Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.1. Erscheinung zur Mich[aelis] M[esse] 1812 -- Format wie Levana -- 2. Zwölf neue Druckbogen kommen außer kleinen Verbesserungen noch dazu; daher man alles in 4 Bändchen geben kann; da aber diese sehr klein ausfallen: so kommt es auf Sie an, ob in 3 oder 4 --5 3. Für den Druckbogen drei Louisd'or in Gold, wovon 40 L. zur Jubilate Messe, die übrigen nach dem Abdruck -- der vierte nach dem Absatze von 500 Exemplaren -- der fünfte nach Absatze von 1300 Exemplaren fällig sind -- (Aus persönlichen Beziehungen muß ich auf der dritten Klausel bestehen. Bei einem andern Ver-10 leger hätt' ich sogleich die 4 L. bezahlt gefodert) -- 4. Die Stärke der Auflage wie bei der Levana -- 5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier -- Und sechstens -- denn sonst helfen alle 5 Klauseln nichts -- daß Die Anweisung der 40 L. im Jenner stellen Sie gefällig auf Dem Aufsatze für das Morgenblatt werd' ich noch ein frühestes Meine Wünsche für Sie, lieber Cotta, am Schlusse des Jahres Ihr Jean Paul Fr. Richter25 582. An Hofrat Wolke in Dresden. [Kopie][Bayreuth, 22. Dez. 1811]-- -- daß Cotta die Pränumerazion ihm zahlen werde zu Ostern -- 1. Erſcheinung zur Mich[aelis] M[eſſe] 1812 — Format wie Levana — 2. Zwölf neue Druckbogen kommen außer kleinen Verbeſſerungen noch dazu; daher man alles in 4 Bändchen geben kann; da aber dieſe ſehr klein ausfallen: ſo kommt es auf Sie an, ob in 3 oder 4 —5 3. Für den Druckbogen drei Louisd’or in Gold, wovon 40 L. zur Jubilate Meſſe, die übrigen nach dem Abdruck — der vierte nach dem Abſatze von 500 Exemplaren — der fünfte nach Abſatze von 1300 Exemplaren fällig ſind — (Aus perſönlichen Beziehungen muß ich auf der dritten Klauſel beſtehen. Bei einem andern Ver-10 leger hätt’ ich ſogleich die 4 L. bezahlt gefodert) — 4. Die Stärke der Auflage wie bei der Levana — 5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier — Und ſechſtens — denn ſonſt helfen alle 5 Klauſeln nichts — daß Die Anweiſung der 40 L. im Jenner ſtellen Sie gefällig auf Dem Aufſatze für das Morgenblatt werd’ ich noch ein früheſtes Meine Wünſche für Sie, lieber Cotta, am Schluſſe des Jahres Ihr Jean Paul Fr. Richter25 582. An Hofrat Wolke in Dresden. [Kopie][Bayreuth, 22. Dez. 1811]— — daß Cotta die Pränumerazion ihm zahlen werde zu Oſtern — <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0254" n="240"/> <list> <item>1. Erſcheinung zur Mich[aelis] M[eſſe] 1812 — Format wie<lb/><hi rendition="#aq">Levana</hi> —</item><lb/> <item>2. Zwölf <hi rendition="#g">neue</hi> Druckbogen kommen außer kleinen Verbeſſerungen<lb/> noch dazu; daher man alles in 4 Bändchen geben kann; da aber dieſe<lb/> ſehr klein ausfallen: ſo kommt es auf Sie an, ob in 3 oder 4 —<lb n="5"/> </item> <item>3. Für den Druckbogen <hi rendition="#g">drei</hi> <hi rendition="#aq">Louisd’or</hi> in Gold, wovon 40 <hi rendition="#aq">L.</hi><lb/> zur Jubilate Meſſe, die übrigen nach dem Abdruck — der <hi rendition="#g">vierte</hi><lb/> nach dem Abſatze von 500 Exemplaren — der fünfte nach Abſatze<lb/> von 1300 Exemplaren fällig ſind — (Aus perſönlichen Beziehungen<lb/> muß ich auf der dritten Klauſel beſtehen. Bei einem andern Ver-<lb n="10"/> leger hätt’ ich ſogleich die 4 <hi rendition="#aq">L.