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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.

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Erdmann Feuchter von Feuchtersleben in Hildburghausen (1726--96) aus
dessen zweiter Ehe mit Rosalie (oder Rosine) Sophie Marie Schott von
Schottenstein (1738--1805), gest. 7. Juni 1842 in Liegnitz, war 1798 stell-
vertretende Hofdame der Herzogin Charlotte von Hildburghausen
(s. 193,23). Über den Anfang ihrer Beziehung zu Jean Paul schreibt sie am
14. Oktober 1799 an ihren Bruder Ernst -- indem sie anscheinend ihr
erstes, wohl Ende November 1798 abgesandtes Schreiben (vgl. Nr. 350)
mit einem späteren (vgl. Nr. 243) zusammenwirft --: "Ich kannte ihn nur
aus seinen Schriften, aber um immer[?] seine neuesten Werke zu erhalten,
schrieb ich im lezten April im Namen der Herzogin und in meinem eigenen
ihm nach Weimar -- er antwortete sehr artig ..." In einem späteren Brief
(an J. P. Nr. 362) betont sie, daß sie ihn für verheiratet gehalten habe.

172.

K: Hähnel 24 Dec. B: Nr. 98 und 115? A: Nr. 139?

173.

K: Heinsius 24 Dec.

Vgl. den Schluß von Nr. 193.

174.

K: Weisse 24 Dec. i: Wahrheit 6,74 x. A: Nr. 133.

"Abendstunden auf dem Lande oder moralische Erzählungen" von
Frau von Genlis (1784--86); vgl. Bd. II, 563. Weiße lebte im Sommer auf
seinem Landsitz Stötteritz bei Leipzig. Der mit ihm befreundete Garve
war am 1. Dez. 1798 nach langem Siechtum gestorben.

175.

K: Mad. Feind 24 Dec.

Vgl. 37,32f.

176.

K: Kalb. A: Nr. 119. Ergänzt aus A.

Wohl das 145,26f. erwähnte "lindernde Blättchen".

177.

K: 29 Dec. Berlepsch. B: Nr. 117. A: Nr. 144.

Emilie hatte sich über die geringe Herzlichkeit von Jean Pauls Brief
(Nr. 154) beklagt. Sie hatte sich am 26. November ein Flechtgewächs
operieren lassen und war noch bettlägerig. Nach A wies Jean Paul sie
auf ein in Archenholz' Minerva (Dez. 1798) erschienenes Fragment aus
Mallet du Pans Buch über die Schweizer Revolution hin; vgl. zu Nr. 75.


Erdmann Feuchter von Feuchtersleben in Hildburghausen (1726—96) aus
dessen zweiter Ehe mit Rosalie (oder Rosine) Sophie Marie Schott von
Schottenstein (1738—1805), gest. 7. Juni 1842 in Liegnitz, war 1798 stell-
vertretende Hofdame der Herzogin Charlotte von Hildburghausen
(s. 193,23). Über den Anfang ihrer Beziehung zu Jean Paul schreibt sie am
14. Oktober 1799 an ihren Bruder Ernst — indem sie anscheinend ihr
erstes, wohl Ende November 1798 abgesandtes Schreiben (vgl. Nr. 350)
mit einem späteren (vgl. Nr. 243) zusammenwirft —: „Ich kannte ihn nur
aus seinen Schriften, aber um immer[?] seine neuesten Werke zu erhalten,
schrieb ich im lezten April im Namen der Herzogin und in meinem eigenen
ihm nach Weimar — er antwortete sehr artig ...“ In einem späteren Brief
(an J. P. Nr. 362) betont sie, daß sie ihn für verheiratet gehalten habe.

172.

K: Hähnel 24 Dec. B: Nr. 98 und 115? A: Nr. 139?

173.

K: Heinsius 24 Dec.

Vgl. den Schluß von Nr. 193.

174.

K: Weisse 24 Dec. i: Wahrheit 6,74 ×. A: Nr. 133.

Abendstunden auf dem Lande oder moralische Erzählungen“ von
Frau von Genlis (1784—86); vgl. Bd. II, 563. Weiße lebte im Sommer auf
seinem Landsitz Stötteritz bei Leipzig. Der mit ihm befreundete Garve
war am 1. Dez. 1798 nach langem Siechtum gestorben.

175.

K: Mad. Feind 24 Dec.

Vgl. 37,32f.

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K: Kalb. A: Nr. 119. Ergänzt aus A.

Wohl das 145,26f. erwähnte „lindernde Blättchen“.

177.

K: 29 Dec. Berlepsch. B: Nr. 117. A: Nr. 144.

Emilie hatte sich über die geringe Herzlichkeit von Jean Pauls Brief
(Nr. 154) beklagt. Sie hatte sich am 26. November ein Flechtgewächs
operieren lassen und war noch bettlägerig. Nach A wies Jean Paul sie
auf ein in Archenholz’ Minerva (Dez. 1798) erschienenes Fragment aus
Mallet du Pans Buch über die Schweizer Revolution hin; vgl. zu Nr. 75.


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[438/0459] Erdmann Feuchter von Feuchtersleben in Hildburghausen (1726—96) aus dessen zweiter Ehe mit Rosalie (oder Rosine) Sophie Marie Schott von Schottenstein (1738—1805), gest. 7. Juni 1842 in Liegnitz, war 1798 stell- vertretende Hofdame der Herzogin Charlotte von Hildburghausen (s. 193,23). Über den Anfang ihrer Beziehung zu Jean Paul schreibt sie am 14. Oktober 1799 an ihren Bruder Ernst — indem sie anscheinend ihr erstes, wohl Ende November 1798 abgesandtes Schreiben (vgl. Nr. 350) mit einem späteren (vgl. Nr. 243) zusammenwirft —: „Ich kannte ihn nur aus seinen Schriften, aber um immer[?] seine neuesten Werke zu erhalten, schrieb ich im lezten April im Namen der Herzogin und in meinem eigenen ihm nach Weimar — er antwortete sehr artig ...“ In einem späteren Brief (an J. P. Nr. 362) betont sie, daß sie ihn für verheiratet gehalten habe. 172. K: Hähnel 24 Dec. B: Nr. 98 und 115? A: Nr. 139? 173. K: Heinsius 24 Dec. Vgl. den Schluß von Nr. 193. 174. K: Weisse 24 Dec. i: Wahrheit 6,74 ×. A: Nr. 133. „Abendstunden auf dem Lande oder moralische Erzählungen“ von Frau von Genlis (1784—86); vgl. Bd. II, 563. Weiße lebte im Sommer auf seinem Landsitz Stötteritz bei Leipzig. Der mit ihm befreundete Garve war am 1. Dez. 1798 nach langem Siechtum gestorben. 175. K: Mad. Feind 24 Dec. Vgl. 37,32f. 176. K: Kalb. A: Nr. 119. Ergänzt aus A. Wohl das 145,26f. erwähnte „lindernde Blättchen“. 177. K: 29 Dec. Berlepsch. B: Nr. 117. A: Nr. 144. Emilie hatte sich über die geringe Herzlichkeit von Jean Pauls Brief (Nr. 154) beklagt. Sie hatte sich am 26. November ein Flechtgewächs operieren lassen und war noch bettlägerig. Nach A wies Jean Paul sie auf ein in Archenholz’ Minerva (Dez. 1798) erschienenes Fragment aus Mallet du Pans Buch über die Schweizer Revolution hin; vgl. zu Nr. 75.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:05:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:05:42Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/459>, abgerufen am 18.06.2024.