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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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7. An Buchhändler Perthes in Hamburg.

-- als das Buch ist, das nie aufhört. Der Himmel verwandle
hier den Raum in Zeit. -- litterarische Geschäftsmänner. -- den
Eutiner Stummen, der von der Nachtigall auch noch die Aehnlich-5
keit des kurzen Schlagens zu jeder [?] schön[en] fügt.

8. An Emanuel.

Was reden Sie von mir, herzlich-geliebtester unter allen Männern,
die ich habe! Nie hab' ich Ihnen mein halbes Herz gezeigt, und doch10
ist das ganze für Sie warm und voll Blut. Wie ich Sie liebe und
ehre, könnte Ihnen nur meine Freude über Ihre -- oder meine
Marter über Ihre -- sagen, wenn ich sie zeigen wollte. So bleib' es
und bleibt es. Guten Morgen, mein Du!

9. An Emanuel.15

Senden Sie mir des goth. Herzogs Brief. Die Zensur will die
Dedikazion sonst nicht passieren lassen.

10. An Buchhändler Frommann in Jena.
20

Unser Drilling wird ja mit Zangen mehr gezwickt als zur Welt
gezogen.

11. An Emanuel.

Ich will den Brief lesen. Guten Morgen, Zufriedenster! Ich25
wollte, ich gliche Ihnen mehr darin. Auf frühes Wiedersehen! Sonst
hieß es, auf frühes Wiederschreiben! Die Adresse hat Emma ge-
macht.

12. An Frommann in Jena.
30

Ihre philosophische Fakultät ist weder eine weltweise, noch weise,
sondern eine deutsche kleinstädtische.

1*
7. An Buchhändler Perthes in Hamburg.

— als das Buch iſt, das nie aufhört. Der Himmel verwandle
hier den Raum in Zeit. — litterariſche Geſchäftsmänner. — den
Eutiner Stummen, der von der Nachtigall auch noch die Aehnlich-5
keit des kurzen Schlagens zu jeder [?] ſchön[en] fügt.

8. An Emanuel.

Was reden Sie von mir, herzlich-geliebteſter unter allen Männern,
die ich habe! Nie hab’ ich Ihnen mein halbes Herz gezeigt, und doch10
iſt das ganze für Sie warm und voll Blut. Wie ich Sie liebe und
ehre, könnte Ihnen nur meine Freude über Ihre — oder meine
Marter über Ihre — ſagen, wenn ich ſie zeigen wollte. So bleib’ es
und bleibt es. Guten Morgen, mein Du!

9. An Emanuel.15

Senden Sie mir des goth. Herzogs Brief. Die Zenſur will die
Dedikazion ſonſt nicht paſſieren laſſen.

10. An Buchhändler Frommann in Jena.
20

Unſer Drilling wird ja mit Zangen mehr gezwickt als zur Welt
gezogen.

11. An Emanuel.

Ich will den Brief leſen. Guten Morgen, Zufriedenſter! Ich25
wollte, ich gliche Ihnen mehr darin. Auf frühes Wiederſehen! Sonſt
hieß es, auf frühes Wiederſchreiben! Die Adreſſe hat Emma ge-
macht.

12. An Frommann in Jena.
30

Ihre philoſophiſche Fakultät iſt weder eine weltweiſe, noch weiſe,
ſondern eine deutſche kleinſtädtiſche.

1*
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[3/0011] 7. An Buchhändler Perthes in Hamburg. [Kopie][Bayreuth, 29. Aug. 1804] — als das Buch iſt, das nie aufhört. Der Himmel verwandle hier den Raum in Zeit. — litterariſche Geſchäftsmänner. — den Eutiner Stummen, der von der Nachtigall auch noch die Aehnlich- 5 keit des kurzen Schlagens zu jeder [?] ſchön[en] fügt. 8. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Sept. 1804] Was reden Sie von mir, herzlich-geliebteſter unter allen Männern, die ich habe! Nie hab’ ich Ihnen mein halbes Herz gezeigt, und doch 10 iſt das ganze für Sie warm und voll Blut. Wie ich Sie liebe und ehre, könnte Ihnen nur meine Freude über Ihre — oder meine Marter über Ihre — ſagen, wenn ich ſie zeigen wollte. So bleib’ es und bleibt es. Guten Morgen, mein Du! 9. An Emanuel. 15 Extrapost.[Bayreuth, 3. Sept. 1804] Senden Sie mir des goth. Herzogs Brief. Die Zenſur will die Dedikazion ſonſt nicht paſſieren laſſen. 10. An Buchhändler Frommann in Jena. [Kopie][Bayreuth, 4. Sept. 1804] 20 Unſer Drilling wird ja mit Zangen mehr gezwickt als zur Welt gezogen. 11. An Emanuel. [Bayreuth, 17. Sept. 1804] Ich will den Brief leſen. Guten Morgen, Zufriedenſter! Ich 25 wollte, ich gliche Ihnen mehr darin. Auf frühes Wiederſehen! Sonſt hieß es, auf frühes Wiederſchreiben! Die Adreſſe hat Emma ge- macht. 12. An Frommann in Jena. [Kopie][Bayreuth, 22. Sept. 1804] 30 Ihre philoſophiſche Fakultät iſt weder eine weltweiſe, noch weiſe, ſondern eine deutſche kleinſtädtiſche. 1*

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/11>, abgerufen am 21.11.2024.