</hi> bezahlt gefodert) —</item><lb/> <item>4. Die Stärke der Auflage wie bei der <hi rendition="#aq">Levana</hi> —</item><lb/> <item>5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier —</item> </list><lb/> <p>Und ſechſtens — denn ſonſt helfen alle 5 Klauſeln nichts — daß<lb/> Sie dazu Ja ſagen.<lb n="15"/> </p> <p>Die Anweiſung der 40 <hi rendition="#aq">L.</hi> im Jenner ſtellen Sie gefällig auf<lb/><hi rendition="#aq">Leipzig</hi> aus.</p><lb/> <p>Dem Aufſatze für das Morgenblatt werd’ ich noch ein früheſtes<lb/> Jugendgedicht von <hi rendition="#aq">Schiller</hi> zu Ihrem Gebrauche beilegen, worin<lb/> wenn nicht ſeine Sonne doch ſchon ſeine Morgenröthe glüht.<lb n="20"/> </p> <p>Meine Wünſche für Sie, lieber <hi rendition="#aq">Cotta,</hi> am Schluſſe des Jahres<lb/> fallen mit denen für die Literatur faſt zuſammen. Mögen Sie aber<lb/> nicht blos belohnen, ſondern auch belohnet werden!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> <lb n="25"/> </salute> </closer> </div> <div type="letter" n="1"> <head>582. An <hi rendition="#g">Hofrat Wolke in Dresden.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 22. Dez. 1811]</hi> </dateline><lb/> <p>— — daß <hi rendition="#aq">Cotta</hi> die Pränumerazion ihm zahlen werde zu Oſtern —<lb/> Verſage nur das Schickſal den jetzt blos <hi rendition="#g">wort-</hi>reichen Deutſchen<lb/> das Heben Ihres Sprachſchatzes nicht. — <hi rendition="#aq">Meier,</hi> der einzige tref-<lb n="30"/> fende Seelen- und Körpermaler meines Geſichts.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [240/0254]
1. Erſcheinung zur Mich[aelis] M[eſſe] 1812 — Format wie
Levana —
2. Zwölf neue Druckbogen kommen außer kleinen Verbeſſerungen
noch dazu; daher man alles in 4 Bändchen geben kann; da aber dieſe
ſehr klein ausfallen: ſo kommt es auf Sie an, ob in 3 oder 4 — 5
3. Für den Druckbogen drei Louisd’or in Gold, wovon 40 L.
zur Jubilate Meſſe, die übrigen nach dem Abdruck — der vierte
nach dem Abſatze von 500 Exemplaren — der fünfte nach Abſatze
von 1300 Exemplaren fällig ſind — (Aus perſönlichen Beziehungen
muß ich auf der dritten Klauſel beſtehen. Bei einem andern Ver- 10
leger hätt’ ich ſogleich die 4 L. bezahlt gefodert) —
4. Die Stärke der Auflage wie bei der Levana —
5. Zwölf Freiexemplare auf Schreibpapier —
Und ſechſtens — denn ſonſt helfen alle 5 Klauſeln nichts — daß
Sie dazu Ja ſagen. 15
Die Anweiſung der 40 L. im Jenner ſtellen Sie gefällig auf
Leipzig aus.
Dem Aufſatze für das Morgenblatt werd’ ich noch ein früheſtes
Jugendgedicht von Schiller zu Ihrem Gebrauche beilegen, worin
wenn nicht ſeine Sonne doch ſchon ſeine Morgenröthe glüht. 20
Meine Wünſche für Sie, lieber Cotta, am Schluſſe des Jahres
fallen mit denen für die Literatur faſt zuſammen. Mögen Sie aber
nicht blos belohnen, ſondern auch belohnet werden!
Ihr
Jean Paul Fr. Richter 25
582. An Hofrat Wolke in Dresden.
[Bayreuth, 22. Dez. 1811]
— — daß Cotta die Pränumerazion ihm zahlen werde zu Oſtern —
Verſage nur das Schickſal den jetzt blos wort-reichen Deutſchen
das Heben Ihres Sprachſchatzes nicht. — Meier, der einzige tref- 30
fende Seelen- und Körpermaler meines Geſichts.
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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