Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.208. An Emanuel. [Bayreuth, 2. April 1806]Grossen Dank, daß Sie nur wieder da sind und man des bösen 209. An Assessor Krause in Bayreuth. [Bayreuth, 4. April 1806. Karfreitag]-- ich wünsche, daß Sie und Ihre Gesellschaft heute so froh sind 210. An Renate Otto. [Bayreuth, 5. April 1806]Sie haben mir die Magen-Ostern geschickt -- Möge Ihnen eineFest- und Frühlingssonne scheinen!15 211. An Vieweg. Bayreuth d. 8 Apr. 1806Ich sage Ja zur Hauptsache, nämlich 1000 rtl. in Ldor für 40 oder Ich vergaß im ersten Briefe noch anzumerken, daß im Falle der Da Ihr Versprechen "wenn nach Jahr und Tag die Druckkosten Morgen lass' ich das Abschreiben des Mspts anfangen. Wie bei allen meinen Verlegern, so gelte auch bei Ihnen der30 Ich grüße herzlich den wolverdienten Campe, auf dessen Er- 208. An Emanuel. [Bayreuth, 2. April 1806]Groſſen Dank, daß Sie nur wieder da ſind und man des böſen 209. An Aſſeſſor Krauſe in Bayreuth. [Bayreuth, 4. April 1806. Karfreitag]— ich wünſche, daß Sie und Ihre Geſellſchaft heute ſo froh ſind 210. An Renate Otto. [Bayreuth, 5. April 1806]Sie haben mir die Magen-Oſtern geſchickt — Möge Ihnen eineFeſt- und Frühlingsſonne ſcheinen!15 211. An Vieweg. Bayreuth d. 8 Apr. 1806Ich ſage Ja zur Hauptſache, nämlich 1000 rtl. in Ldor für 40 oder Ich vergaß im erſten Briefe noch anzumerken, daß im Falle der Da Ihr Verſprechen „wenn nach Jahr und Tag die Druckkoſten Morgen laſſ’ ich das Abſchreiben des Mſpts anfangen. Wie bei allen meinen Verlegern, ſo gelte auch bei Ihnen der30 Ich grüße herzlich den wolverdienten Campe, auf deſſen Er- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0102" n="87"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>208. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 2. April 1806]</hi> </dateline><lb/> <p>Groſſen Dank, daß Sie nur wieder da ſind und man des böſen<lb/> Gedankens der Ferne los iſt — Und Dank für die frankierten Süß-<lb/> Briefchen (<hi rendition="#aq">Billets doux</hi>). Zum Lohne haben Sie hier den eben er-<lb n="5"/> haltenen Brief von <hi rendition="#aq">J[acobi].</hi></p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>209. An <hi rendition="#g">Aſſeſſor Krauſe in Bayreuth.</hi></head><lb/> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 4. April 1806. Karfreitag]</hi> </dateline><lb/> <p>— ich wünſche, daß Sie und Ihre Geſellſchaft heute ſo froh ſind<lb/> als die Juden es an dieſem Tage waren als ſie Chriſtus endlich aus<lb n="10"/> Kreutz befödert hatten.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>210. An <hi rendition="#g">Renate Otto.</hi></head><lb/> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 5. April 1806]</hi> </dateline><lb/> <p>Sie haben mir die Magen-Oſtern geſchickt — Möge Ihnen eineFeſt- und Frühlingsſonne ſcheinen!<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>211. An <hi rendition="#g">Vieweg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 8 Apr.</hi> 1806</hi> </dateline><lb/> <p>Ich ſage Ja zur Hauptſache, nämlich 1000 rtl. in <hi rendition="#aq">Ldor</hi> für 40 oder<lb/> 42 Druckbogen nach Format und Druck der Aeſthetik. Sollt’ ich<lb/> mich um einige Bogen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">plus</hi></hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">minus</hi></hi> verrechnet haben: ſo wird<lb n="20"/> mir nach der 5 <hi rendition="#aq">Ld’or</hi>-Taxe für Bogen, entweder <hi rendition="#g">zu</hi>- oder <hi rendition="#g">ab-</hi><lb/> gerechnet.</p><lb/> <p>Ich vergaß im erſten Briefe noch anzumerken, daß im Falle der<lb/> vergriffenen Auflage wieder ganz neue Beſtimmungen und Rechte<lb/> für die zweite eintreten.<lb n="25"/> </p> <p>Da Ihr Verſprechen „wenn nach Jahr und Tag die Druckkoſten<lb/> erſetzt ſind“ mir den 6<hi rendition="#sup">ten</hi> <hi rendition="#aq">Ldor</hi> nachzuzahlen zu unbeſtimmt iſt: ſo<lb/> wollen wir es auf den Abſatz von 1300 Exemplaren beſtimmen.</p><lb/> <p>Morgen laſſ’ ich das Abſchreiben des Mſpts anfangen.</p><lb/> <p>Wie bei allen meinen Verlegern, ſo gelte auch bei Ihnen der<lb n="30"/> Briefwechſel ſtatt aller Kontrakte.</p><lb/> <p>Ich grüße herzlich den wolverdienten Campe, auf deſſen Er-<lb/> innerungen gegen ein Kapitel meiner Aeſthetik ich bei der 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Auf-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [87/0102]
208. An Emanuel.
[Bayreuth, 2. April 1806]
Groſſen Dank, daß Sie nur wieder da ſind und man des böſen
Gedankens der Ferne los iſt — Und Dank für die frankierten Süß-
Briefchen (Billets doux). Zum Lohne haben Sie hier den eben er- 5
haltenen Brief von J[acobi].
209. An Aſſeſſor Krauſe in Bayreuth.
[Kopie][Bayreuth, 4. April 1806. Karfreitag]
— ich wünſche, daß Sie und Ihre Geſellſchaft heute ſo froh ſind
als die Juden es an dieſem Tage waren als ſie Chriſtus endlich aus 10
Kreutz befödert hatten.
210. An Renate Otto.
[Kopie][Bayreuth, 5. April 1806]
Sie haben mir die Magen-Oſtern geſchickt — Möge Ihnen eineFeſt- und Frühlingsſonne ſcheinen! 15
211. An Vieweg.
Bayreuth d. 8 Apr. 1806
Ich ſage Ja zur Hauptſache, nämlich 1000 rtl. in Ldor für 40 oder
42 Druckbogen nach Format und Druck der Aeſthetik. Sollt’ ich
mich um einige Bogen plus oder minus verrechnet haben: ſo wird 20
mir nach der 5 Ld’or-Taxe für Bogen, entweder zu- oder ab-
gerechnet.
Ich vergaß im erſten Briefe noch anzumerken, daß im Falle der
vergriffenen Auflage wieder ganz neue Beſtimmungen und Rechte
für die zweite eintreten. 25
Da Ihr Verſprechen „wenn nach Jahr und Tag die Druckkoſten
erſetzt ſind“ mir den 6ten Ldor nachzuzahlen zu unbeſtimmt iſt: ſo
wollen wir es auf den Abſatz von 1300 Exemplaren beſtimmen.
Morgen laſſ’ ich das Abſchreiben des Mſpts anfangen.
Wie bei allen meinen Verlegern, ſo gelte auch bei Ihnen der 30
Briefwechſel ſtatt aller Kontrakte.
Ich grüße herzlich den wolverdienten Campe, auf deſſen Er-
innerungen gegen ein Kapitel meiner Aeſthetik ich bei der 2ten Auf-
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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