Witwe des Kommissionsrats Vogel, (s. zu Nr. 206), hatte am 6. August 1807 Vierlinge zur Welt gebracht, die nur wenige Tage lebten; vgl. I. Abt., XIII, 378,6ff. (Fibel, 7. Kap.), XIV, 239,6-8. In Wangenheims Brief an Emanuel vom 6. Aug. 1807 (H: Apelt) heißt es: "Nur durch Sie konnte ich ... erfahren, daß Richter und die Seinigen wohl sind. Ich weiß wohl, daß er sich weniger an die Menschen schließt als an ihr Abstract." Dazu hat Jean Paul die Fußnote gemacht: Wer dieß schreibt, verstand nichts von mir u. von -- sich. Ich habe heilige Zeugen für das Gegentheil -- Emanuel, meine Kinder, u. was ich liebe, u. jeden Bettler- [aus armen] Menschen und mein Herz. Aber Er eben, der mir nie zu einem Freunde hinreichte und der mich nie über die Hälfte [nachtr. hinaus] verstand, ist in diesem Falle; und erwägt es nicht, wie ich Ihn und das Recht zugleich in den Koburger Stürmchen fest an mich behielt auf meine Kosten [s. Bd. IV, 276,13ff.]. Aber sein übriger köstlicher Manns- Gehalt verdiente es wol." Unter den Brief hat Jean Paul geschrieben: Heute in der Fantaisie schreib' ich an Th[ieriot], aber zu derb. dies dann ausge- strichen und dahinter gesetzt: Ich ging nicht dahin.
387.
H: Bayr. Staatsbibl., München. 21/2 S. 8°. K: Scherer 14 Aug. B: Nr. 132. 160,20zu Neujahr K22 das letzte] aus den letzten H23 wie] davor gestr. alle meine Werke H
Scherer hatte geschrieben, daß er wegen seiner jetzigen Stelle gezwungen sei, seine Buchhandlung zu verkaufen, aber gern "an der Hand des Herrn Feldpredigers sein Exit machen" wolle; nur werde es, fürchte er, nicht so geschwind gehen. Er hoffe Jean Paul bald in München zu sehen.
388.
H: Apelt. Präsentat: 20 Aug. 7. 161,1Weil] davor gestr. Indeß Sie moralisch und 2 es] nachtr. dürfen] üdZ
Jean Paul kam vielleicht von einer Reise nach Wunsiedel zurück, die sein Handkalender von 1807 für August verzeichnet.
389.
H: Apelt. Präsentat: 24 Aug. 7.
390.
H: Apelt. Präsentat: 25 Aug. 7. 161,15Flüche] von fremder Hand; auch auf der Rücks. steht das Wort noch einmal.16 Morgen] nachtr.
Otto: wohl im Brief an J. P. Nr. 130.
391.
H: Apelt. Präsentat: 27 Aug. 7.
Scherze: Katzenberger.
Witwe des Kommissionsrats Vogel, (s. zu Nr. 206), hatte am 6. August 1807 Vierlinge zur Welt gebracht, die nur wenige Tage lebten; vgl. I. Abt., XIII, 378,6ff. (Fibel, 7. Kap.), XIV, 239,6–8. In Wangenheims Brief an Emanuel vom 6. Aug. 1807 (H: Apelt) heißt es: „Nur durch Sie konnte ich ... erfahren, daß Richter und die Seinigen wohl sind. Ich weiß wohl, daß er sich weniger an die Menschen schließt als an ihr Abstract.“ Dazu hat Jean Paul die Fußnote gemacht: Wer dieß ſchreibt, verſtand nichts von mir u. von — ſich. Ich habe heilige Zeugen für das Gegentheil — Emanuel, meine Kinder, u. was ich liebe, u. jeden Bettler- [aus armen] Menſchen und mein Herz. Aber Er eben, der mir nie zu einem Freunde hinreichte und der mich nie über die Hälfte [nachtr. hinaus] verſtand, iſt in dieſem Falle; und erwägt es nicht, wie ich Ihn und das Recht zugleich in den Koburger Stürmchen feſt an mich behielt auf meine Koſten [s. Bd. IV, 276,13ff.]. Aber ſein übriger köſtlicher Manns- Gehalt verdiente es wol.“ Unter den Brief hat Jean Paul geschrieben: Heute in der Fantaisie ſchreib’ ich an Th[ieriot], aber zu derb. dies dann ausge- strichen und dahinter gesetzt: Ich ging nicht dahin.
