Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.2 Menschen zugleich. Diese Johannisb[eeren] sind die besten dieses Meine Heilung geschah durch den Geist. Niemand kennt diesen Ich bin froh, daß L. [?] fort ist; sie hätte Ihre Güte oft in den Dank! -- Hier ist der vorige Teller. 127. An Emanuel.10 [Bayreuth, 29. Juli 1809]Guten Morgen! Wollen Sie aus Spaß bis auf Morgen 128. An Georg Joachim Göschen in Leipzig.15 Bayreuth d. 31. Jul. 1809Hier send' ich Ihnen für Ihr Taschenbuch endlich den Beitrag, Sogar die sächsische Zensur, welche so gern amputiert -- oft Ich bitte Sie, wenn es Ihre Geschäfte erlauben, um Anzeige Ihr Jean Paul Fr. Richter 1 N. S. Peter Stöcklein war wirklich der erste Buchhändler30 2 N. S. Krause findet nicht sogleich Zeit zu einem Briefe; 2 Menſchen zugleich. Dieſe Johannisb[eeren] ſind die beſten dieſes Meine Heilung geſchah durch den Geiſt. Niemand kennt dieſen Ich bin froh, daß L. [?] fort iſt; ſie hätte Ihre Güte oft in den Dank! — Hier iſt der vorige Teller. 127. An Emanuel.10 [Bayreuth, 29. Juli 1809]Guten Morgen! Wollen Sie aus Spaß bis auf Morgen 128. An Georg Joachim Göſchen in Leipzig.15 Bayreuth d. 31. Jul. 1809Hier ſend’ ich Ihnen für Ihr Taſchenbuch endlich den Beitrag, Sogar die ſächſiſche Zenſur, welche ſo gern amputiert — oft Ich bitte Sie, wenn es Ihre Geſchäfte erlauben, um Anzeige Ihr Jean Paul Fr. Richter 1 N. S. Peter Stöcklein war wirklich der erſte Buchhändler30 2 N. S. Krause findet nicht ſogleich Zeit zu einem Briefe; <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0052" n="43"/> 2 Menſchen zugleich. Dieſe Johannisb[eeren] ſind die beſten dieſes<lb/> Jahrs.</p><lb/> <p>Meine Heilung geſchah durch den Geiſt. Niemand kennt dieſen<lb/> und deſſen Körper-Futteral ſo gut als ich; daher iſt O[tto’s] Rath,<lb/> eine Zeit lange nichts zu thun, der ungeſundeſte.<lb n="5"/> </p> <p>Ich bin froh, daß L. [?] fort iſt; ſie hätte Ihre Güte oft in den<lb/> Schmerz geſetzt, Nein zu ſagen.</p><lb/> <p>Dank! —</p><lb/> <p>Hier iſt der vorige Teller.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>127. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 29. Juli 1809]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen! Wollen Sie aus Spaß bis auf Morgen<lb/> meinen Spaß — für Göſchen in Leipzig — leſen? Es gibt doch<lb/> nichts Neues?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>128. An <hi rendition="#g">Georg Joachim Göſchen in Leipzig.</hi><lb n="15"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 31. Jul. 1809</hi> </dateline><lb/> <p>Hier ſend’ ich Ihnen für Ihr Taſchenbuch endlich den Beitrag,<lb/> der nur auf den Abzug der Öſtreicher wartete, um den Weg zu<lb/> einem beſſern Leſer, als die bewaffneten Leſer auf der Poſtſtraſſe<lb/> ſind, anzutreten.<lb n="20"/> </p> <p>Sogar die ſächſiſche Zenſur, welche ſo gern amputiert — oft<lb/> weniger kranke als ſtarke Glieder —, wird, hoff’ ich, an meiner<lb/> „Belagerung“ ihre Inſtrumente nicht anzuſetzen brauchen.</p><lb/> <p>Ich bitte Sie, wenn es Ihre Geſchäfte erlauben, um Anzeige<lb/> des Empfangs. Mit Vergnügen ergriff ich die Veranlaſſung<lb n="25"/> Ihres Kriegskalenders, an Sie zu ſchreiben und Sie meiner Hoch-<lb/> achtung zu verſichern.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer><lb/> <postscript> <p>1 N. S. Peter Stöcklein war wirklich der erſte Buchhändler<lb n="30"/> in Leipzig und ſtarb 102 J[ahre] alt; aber das Zitatum konnt’ ich<lb/> in meinen etwas dicken Exzerpten nicht ſogleich finden.</p> </postscript><lb/> <postscript> <p>2 N. S. <hi rendition="#aq">Krause</hi> findet nicht ſogleich Zeit zu einem Briefe;<lb/> auch wartet er noch immer auf den Ihrigen, den Sie ihm durch<lb/> mich verſprochen.<lb n="35"/> </p> </postscript> </div> </body> </text> </TEI> [43/0052]
2 Menſchen zugleich. Dieſe Johannisb[eeren] ſind die beſten dieſes
Jahrs.
Meine Heilung geſchah durch den Geiſt. Niemand kennt dieſen
und deſſen Körper-Futteral ſo gut als ich; daher iſt O[tto’s] Rath,
eine Zeit lange nichts zu thun, der ungeſundeſte. 5
Ich bin froh, daß L. [?] fort iſt; ſie hätte Ihre Güte oft in den
Schmerz geſetzt, Nein zu ſagen.
Dank! —
Hier iſt der vorige Teller.
127. An Emanuel. 10
[Bayreuth, 29. Juli 1809]
Guten Morgen! Wollen Sie aus Spaß bis auf Morgen
meinen Spaß — für Göſchen in Leipzig — leſen? Es gibt doch
nichts Neues?
128. An Georg Joachim Göſchen in Leipzig. 15
Bayreuth d. 31. Jul. 1809
Hier ſend’ ich Ihnen für Ihr Taſchenbuch endlich den Beitrag,
der nur auf den Abzug der Öſtreicher wartete, um den Weg zu
einem beſſern Leſer, als die bewaffneten Leſer auf der Poſtſtraſſe
ſind, anzutreten. 20
Sogar die ſächſiſche Zenſur, welche ſo gern amputiert — oft
weniger kranke als ſtarke Glieder —, wird, hoff’ ich, an meiner
„Belagerung“ ihre Inſtrumente nicht anzuſetzen brauchen.
Ich bitte Sie, wenn es Ihre Geſchäfte erlauben, um Anzeige
des Empfangs. Mit Vergnügen ergriff ich die Veranlaſſung 25
Ihres Kriegskalenders, an Sie zu ſchreiben und Sie meiner Hoch-
achtung zu verſichern.
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
1 N. S. Peter Stöcklein war wirklich der erſte Buchhändler 30
in Leipzig und ſtarb 102 J[ahre] alt; aber das Zitatum konnt’ ich
in meinen etwas dicken Exzerpten nicht ſogleich finden.
2 N. S. Krause findet nicht ſogleich Zeit zu einem Briefe;
auch wartet er noch immer auf den Ihrigen, den Sie ihm durch
mich verſprochen. 35
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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