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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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davor gestr. Immer kann ich die Unterbrechung [nachtr. deiner Antwort]
nicht verschmerzen H (vgl. 324,8f.) 8 Gewinn] aus Vortheil H 12 und
nicht] aus als H 16 und Eltern] nachtr. H 30 in meiner] aus über meine H
36 deinem h. Diamanten-Sande] aus deinen h. Diamanten H 324,4 be-
wunderte] aus bewundert habe H 14 für welchen letzten] aus zu welchem H

Jacobi hatte in tiefer Depression dringend um ein Wort der Liebe,
der Erweckung, der Kräftigung gebeten, so wie es Jean Paul in dem
Aufsatz über den Gott in der Geschichte in den Dämmerungen und
in den Sphinxen im Schlegelschen Museum gegeben habe. Er hatte
aus Jean Pauls letztem Brief (Nr. 666) die Stelle über das Licht
(289,8--10) zitiert und dazu bemerkt, das sei eine harte Abweisung
und erinnere an die Worte im Buch Hiob (2, 9): "Segne Gott ab und
stirb!" 322,23f. Belisar soll im Alter, verarmt und erblindet, Vor-
übergehende um einen Obolus angebettelt haben; vgl. Goethes Wahl-
verwandtschaften II, 5. 323,22--28 Aesthetik: die Jacobi betreffen-
den Stellen s. I. Abt., XI, 19, 387, 395. 324,2 Schellings aka-
demische Rede:
"Über das Verhältnis der bildenden Künste zur
Natur" (1807). 6f. Maschinengötter -- Göttermaschinen: vgl.
I. Abt., XI, 216,30f. 8f. Vgl.
289,5--7.

757.

H: Apelt. Präsentat: 26 Mai 13.

Weig: vgl. Nr. 20+.

758.

H: Apelt. Präsentat: 29t Mai 13.

759.

K (von Emmas Hand! mit eigenh. Korrekturen): An Marianne Lux
[nachtr. in Mainz] 29 Mai. i: Wahrheit 7, 335 (undat.). B: Nr. 214.
325,12. 24 Mariane 31 Friederich

Maria Anna (Marianne) Lux, geb. 1. ? (get. 2.) März 1787 auf der
Donnermühle bei Mainz als ältere Tochter des Adam Lux, dessen
tragisches Ende unter der Guillotine (4. Nov. 1793) Jean Paul in
seinem Aufsatz über Charlotte Corday erzählt hatte (I. Abt., XIII,
333ff.), war angeblich schon in ihrem zehnten Jahre mit Jean Pauls
Schriften bekannt geworden und hatte damals bereits in kindlicher
Begeisterung an ihn geschrieben. Ihre Briefe an J. P. sind leider
nicht erhalten, haben aber Ernst Förster noch vorgelegen, der einiges
daraus wörtlich, anderes inhaltlich wiedergegeben hat (Wahrheit 7,
326ff.). Im Mai 1813 hatte sie an J. P., der neben ihrem Vater ihr
höchstes Ideal war, in rascher Folge vier leidenschaftlich-schwärme-
rische Briefe geschrieben, den ersten anonym, die folgenden mit
Namen und Adresse. In Worten rührender Liebe und Verehrung hatte
sie gebeten, ihn Vater nennen und als Magd in sein Haus kommen zu

davor gestr. Immer kann ich die Unterbrechung [nachtr. deiner Antwort]
nicht verſchmerzen H (vgl. 324,8f.) 8 Gewinn] aus Vortheil H 12 und
nicht] aus als H 16 und Eltern] nachtr. H 30 in meiner] aus über meine H
36 deinem h. Diamanten-Sande] aus deinen h. Diamanten H 324,4 be-
wunderte] aus bewundert habe H 14 für welchen letzten] aus zu welchem H

