Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.448. An Emanuel. [Bayreuth, 16. Dez. 1807]Mein guter Emanuel! Gestern hört' ich von Amoene, Sie und 449. An Emanuel. [Bayreuth, 17. Dez. 1807]10Guten Morgen, Emanuel! Ihre Mutter hat ihn Ihnen schon ge- Ich begreif' es an mir nicht, daß ich, da ich so auserlesene Fest-15 450. An die Grau'sche Buchhandlung in Hof. [Bayreuth, 18. Dez. 1807]4 Ld. -- 1500 Ex[emplare] -- nach 1000 Ex. Absatz 1 L. nach --20 451. An Emanuel. [Bayreuth, 21. Dez. 1807]Guten Morgen, Guter! Ich find' es nicht für gut, ohne O[tto]'s 448. An Emanuel. [Bayreuth, 16. Dez. 1807]Mein guter Emanuel! Geſtern hört’ ich von Amoene, Sie und 449. An Emanuel. [Bayreuth, 17. Dez. 1807]10Guten Morgen, Emanuel! Ihre Mutter hat ihn Ihnen ſchon ge- Ich begreif’ es an mir nicht, daß ich, da ich ſo auserleſene Feſt-15 450. An die Grau’ſche Buchhandlung in Hof. [Bayreuth, 18. Dez. 1807]4 Ld. — 1500 Ex[emplare] — nach 1000 Ex. Abſatz 1 L. nach —20 451. An Emanuel. [Bayreuth, 21. Dez. 1807]Guten Morgen, Guter! Ich find’ es nicht für gut, ohne O[tto]’s <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0203" n="188"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>448. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 16. Dez. 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Mein guter <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Geſtern hört’ ich von <hi rendition="#aq">Amoene,</hi> Sie und<lb/> Ihre gute Mutter wären krank. Schon geſtern abends wollt’ ich<lb/> zu Ihnen; wurde aber — obwol durch kein Vergnügen — ab-<lb n="5"/> gehalten. Heute abends will ich — wenn ich Sie nicht ſtöre — gegen<lb/> 5½ Uhr ein wenig kommen und eine halbe Stunde dem Konzert<lb/> abbrechen, um ein geiſtigeres zu bekommen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>449. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 17. Dez. 1807]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Guten Morgen, <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ihre Mutter hat ihn Ihnen ſchon ge-<lb/> geben. — Ihr Herz mache aber auch im Lieben und allen, nicht zu<lb/> viel aus dieſem Wolken-Leben. Beiſſen Sie öfter die Zähne zu-<lb/> ſammen und ſagen: „meinetwegen!“</p><lb/> <p>Ich begreif’ es an mir nicht, daß ich, da ich ſo auserleſene Feſt-<lb n="15"/> Abende bei Ihnen habe, ſie doch ſo ſelten (für mich wenigſtens)<lb/> ſuche. Ich wollte, Sie kämen bald, ich meine noch in dieſem Jahre.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>450. An <hi rendition="#g">die Grau’ſche Buchhandlung in Hof.</hi></head><lb/> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. Dez. 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>4 <hi rendition="#aq">Ld.</hi> — 1500 Ex[emplare] — nach 1000 Ex. Abſatz 1 <hi rendition="#aq">L.</hi> nach —<lb n="20"/> 50 rtl. in der 1 Jenner Woche, 150 1 Febr., Reſt O[ſter] M[eſſe]<lb/> Zahlwoche nach künftigem <hi rendition="#aq">Agio</hi> — bei Auflage neue Bedingungen<lb/> — Brochiert; dieſe Flügeldecken ſind zugleich Flügel — ſo ſchnell zu<lb/> antworten als die Franzoſen marſchieren und mir noch in dieſemJahre Ihr Ja oder mein Mſpt zu ſchicken.<lb n="25"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>451. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. Dez. 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Guter! Ich find’ es nicht für gut, <hi rendition="#g">ohne</hi> <hi rendition="#aq">O[tto]’s</hi><lb/> Willen ihn herauszuharmonieren, <hi rendition="#aq">A[moene]</hi> müßte es denn auf<lb/> Ihre Koſten begehren. Dieß könnte ſie thun, daß ſie ſeine Ab-<lb n="30"/> weſenheit zu einem Grunde der Suſpenſion der Zahlung machte und<lb/> ſelber wegbliebe. Indeß will ich mit den Vorſtehern ſelber ſprechen,<lb/> um das Geld ihm zu erſparen.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [188/0203]
448. An Emanuel.
[Bayreuth, 16. Dez. 1807]
Mein guter Emanuel! Geſtern hört’ ich von Amoene, Sie und
Ihre gute Mutter wären krank. Schon geſtern abends wollt’ ich
zu Ihnen; wurde aber — obwol durch kein Vergnügen — ab- 5
gehalten. Heute abends will ich — wenn ich Sie nicht ſtöre — gegen
5½ Uhr ein wenig kommen und eine halbe Stunde dem Konzert
abbrechen, um ein geiſtigeres zu bekommen.
449. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. Dez. 1807] 10
Guten Morgen, Emanuel! Ihre Mutter hat ihn Ihnen ſchon ge-
geben. — Ihr Herz mache aber auch im Lieben und allen, nicht zu
viel aus dieſem Wolken-Leben. Beiſſen Sie öfter die Zähne zu-
ſammen und ſagen: „meinetwegen!“
Ich begreif’ es an mir nicht, daß ich, da ich ſo auserleſene Feſt- 15
Abende bei Ihnen habe, ſie doch ſo ſelten (für mich wenigſtens)
ſuche. Ich wollte, Sie kämen bald, ich meine noch in dieſem Jahre.
450. An die Grau’ſche Buchhandlung in Hof.
[Kopie][Bayreuth, 18. Dez. 1807]
4 Ld. — 1500 Ex[emplare] — nach 1000 Ex. Abſatz 1 L. nach — 20
50 rtl. in der 1 Jenner Woche, 150 1 Febr., Reſt O[ſter] M[eſſe]
Zahlwoche nach künftigem Agio — bei Auflage neue Bedingungen
— Brochiert; dieſe Flügeldecken ſind zugleich Flügel — ſo ſchnell zu
antworten als die Franzoſen marſchieren und mir noch in dieſemJahre Ihr Ja oder mein Mſpt zu ſchicken. 25
451. An Emanuel.
[Bayreuth, 21. Dez. 1807]
Guten Morgen, Guter! Ich find’ es nicht für gut, ohne O[tto]’s
Willen ihn herauszuharmonieren, A[moene] müßte es denn auf
Ihre Koſten begehren. Dieß könnte ſie thun, daß ſie ſeine Ab- 30
weſenheit zu einem Grunde der Suſpenſion der Zahlung machte und
ſelber wegbliebe. Indeß will ich mit den Vorſtehern ſelber ſprechen,
um das Geld ihm zu erſparen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |