Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.9. August geschrieben, die Hofer Noblesse lasse es sich nicht ausreden, daß 126. H: Berlin JP. 4 S. 8°. K (nach Nr. 127): D. Fischer. J: Wahrheit H stammt aus Jean Pauls Nachlaß, ist also jedenfalls eine nicht ab- 9. August geschrieben, die Hofer Noblesse lasse es sich nicht ausreden, daß 126. H: Berlin JP. 4 S. 8°. K (nach Nr. 127): D. Fiſcher. J: Wahrheit H stammt aus Jean Pauls Nachlaß, ist also jedenfalls eine nicht ab- <TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0443" n="422"/> 9. <hi rendition="#aq">August geschrieben, die Hofer Noblesse lasse es sich nicht ausreden, daß<lb/> Jean Paul die <hi rendition="#g">Berlepsch</hi> heiraten werde, zumal da deren Verwandten in<lb/> Weimar sich bei der Plotho (s. Bd. II, Nr. 622†) bedeutend nach ihm<lb/> erkundigt hätten. <hi rendition="#rkd">33</hi>ff. Heinrich Ulrich Erasmus Freiherr von <hi rendition="#g">Harden-<lb/> berg</hi> (1738—1814), Novalis’ Vater, hatte aus seiner zweiten Ehe mit<lb/> Auguste Bernardine, geb. von Bölzig, elf Kinder; hier sind wohl die beiden<lb/> ältesten Töchter gemeint, Karoline, geb. 1771, die sich 1799 mit F. von<lb/> Rechenberg verheiratete, und <hi rendition="#g">Sidonie</hi> (vgl. <ref target="#p104_l29"><hi rendition="#b">104</hi>,<hi rendition="#rkd">29</hi></ref>), die Freundin der<lb/> Luise Brachmann; beide starben früh. Jean Paul gedenkt der „Familie<lb/> voll elterlicher und kindlicher Liebe“ in der letzten Epistel seiner Kon-<lb/> jekturalbiographie (I. 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9. August geschrieben, die Hofer Noblesse lasse es sich nicht ausreden, daß
Jean Paul die Berlepsch heiraten werde, zumal da deren Verwandten in
Weimar sich bei der Plotho (s. Bd. II, Nr. 622†) bedeutend nach ihm
erkundigt hätten. 33ff. Heinrich Ulrich Erasmus Freiherr von Harden-
berg (1738—1814), Novalis’ Vater, hatte aus seiner zweiten Ehe mit
Auguste Bernardine, geb. von Bölzig, elf Kinder; hier sind wohl die beiden
ältesten Töchter gemeint, Karoline, geb. 1771, die sich 1799 mit F. von
Rechenberg verheiratete, und Sidonie (vgl. 104,29), die Freundin der
Luise Brachmann; beide starben früh. Jean Paul gedenkt der „Familie
voll elterlicher und kindlicher Liebe“ in der letzten Epistel seiner Kon-
jekturalbiographie (I. Abt., VII, 501,19). 98,3 Hermann: Richters
Jugendfreund.
126.
H: Berlin JP. 4 S. 8°. K (nach Nr. 127): D. Fiſcher. J: Wahrheit
6,37. 98,19 dieſen] aus meinen H den] aus die H 29 dem] den H
32 dem] davor gestr. bei H 99,1 gab] aus machte H
H stammt aus Jean Pauls Nachlaß, ist also jedenfalls eine nicht ab-
gegangene Fassung. Vgl. 104,22–25. Adressat ist der politische Schriftsteller
Dr. phil. Karl Fischer aus Stuttgart, der in bedürftigen Umständen in
Jena und Leipzig lebte und sich mit der gleichen Bitte auch an Schiller
wandte, s. Briefe an Schiller, hgb. von L. Urlichs, Stuttgart 1877, S. 298.
Eine schwindelhafte Anzeige von „Hermina, ein Taschenbuch, dem
sanften Geschlechte geweiht, hgb. von Jean Paul“ und „Dr. Coelestini
güldene Seelen-Apotheke, ein Taschenbuch für Apotheker und Nicht-
Apotheker, auf das Jahr 1799“, in Kommission bei Graffé (Leipzig),
erschien im Reichsanzeiger vom 15., 20. und 24. Sept. 1798, Nr. 214, 218 und
221, und wiederholt ohne Nennung Jean Pauls am 15. und 22. Nov.,
Nr. 266 und 272. Jean Paul veröffentlichte daraufhin in Nr. 231 des Reichs-
anzeigers vom 5. Okt. 1798 folgende Berichtigung: „Ich erfahre aus der
218. Nr. des R. A., daß ich auf Weihnachten ‚Hermina, ein Taschenbuch
für das weibliche Geschlecht‛ schreiben werde. Ich weiß gewiß, daß ich es
(wenigstens in diesem Jahrhundert) nicht thue; ich überlasse aber dem
H. Einsender die weitere Geschichte des Irthums, der das Inserat diktierte
und der es ein wenig entschuldigt. — Ebensowenig steh’ ich mit der ‚Für-
stentochter‛ (bey H. Hennings in Erfurt), die mich, wie ich höre, adoptiert
zum — Vater, in irgend einer kanonischen oder apokryphischen Ver-
wandschaft. Leipzig, den 26. Sept. 1798. Jean Paul Fr. Richter.“ Vgl.
105,6, 196,20 und zu Nr. 141. Eine nochmalige Berichtigung erschien im
Intelligenzblatt der Jenaischen Allg. Literaturzeitung vom 19. Dez. 1798,
Nr. 186: „Der Reichsanzeiger machte bekannt, ich würde ein Taschenbuch
für Damen ‚Hermina‛ betitelt, ediren. — Ich für meine Person weiß kein
Wort von der Sache. Weimar, d. 28. Nov. 1798. Jean Paul Fridr. Richter.“
Beide Taschenbücher sind nie erschienen, s. Intelligenzblatt der Jenaischen
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(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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