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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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534. An Otto.

Guten Morgen, lieber Alter! Schon gestern war Odilie mit
diesen Sachen vor deiner zugesperrten Thüre. -- Sage mir doch,
ob ich dir ansinnen soll, die Levana, wenn auch nur flüchtig zu lesen,5
damit [ich] überall Verbesserungen auftreibe. Von der Seite sollt'
ich meines Erachtens deine wenige Zeit bedenken.

535. An Emanuel.

Guten Morgen, mein guter Emanuel30*)! Unser lieber W[angen-10
heim]
reift an der scharfbrennenden Zeit immer schöner. Sein
Brief gefällt mir; aber sein Postskript versteh' ich nicht. Warum
sagt er denn bei einer so wichtigen Frage nicht alles klar? --
Herzlichen Dank für Ihre Levana's Noten! Nur mehr, mehr! --

536. An Schrag in Nürnberg.15

Hier ist das Abc, das Sie genau Männchen auf Männchen
nachdrucken lassen; das Kartenpapier und die Holzschnitte aus-
genommen, die man nur durch leere Räume darstellt, z. B.

[Spaltenumbruch]

A a Affe20

-- --

-- --

[Spaltenumbruch]

-- --

-- --

[Spaltenumbruch]

A a Apffel

-- --

-- --

Ein Affe gar possirlich ist,
Zumal wenn er vom Appfel frißt.


Die Druckfehler sind nicht bedeutend.25

Ich danke für die 384 fl., bemerke aber, daß der Ld. über 5 rtl.
steht. Indeß will ich nur noch 10 kr. zu den 36 kr. nachbezahlet
verlangen. Ich bitte Sie, mir künftig entweder Gold oder dessen
Repräs[ent]anten nach dem laufenden Kurse zu [schicken]. Ich be-

*) Sie abbrevieren sich Eml; das lieset man aber "Emil". -- Lieber so:
Emnl.
534. An Otto.

Guten Morgen, lieber Alter! Schon geſtern war Odilie mit
dieſen Sachen vor deiner zugeſperrten Thüre. — Sage mir doch,
ob ich dir anſinnen ſoll, die Levana, wenn auch nur flüchtig zu leſen,5
damit [ich] überall Verbeſſerungen auftreibe. Von der Seite ſollt’
ich meines Erachtens deine wenige Zeit bedenken.

535. An Emanuel.

Guten Morgen, mein guter Emanuel30*)! Unſer lieber W[angen-10
heim]
reift an der ſcharfbrennenden Zeit immer ſchöner. Sein
Brief gefällt mir; aber ſein Poſtſkript verſteh’ ich nicht. Warum
ſagt er denn bei einer ſo wichtigen Frage nicht alles klar? —
Herzlichen Dank für Ihre Levana’s Noten! Nur mehr, mehr! —

536. An Schrag in Nürnberg.15

Hier iſt das Abc, das Sie genau Männchen auf Männchen
nachdrucken laſſen; das Kartenpapier und die Holzſchnitte aus-
genommen, die man nur durch leere Räume darſtellt, z. B.

[Spaltenumbruch]

A a Affe20

— —

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[Spaltenumbruch]

— —

— —

[Spaltenumbruch]

A a Apffel

— —

— —

Ein Affe gar poſſirlich iſt,
Zumal wenn er vom Appfel frißt.


Die Druckfehler ſind nicht bedeutend.25

Ich danke für die 384 fl., bemerke aber, daß der Ld. über 5 rtl.
ſteht. Indeß will ich nur noch 10 kr. zu den 36 kr. nachbezahlet
verlangen. Ich bitte Sie, mir künftig entweder Gold oder deſſen
Repräſ[ent]anten nach dem laufenden Kurſe zu [ſchicken]. Ich be-

*) Sie abbrevieren ſich Eml; das lieſet man aber „Emil“. — Lieber ſo:
Emnl.
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[221/0234] 534. An Otto. [Bayreuth, 30. Aug. 1811] Guten Morgen, lieber Alter! Schon geſtern war Odilie mit dieſen Sachen vor deiner zugeſperrten Thüre. — Sage mir doch, ob ich dir anſinnen ſoll, die Levana, wenn auch nur flüchtig zu leſen, 5 damit [ich] überall Verbeſſerungen auftreibe. Von der Seite ſollt’ ich meines Erachtens deine wenige Zeit bedenken. 535. An Emanuel. [Bayreuth, 30. Aug. 1811] Guten Morgen, mein guter Emanuel *)! Unſer lieber W[angen- 10 heim] reift an der ſcharfbrennenden Zeit immer ſchöner. Sein Brief gefällt mir; aber ſein Poſtſkript verſteh’ ich nicht. Warum ſagt er denn bei einer ſo wichtigen Frage nicht alles klar? — Herzlichen Dank für Ihre Levana’s Noten! Nur mehr, mehr! — 30 536. An Schrag in Nürnberg. 15 Bayreuth d. 12 Sept. 1811 Hier iſt das Abc, das Sie genau Männchen auf Männchen nachdrucken laſſen; das Kartenpapier und die Holzſchnitte aus- genommen, die man nur durch leere Räume darſtellt, z. B. A a Affe 20 — — — — — — — — A a Apffel — — — — Ein Affe gar poſſirlich iſt, Zumal wenn er vom Appfel frißt. Die Druckfehler ſind nicht bedeutend. 25 Ich danke für die 384 fl., bemerke aber, daß der Ld. über 5 rtl. ſteht. Indeß will ich nur noch 10 kr. zu den 36 kr. nachbezahlet verlangen. Ich bitte Sie, mir künftig entweder Gold oder deſſen Repräſ[ent]anten nach dem laufenden Kurſe zu [ſchicken]. Ich be- *) Sie abbrevieren ſich Eml; das lieſet man aber „Emil“. — Lieber ſo: Emnl.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/234>, abgerufen am 26.11.2024.