Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.
gung, daß Jean Paul im Frühjahr auf längere Zeit nach Weimar kommen 457. H: Berlin JP. Präsentat: den 10 Nov. 96. Es handelt sich wahrscheinlich um den von Joh. Heinr. Voß heraus- 458. H: Berlin JP. Präsentat: den 11 Nov. 96. 459. K: Einsiedel. 14 Nov. 96. i: Wahrheit 5,182x. B: Nr. 125. A: Vgl. Nr. 367+ und 462; Euphorion XXI (1914), 227. Die erste Zeile 460. H: Berlin JP. Präsentat: den 14 Nov. 96. Der Logiswechsel erfolgte erst später, s. Nr. 521 und 604.
gung, daß Jean Paul im Frühjahr auf längere Zeit nach Weimar kommen 457. H: Berlin JP. Präsentat: den 10 Nov. 96. Es handelt sich wahrscheinlich um den von Joh. Heinr. Voß heraus- 458. H: Berlin JP. Präsentat: den 11 Nov. 96. 459. K: Einsiedel. 14 Nov. 96. i: Wahrheit 5,182×. B: Nr. 125. A: Vgl. Nr. 367† und 462; Euphorion XXI (1914), 227. Die erste Zeile 460. H: Berlin JP. Präsentat: den 14 Nov. 96. Der Logiswechsel erfolgte erst später, s. Nr. 521 und 604. <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <hi rendition="#aq"><pb facs="#f0506" n="485"/> gung, daß Jean Paul im Frühjahr auf längere Zeit nach Weimar kommen<lb/> werde.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>457.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. Präsentat: den 10 Nov. 96</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Es handelt sich wahrscheinlich um den von Joh. Heinr. Voß heraus-<lb/> gegebenen Musenalmanach auf 1797</hi>.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>458.</head><lb/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. Präsentat: den 11 Nov. 96.</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>459.</head><lb/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi>: <hi rendition="#i">Einsiedel. 14 Nov. 96. i</hi>: Wahrheit 5,182×. <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 125. <hi rendition="#i">A</hi>:<lb/> Nr. 153.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Vgl. Nr. 367† und 462; Euphorion XXI (1914), 227. Die erste Zeile<lb/> bezieht sich auf die Satire „Gravamina der deutschen Schauspieler-<lb/> gesellschaften, die mörderischen Nachstellungen der deutschen Tragiker<lb/> betreffend“ im Jubelsenior (I. Abt., V, 421—432), die Jean Paul mit-<lb/> schickte und aus der Einsiedel einiges in seine Abhandlung übernahm.<lb/><hi rendition="#b">272</hi>,<hi rendition="#rkd">11–13</hi> Vgl. <hi rendition="#i">A</hi>: „<hi rendition="#g">Wieland</hi> hat die Schuld seiner Literaphobie nicht<lb/> ableugnen können; seine eigenen Worte mögen ihn entschuldigen: ‚Geben<lb/> Sie mir eine neue Sprache, so will ich unter allen Briefschulden diese am<lb/> liebsten tilgen. Bei manchem Versuche war mir jeder Ausdruck zu arm,<lb/> zu kahl. Lassen Sie seine Gegenwart mich bald recht beschämen.‘ Dieser<lb/> Konfession ungeachtet, hofft er doch Ihnen durch ein Blättchen noch zuvor-<lb/> zukommen.“ (Was nicht erfolgte.) <hi rendition="#rkd">14–23</hi> Der Absatz enthält Jean Pauls<lb/> Noten zu Einsiedels Abhandlung, die dieser beinahe wörtlich, ohne Angabe<lb/> der Herkunft, in seinen Text einflocht. Man vergleiche folgende Stellen in<lb/> Einsiedels „Grundlinien zu einer Theorie der Schauspielkunst“ (Leipzig<lb/> 1797): „Der Unterschied zwischen Lust- und Trauerspiel wird dadurch<lb/> noch größer, daß jenes <hi rendition="#g">geringere</hi> Ansprüche auf Täuschung macht als<lb/> dieses; die Täuschung des <hi rendition="#g">Herzens</hi> aber schließt jede Willkühr aus —“<lb/> (S. 75). „... der Grund, warum dieser muthwillige Königssohn [in Shake-<lb/> speares „Heinrich IV.“] sich mit Fallstafs pöbelhafter Natur vereinigt,<lb/> liegt mehr in dem humoristischen brittischen Wohlgefallen an Volks-<lb/> szenen ... in dem jugendlichen Hange zu fessellosen Festen und in der<lb/> Neugier, die Denkart seiner künftigen Unterthanen zu erforschen ...“<lb/> (S. 107f.) „Und endlich der humoristische Wahnsinn [Hamlets], ... den<lb/> er (wie muthlose Menschen bey heftigen Leidenschaften zu thun pflegen)<lb/> durch Übertreibung des <hi rendition="#g">Humors</hi> äußert und sich dadurch zu <hi rendition="#g">helfen</hi><lb/> glaubt.“ (S. 122.)</hi> </p> </div><lb/> <div n="3"> <head>460.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Berlin JP. Präsentat: den 14 Nov. 96</hi>.</p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Der Logiswechsel erfolgte erst später, s. Nr. 521 und 604.</hi> </p> </div><lb/> </div> </div> </back> </text> </TEI> [485/0506]
gung, daß Jean Paul im Frühjahr auf längere Zeit nach Weimar kommen
werde.
