Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.583. An Christian Otto. [Hof, 10. April 1797]Ich bitte dich nicht so wohl als ich dich blos frage, ob du nicht schon 584. An Christian Otto. [Hof, 11. April 1797]So lob ichs. Ich wuste kaum zu wählen. -- Sei so gut und gieb 585. An Christian Otto. [Hof, 12. April 1797]Wilst du mir nicht Lessings Brief[e?] schicken? Wilst du nicht mit- 586. An Christian Otto. [Hof, 12. April 1797]Auch ich habe -- mit dem Vogel gesprochen. Morgen geht er erst. 587. An Christian Otto.20 [Hof, 14. April 1797]Kanst du mir nichts von den Müllerschen Bekentnissen schicken? -- 588. An Christian Otto. [Hof, 15. April 1797]Es ist wahrscheinlich blos ein Fieber der Jahrszeit. Lasse ihm 21 Jean Paul Briefe. II.
583. An Chriſtian Otto. [Hof, 10. April 1797]Ich bitte dich nicht ſo wohl als ich dich blos frage, ob du nicht ſchon 584. An Chriſtian Otto. [Hof, 11. April 1797]So lob ichs. Ich wuſte kaum zu wählen. — Sei ſo gut und gieb 585. An Chriſtian Otto. [Hof, 12. April 1797]Wilſt du mir nicht Leſſings Brief[e?] ſchicken? Wilſt du nicht mit- 586. An Chriſtian Otto. [Hof, 12. April 1797]Auch ich habe — mit dem Vogel geſprochen. Morgen geht er erſt. 587. An Chriſtian Otto.20 [Hof, 14. April 1797]Kanſt du mir nichts von den Müllerſchen Bekentniſſen ſchicken? — 588. An Chriſtian Otto. [Hof, 15. April 1797]Es iſt wahrſcheinlich blos ein Fieber der Jahrszeit. Laſſe ihm 21 Jean Paul Briefe. II.
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0337" n="321"/> <div type="letter" n="1"> <head>583. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 10. April 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich bitte dich nicht ſo wohl als ich dich blos frage, ob du nicht ſchon<lb/> heute der Ankunft der Leipziger Bücher nachfragen laſſen wilſt. Es iſt<note place="right"><ref target="1922_Bd2_322">[322]</ref></note><lb/> ſo ein dummer dicker Tag, daß man eine von 3 eingepakten Sonnen<lb n="5"/> nöthig hat.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>584. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 11. April 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>So lob ichs. Ich wuſte kaum zu wählen. — Sei ſo gut und gieb<lb/> meinem Bruder ders gerade leſen wil, die Geſchicht[e] der Kaiſer<lb n="10"/> von Nauendorf.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>585. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 12. April 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Wilſt du mir nicht Leſſings Brief[e?] ſchicken? Wilſt du nicht mit-<lb/> gehen Nachmittags nach Schwarzenbach?<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>586. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 12. April 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Auch ich habe — mit dem Vogel geſprochen. Morgen geht er erſt.<lb/> Ich danke dir aber.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>587. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi><lb n="20"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 14. April 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Kanſt du mir nichts von den Müllerſchen Bekentniſſen ſchicken? —<lb/> Findeſt du einmal den 4<hi rendition="#sup"><hi rendition="#i">t</hi>en</hi> Theil des Meiſters, den ich nur 1 mal ge-<lb/> leſen, ſo zieh ihn für mich heraus. — Es kan für uns Menſchen alle<lb/> ſchwerlich eine beſſere Zeile geſchrieben werden als deine geſtrige an<lb n="25"/> Herold: es iſt Friede. Ich wuſte gar nichts. Es iſt doch noch?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>588. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 15. April 1797]</hi> </dateline><lb/> <p>Es iſt wahrſcheinlich blos ein Fieber der Jahrszeit. Laſſe ihm<lb/> 3 Unzen Tamarinden holen, koche ſie mit Zitronenſchaalen in ½ Maas<lb n="30"/> <fw place="bottom" type="sig">21 Jean Paul Briefe. <hi rendition="#aq">II.</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [321/0337]
583. An Chriſtian Otto.
[Hof, 10. April 1797]
Ich bitte dich nicht ſo wohl als ich dich blos frage, ob du nicht ſchon
heute der Ankunft der Leipziger Bücher nachfragen laſſen wilſt. Es iſt
ſo ein dummer dicker Tag, daß man eine von 3 eingepakten Sonnen 5
nöthig hat.
[322]
584. An Chriſtian Otto.
[Hof, 11. April 1797]
So lob ichs. Ich wuſte kaum zu wählen. — Sei ſo gut und gieb
meinem Bruder ders gerade leſen wil, die Geſchicht[e] der Kaiſer 10
von Nauendorf.
585. An Chriſtian Otto.
[Hof, 12. April 1797]
Wilſt du mir nicht Leſſings Brief[e?] ſchicken? Wilſt du nicht mit-
gehen Nachmittags nach Schwarzenbach? 15
586. An Chriſtian Otto.
[Hof, 12. April 1797]
Auch ich habe — mit dem Vogel geſprochen. Morgen geht er erſt.
Ich danke dir aber.
587. An Chriſtian Otto. 20
[Hof, 14. April 1797]
Kanſt du mir nichts von den Müllerſchen Bekentniſſen ſchicken? —
Findeſt du einmal den 4ten Theil des Meiſters, den ich nur 1 mal ge-
leſen, ſo zieh ihn für mich heraus. — Es kan für uns Menſchen alle
ſchwerlich eine beſſere Zeile geſchrieben werden als deine geſtrige an 25
Herold: es iſt Friede. Ich wuſte gar nichts. Es iſt doch noch?
588. An Chriſtian Otto.
[Hof, 15. April 1797]
Es iſt wahrſcheinlich blos ein Fieber der Jahrszeit. Laſſe ihm
3 Unzen Tamarinden holen, koche ſie mit Zitronenſchaalen in ½ Maas 30
21 Jean Paul Briefe. II.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |