-- Wird Ihr Schweigen nun von Ihren Geschäften, oder von der Post, die entweder meinen oder Ihren Brief nicht brachte, ver- anlaßt? -- babylonisches Gewäsche im Morgenblatt, als hätt' es5 der 24 Julius geschrieben.
478. An Professor Schwarz in Heidelberg.
[Kopie][Bayreuth, 15. April 1811]
Empfehlung des Grafen Giech -- Ich beneide das Kleeblatt um den reichen Boden, in welchen es verpflanzt wird zu kräftigerm10 Fortwachsen.
479. An Otto.
[Bayreuth, Mitte April 1811?]
Guten Abend, lieber Alter! Hiebei 2 Zeitungen. -- Wagner zögert lange mit seinen. -- Den Brief von der Wolffin hast du15 mir gegeben. -- Ich schicke dir den Künstler-Almanach, da ich ihn vielleicht Wagnern schenke, welcher leider kein Geld annimmt und dadurch mehreres kostet.
480. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. April 1811]20
Guten Morgen, Alter! Sie machen mich ja zum Blumengotte und beblümen und bekränzen die arme Glatze des ausgebrannten Vulkans. Gott segne Sie und gebe Ihnen, wie ich schon einmal gesagt, eine[n] Dito-Emanuel.
481. An Natalie Wolffin in Dessau.25
[Kopie][Bayreuth, 17. April 1811]
Leider verlieren Sie und ich zugleich, Sie die Wette und ich den Ruhm, ein witziges Buch gemacht zu haben, denn H. Hofadvokat Hempel [ist der Verfasser]. Auch hätte Ihnen seine Leichtfertig- keit so wie sein Mangel an ächter Laune bei aller Witzes Fülle30 die Wette ersparen oder erschweren können. Vielen Genuß hat mir
477. An Joh. Georg Zimmer in Heidelberg.
[Kopie][Bayreuth, 11.—15. April 1811]
— Wird Ihr Schweigen nun von Ihren Geſchäften, oder von der Poſt, die entweder meinen oder Ihren Brief nicht brachte, ver- anlaßt? — babyloniſches Gewäſche im Morgenblatt, als hätt’ es5 der 24 Julius geſchrieben.
478. An Profeſſor Schwarz in Heidelberg.
[Kopie][Bayreuth, 15. April 1811]
Empfehlung des Grafen Giech — Ich beneide das Kleeblatt um den reichen Boden, in welchen es verpflanzt wird zu kräftigerm10 Fortwachſen.
479. An Otto.
[Bayreuth, Mitte April 1811?]
Guten Abend, lieber Alter! Hiebei 2 Zeitungen. — Wagner zögert lange mit ſeinen. — Den Brief von der Wolffin haſt du15 mir gegeben. — Ich ſchicke dir den Künſtler-Almanach, da ich ihn vielleicht Wagnern ſchenke, welcher leider kein Geld annimmt und dadurch mehreres koſtet.
480. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. April 1811]20
Guten Morgen, Alter! Sie machen mich ja zum Blumengotte und beblümen und bekränzen die arme Glatze des ausgebrannten Vulkans. Gott ſegne Sie und gebe Ihnen, wie ich ſchon einmal geſagt, eine[n] Dito-Emanuel.
481. An Natalie Wolffin in Deſſau.25
[Kopie][Bayreuth, 17. April 1811]
Leider verlieren Sie und ich zugleich, Sie die Wette und ich den Ruhm, ein witziges Buch gemacht zu haben, denn H. Hofadvokat Hempel [iſt der Verfaſſer]. Auch hätte Ihnen ſeine Leichtfertig- keit ſo wie ſein Mangel an ächter Laune bei aller Witzes Fülle30 die Wette erſparen oder erſchweren können. Vielen Genuß hat mir
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477. An Joh. Georg Zimmer in Heidelberg.
[Bayreuth, 11.—15. April 1811]
— Wird Ihr Schweigen nun von Ihren Geſchäften, oder von
der Poſt, die entweder meinen oder Ihren Brief nicht brachte, ver-
anlaßt? — babyloniſches Gewäſche im Morgenblatt, als hätt’ es 5
der 24 Julius geſchrieben.
478. An Profeſſor Schwarz in Heidelberg.
[Bayreuth, 15. April 1811]
Empfehlung des Grafen Giech — Ich beneide das Kleeblatt um
den reichen Boden, in welchen es verpflanzt wird zu kräftigerm 10
Fortwachſen.
479. An Otto.
[Bayreuth, Mitte April 1811?]
Guten Abend, lieber Alter! Hiebei 2 Zeitungen. — Wagner
zögert lange mit ſeinen. — Den Brief von der Wolffin haſt du 15
mir gegeben. — Ich ſchicke dir den Künſtler-Almanach, da ich ihn
vielleicht Wagnern ſchenke, welcher leider kein Geld annimmt und
dadurch mehreres koſtet.
480. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. April 1811] 20
Guten Morgen, Alter! Sie machen mich ja zum Blumengotte
und beblümen und bekränzen die arme Glatze des ausgebrannten
Vulkans. Gott ſegne Sie und gebe Ihnen, wie ich ſchon einmal
geſagt, eine[n] Dito-Emanuel.
481. An Natalie Wolffin in Deſſau. 25
[Bayreuth, 17. April 1811]
Leider verlieren Sie und ich zugleich, Sie die Wette und ich den
Ruhm, ein witziges Buch gemacht zu haben, denn H. Hofadvokat
Hempel [iſt der Verfaſſer]. Auch hätte Ihnen ſeine Leichtfertig-
keit ſo wie ſein Mangel an ächter Laune bei aller Witzes Fülle 30
die Wette erſparen oder erſchweren können. Vielen Genuß hat mir
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/202>, abgerufen am 16.07.2024.
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