausnimt wenn ſie eine Nacht<lb/> geſtanden. Ich arbeite ihrentwegen heute den ganzen Abend.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">Verte</hi> </hi> <lb n="30"/> </salute> </closer> <postscript> <p>[Eb]en ſchikt mir ein Lehrer in Deſſau ſeine Bücher und einen<lb/> herzigen obwohl etwas algebraiſchen Brief.</p> </postscript> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [297/0312]
hinein. Das Buch darfſt du wegen der Alternative der Vermuthung
nicht bezahlen: höchſtens zurükſchicken kanſt du es. — Ins [Fro]hn-
m[aderſche] Logis ſchikt ich geſtern meinen Bruder: [es] taugt gar
nichts. Den andern wil ich nicht durch Eilen, da ich morgen erſt ver-
ſprochen, noch ſpröder machen. Ich danke dir alſo. — Wie geſagt, 5
ſchick’ es zu Sommer.
523. An Chriſtian Otto.
[Hof, 5. Febr. 1797. Sonntag.]
Ich habe heute den Herold gebeten, mir eine Invitazion zu ſchicken,
die ich auch annahm. Burgett iſt da. — Höre, wär’ es nicht beſſer, du 10
lieſſeſt Julius Paquete an J. Paul adreſſieren ſtat an Otto. Schreib’,
auf die Michaelis Meſſe. Wir wollen beide einen rechten tollen Titel
erdenken. — Auch wil ich gern ſelber wenn du wilſt mit S[ommer]
korreſpondieren.
[298]
524. An Chriſtian Otto. 15
[Hof, 6. Febr. 1797]
Schicke meiner Neugierde nur auf 1 Stunde die Litteraturzeitung.
Gegenwärtige Dinte iſt ſo alt als die Dauer ihrer Erzeugung, näm-
lich 1 Viertelſtunde. Sie iſt ohne Eſſig und nach der Handlungszeitung
gemacht. Morgen ſieh ſie an. 20
525. An Chriſtian Otto.
[Hof, 6. Febr. 1797]
Ich bitte dich um den 17ten Band [von] Wieland, blos um dir
— denn ich b[rauch’] ihn erſt zu Ende der Woche — m[eine] 4telſtündige
Dinte zu zeigen. Früh [macht’] ich eine Probe, jezt hab ich einen 25
[ganzen] Topf vol chemiſch präpariert. Ich bitte dich um alle[s:] be-
trachte morgen dieſen Zettel w[ieder.] Morgen wil ich dir wieder
ſchreiben, damit du ſiehſt, wie ſie ſich ausnimt wenn ſie eine Nacht
geſtanden. Ich arbeite ihrentwegen heute den ganzen Abend.
Verte 30
[Eb]en ſchikt mir ein Lehrer in Deſſau ſeine Bücher und einen
herzigen obwohl etwas algebraiſchen Brief.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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