Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.beigelegten Kopie des Präbenden-Dekrets, nach dem Rathe des Ich grüsse Sie und Ihre Gattin herzlich. Richter10 72. An das Bayreuther Postamt. [Bayreuth, 25. Febr. 1805]Ich ersuche das löbliche Postamt, alle Briefe [die] an mich oder Richter Legazions Rath 73. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Febr. 1805]Guten Morgen! Ich bitte Sie dieses Blättchen durch Ihren20 74. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Febr. 1805]25Gerade da ich jenes Blatt geschrieben habe, bringt mir meine 75. An Perthes.30 [Bayreuth, 26. Febr. 1805]-- gut, daß dieser Schwan (Köppen) den Sumpf des Freimüthigen beigelegten Kopie des Präbenden-Dekrets, nach dem Rathe des Ich grüſſe Sie und Ihre Gattin herzlich. Richter10 72. An das Bayreuther Poſtamt. [Bayreuth, 25. Febr. 1805]Ich erſuche das löbliche Poſtamt, alle Briefe [die] an mich oder Richter Legazions Rath 73. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Febr. 1805]Guten Morgen! Ich bitte Sie dieſes Blättchen durch Ihren20 74. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Febr. 1805]25Gerade da ich jenes Blatt geſchrieben habe, bringt mir meine 75. An Perthes.30 [Bayreuth, 26. Febr. 1805]— gut, daß dieſer Schwan (Köppen) den Sumpf des Freimüthigen <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0039" n="27"/> beigelegten Kopie des Präbenden-Dekrets, nach dem Rathe des<lb/> mecklenburgiſchen Prinzen <hi rendition="#aq">Georg.</hi> <hi rendition="#g">Ihnen</hi> ſend’ ich das Original<lb/> des Dekrets, von welchem aber ſchwerlich ein Gebrauch zu machen<lb/> nöthig ſein dürfte. Nicht <hi rendition="#aq">Massow,</hi> ſondern <hi rendition="#aq">Alvensleben</hi> ſchickte mir<lb/> das Präbenden-Diplom. Meine Bitte wirke wie ſie wolle; ich bin<lb n="5"/> doch unabhängig von ihrer Erfüllung und am Ende iſts auch keine<lb/> Unehre, von <hi rendition="#aq">Kotzebue</hi> und <hi rendition="#aq">Lafontaine</hi> ſich unterſchieden zu wiſſen<lb/> durch — Neins.</p><lb/> <closer> <salute> Ich grüſſe Sie und Ihre Gattin herzlich.<lb/><hi rendition="#right">Richter</hi><lb n="10"/> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>72. An <hi rendition="#g">das Bayreuther Poſtamt.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 25. Febr. 1805]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich erſuche das löbliche Poſtamt, alle Briefe [die] an mich oder<lb/> meine Frau eingehen, einſtweilen bei meinem Freund <hi rendition="#aq">Emanuel</hi><lb/> abgeben zu laſſen.<lb n="15"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter<lb/> Legazions Rath</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>73. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 25. Febr. 1805]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen! Ich bitte Sie dieſes Blättchen durch Ihren<lb n="20"/> Bedienten ins Poſtamt zu ſchicken, das eine geſchriebene Bitte eher<lb/> merken wird als eine mündliche. Die <hi rendition="#g">Sache</hi> ſelber iſt wie ich geſtern<lb/> von <hi rendition="#aq">Spalding</hi> erfuhr, <hi rendition="#g">gewiß.</hi> Dank für geſtern!</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>74. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 25. Febr. 1805]</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Gerade da ich jenes Blatt geſchrieben habe, bringt mir meine<lb/> Frau den Brief von <hi rendition="#aq">Mahlmann</hi> und ich muß ihn vor ihr öffnen —<lb/> Der erſte Jammer iſt nun da geweſen. Meine Frau bittet um den<lb/> Brief von <hi rendition="#aq">Oertel.</hi></p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>75. An <hi rendition="#g">Perthes.</hi><lb n="30"/> </head> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 26. Febr. 1805]</hi> </dateline><lb/> <p>— gut, daß dieſer Schwan (<hi rendition="#aq">Köppen</hi>) den Sumpf des Freimüthigen<lb/> nicht durch ſeine Gegenwart adelte. — Über das Romantiſche ver-<lb/> ſtehen wir uns nicht einmal von weitem.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [27/0039]
beigelegten Kopie des Präbenden-Dekrets, nach dem Rathe des
mecklenburgiſchen Prinzen Georg. Ihnen ſend’ ich das Original
des Dekrets, von welchem aber ſchwerlich ein Gebrauch zu machen
nöthig ſein dürfte. Nicht Massow, ſondern Alvensleben ſchickte mir
das Präbenden-Diplom. Meine Bitte wirke wie ſie wolle; ich bin 5
doch unabhängig von ihrer Erfüllung und am Ende iſts auch keine
Unehre, von Kotzebue und Lafontaine ſich unterſchieden zu wiſſen
durch — Neins.
Ich grüſſe Sie und Ihre Gattin herzlich.
Richter 10
72. An das Bayreuther Poſtamt.
[Bayreuth, 25. Febr. 1805]
Ich erſuche das löbliche Poſtamt, alle Briefe [die] an mich oder
meine Frau eingehen, einſtweilen bei meinem Freund Emanuel
abgeben zu laſſen. 15
Richter
Legazions Rath
73. An Emanuel.
[Bayreuth, 25. Febr. 1805]
Guten Morgen! Ich bitte Sie dieſes Blättchen durch Ihren 20
Bedienten ins Poſtamt zu ſchicken, das eine geſchriebene Bitte eher
merken wird als eine mündliche. Die Sache ſelber iſt wie ich geſtern
von Spalding erfuhr, gewiß. Dank für geſtern!
74. An Emanuel.
[Bayreuth, 25. Febr. 1805] 25
Gerade da ich jenes Blatt geſchrieben habe, bringt mir meine
Frau den Brief von Mahlmann und ich muß ihn vor ihr öffnen —
Der erſte Jammer iſt nun da geweſen. Meine Frau bittet um den
Brief von Oertel.
75. An Perthes. 30
[Kopie][Bayreuth, 26. Febr. 1805]
— gut, daß dieſer Schwan (Köppen) den Sumpf des Freimüthigen
nicht durch ſeine Gegenwart adelte. — Über das Romantiſche ver-
ſtehen wir uns nicht einmal von weitem.
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(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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