387.
H: Bayr. Staatsbibl., München. 2½ S. 8°. K: Scherer 14 Aug. B: Nr. 132. 160,20zu Neujahr K22 das letzte] aus den letzten H23 wie] davor gestr. alle meine Werke H
Scherer hatte geschrieben, daß er wegen seiner jetzigen Stelle gezwungen sei, seine Buchhandlung zu verkaufen, aber gern „an der Hand des Herrn Feldpredigers sein Exit machen“ wolle; nur werde es, fürchte er, nicht so geschwind gehen. Er hoffe Jean Paul bald in München zu sehen.
388.
H: Apelt. Präsentat: 20 Aug. 7. 161,1Weil] davor gestr. Indeß Sie moraliſch und 2 es] nachtr. dürfen] üdZ
Jean Paul kam vielleicht von einer Reise nach Wunsiedel zurück, die sein Handkalender von 1807 für August verzeichnet.
389.
H: Apelt. Präsentat: 24 Aug. 7.
390.
H: Apelt. Präsentat: 25 Aug. 7. 161,15Flüche] von fremder Hand; auch auf der Rücks. steht das Wort noch einmal.16 Morgen] nachtr.
Otto: wohl im Brief an J. P. Nr. 130.
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Witwe des Kommissionsrats Vogel, (s. zu Nr. 206), hatte am 6. August 1807
Vierlinge zur Welt gebracht, die nur wenige Tage lebten; vgl. I. Abt.,
XIII, 378,6ff. (Fibel, 7. Kap.), XIV, 239,6–8. In Wangenheims Brief
an Emanuel vom 6. Aug. 1807 (H: Apelt) heißt es: „Nur durch Sie konnte
ich ... erfahren, daß Richter und die Seinigen wohl sind. Ich weiß wohl, daß
er sich weniger an die Menschen schließt als an ihr Abstract.“ Dazu hat
Jean Paul die Fußnote gemacht: Wer dieß ſchreibt, verſtand nichts von mir
u. von — ſich. Ich habe heilige Zeugen für das Gegentheil — Emanuel, meine
Kinder, u. was ich liebe, u. jeden Bettler- [aus armen] Menſchen und mein Herz.
Aber Er eben, der mir nie zu einem Freunde hinreichte und der mich nie über die
Hälfte [nachtr. hinaus] verſtand, iſt in dieſem Falle; und erwägt es nicht, wie ich
Ihn und das Recht zugleich in den Koburger Stürmchen feſt an mich behielt
auf meine Koſten [s. Bd. IV, 276,13ff.]. Aber ſein übriger köſtlicher Manns-
Gehalt verdiente es wol.“ Unter den Brief hat Jean Paul geschrieben: Heute
in der Fantaisie ſchreib’ ich an Th[ieriot], aber zu derb. dies dann ausge-
strichen und dahinter gesetzt: Ich ging nicht dahin.
387.
H: Bayr. Staatsbibl., München. 2½ S. 8°. K: Scherer 14 Aug. B:
Nr. 132. 160,20 zu Neujahr K 22 das letzte] aus den letzten H 23 wie]
davor gestr. alle meine Werke H
Scherer hatte geschrieben, daß er wegen seiner jetzigen Stelle gezwungen
sei, seine Buchhandlung zu verkaufen, aber gern „an der Hand des Herrn
Feldpredigers sein Exit machen“ wolle; nur werde es, fürchte er, nicht so
geschwind gehen. Er hoffe Jean Paul bald in München zu sehen.
388.
H: Apelt. Präsentat: 20 Aug. 7. 161,1 Weil] davor gestr. Indeß Sie
moraliſch und 2 es] nachtr. dürfen] üdZ
Jean Paul kam vielleicht von einer Reise nach Wunsiedel zurück, die
sein Handkalender von 1807 für August verzeichnet.
389.
H: Apelt. Präsentat: 24 Aug. 7.
390.
H: Apelt. Präsentat: 25 Aug. 7. 161,15 Flüche] von fremder Hand;
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Otto: wohl im Brief an J. P. Nr. 130.
391.
H: Apelt. Präsentat: 27 Aug. 7.
Scherze: Katzenberger.
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 330. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/347>, abgerufen am 18.06.2024.
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