457.
H: Berlin JP. Präsentat: den 10 Nov. 96.
Es handelt sich wahrscheinlich um den von Joh. Heinr. Voß heraus-
gegebenen Musenalmanach auf 1797.
458.
H: Berlin JP. Präsentat: den 11 Nov. 96.
459.
K: Einsiedel. 14 Nov. 96. i: Wahrheit 5,182×. B: Nr. 125. A:
Nr. 153.
Vgl. Nr. 367† und 462; Euphorion XXI (1914), 227. Die erste Zeile
bezieht sich auf die Satire „Gravamina der deutschen Schauspieler-
gesellschaften, die mörderischen Nachstellungen der deutschen Tragiker
betreffend“ im Jubelsenior (I. Abt., V, 421—432), die Jean Paul mit-
schickte und aus der Einsiedel einiges in seine Abhandlung übernahm.
272,11–13 Vgl. A: „Wieland hat die Schuld seiner Literaphobie nicht
ableugnen können; seine eigenen Worte mögen ihn entschuldigen: ‚Geben
Sie mir eine neue Sprache, so will ich unter allen Briefschulden diese am
liebsten tilgen. Bei manchem Versuche war mir jeder Ausdruck zu arm,
zu kahl. Lassen Sie seine Gegenwart mich bald recht beschämen.‘ Dieser
Konfession ungeachtet, hofft er doch Ihnen durch ein Blättchen noch zuvor-
zukommen.“ (Was nicht erfolgte.) 14–23 Der Absatz enthält Jean Pauls
Noten zu Einsiedels Abhandlung, die dieser beinahe wörtlich, ohne Angabe
der Herkunft, in seinen Text einflocht. Man vergleiche folgende Stellen in
Einsiedels „Grundlinien zu einer Theorie der Schauspielkunst“ (Leipzig
1797): „Der Unterschied zwischen Lust- und Trauerspiel wird dadurch
noch größer, daß jenes geringere Ansprüche auf Täuschung macht als
dieses; die Täuschung des Herzens aber schließt jede Willkühr aus —“
(S. 75). „... der Grund, warum dieser muthwillige Königssohn [in Shake-
speares „Heinrich IV.“] sich mit Fallstafs pöbelhafter Natur vereinigt,
liegt mehr in dem humoristischen brittischen Wohlgefallen an Volks-
szenen ... in dem jugendlichen Hange zu fessellosen Festen und in der
Neugier, die Denkart seiner künftigen Unterthanen zu erforschen ...“
(S. 107f.) „Und endlich der humoristische Wahnsinn [Hamlets], ... den
er (wie muthlose Menschen bey heftigen Leidenschaften zu thun pflegen)
durch Übertreibung des Humors äußert und sich dadurch zu helfen
glaubt.“ (S. 122.)
460.
H: Berlin JP. Präsentat: den 14 Nov. 96.
Der Logiswechsel erfolgte erst später, s. Nr. 521 und 604.
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(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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