Jacobi hatte in tiefer Depression dringend um ein Wort der Liebe,
der Erweckung, der Kräftigung gebeten, so wie es Jean Paul in dem
Aufsatz über den Gott in der Geschichte in den Dämmerungen und
in den Sphinxen im Schlegelschen Museum gegeben habe. Er hatte
aus Jean Pauls letztem Brief (Nr. 666) die Stelle über das Licht
(289,8—10) zitiert und dazu bemerkt, das sei eine harte Abweisung
und erinnere an die Worte im Buch Hiob (2, 9): „Segne Gott ab und
stirb!“ 322,23f. Belisar soll im Alter, verarmt und erblindet, Vor-
übergehende um einen Obolus angebettelt haben; vgl. Goethes Wahl-
verwandtschaften II, 5. 323,22—28 Aesthetik: die Jacobi betreffen-
den Stellen s. I. Abt., XI, 19, 387, 395. 324,2 Schellings aka-
demische Rede:
„Über das Verhältnis der bildenden Künste zur
Natur“ (1807). 6f. Maschinengötter — Göttermaschinen: vgl.
I. Abt., XI, 216,30f. 8f. Vgl.
289,5—7.

757.

H: Apelt. Präsentat: 26 Mai 13.

Weig: vgl. Nr. 20†.

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H: Apelt. Präsentat: 29t Mai 13.

759.

K (von Emmas Hand! mit eigenh. Korrekturen): An Marianne Lux
[nachtr. in Mainz] 29 Mai. i: Wahrheit 7, 335 (undat.). B: Nr. 214.
325,12. 24 Mariane 31 Friederich

Maria Anna (Marianne) Lux, geb. 1. ? (get. 2.) März 1787 auf der
Donnermühle bei Mainz als ältere Tochter des Adam Lux, dessen
tragisches Ende unter der Guillotine (4. Nov. 1793) Jean Paul in
seinem Aufsatz über Charlotte Corday erzählt hatte (I. Abt., XIII,
333ff.), war angeblich schon in ihrem zehnten Jahre mit Jean Pauls
Schriften bekannt geworden und hatte damals bereits in kindlicher
Begeisterung an ihn geschrieben. Ihre Briefe an J. P. sind leider
nicht erhalten, haben aber Ernst Förster noch vorgelegen, der einiges
daraus wörtlich, anderes inhaltlich wiedergegeben hat (Wahrheit 7,
326ff.). Im Mai 1813 hatte sie an J. P., der neben ihrem Vater ihr
höchstes Ideal war, in rascher Folge vier leidenschaftlich-schwärme-
rische Briefe geschrieben, den ersten anonym, die folgenden mit
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[557/0573] davor gestr. Immer kann ich die Unterbrechung [nachtr. deiner Antwort] nicht verſchmerzen H (vgl. 324,8f.) 8 Gewinn] aus Vortheil H 12 und nicht] aus als H 16 und Eltern] nachtr. H 30 in meiner] aus über meine H 36 deinem h. Diamanten-Sande] aus deinen h. Diamanten H 324,4 be- wunderte] aus bewundert habe H 14 für welchen letzten] aus zu welchem H Jacobi hatte in tiefer Depression dringend um ein Wort der Liebe, der Erweckung, der Kräftigung gebeten, so wie es Jean Paul in dem Aufsatz über den Gott in der Geschichte in den Dämmerungen und in den Sphinxen im Schlegelschen Museum gegeben habe. Er hatte aus Jean Pauls letztem Brief (Nr. 666) die Stelle über das Licht (289,8—10) zitiert und dazu bemerkt, das sei eine harte Abweisung und erinnere an die Worte im Buch Hiob (2, 9): „Segne Gott ab und stirb!“ 322,23f. Belisar soll im Alter, verarmt und erblindet, Vor- übergehende um einen Obolus angebettelt haben; vgl. Goethes Wahl- verwandtschaften II, 5. 323,22—28 Aesthetik: die Jacobi betreffen- den Stellen s. I. Abt., XI, 19, 387, 395. 324,2 Schellings aka- demische Rede: „Über das Verhältnis der bildenden Künste zur Natur“ (1807). 6f. Maschinengötter — Göttermaschinen: vgl. I. Abt., XI, 216,30f. 8f. Vgl. 289,5—7. 757. H: Apelt. Präsentat: 26 Mai 13. Weig: vgl. Nr. 20†. 758. H: Apelt. Präsentat: 29t Mai 13. 759. K (von Emmas Hand! mit eigenh. Korrekturen): An Marianne Lux [nachtr. in Mainz] 29 Mai. i: Wahrheit 7, 335 (undat.). B: Nr. 214. 325,12. 24 Mariane 31 Friederich Maria Anna (Marianne) Lux, geb. 1. ? (get. 2.) März 1787 auf der Donnermühle bei Mainz als ältere Tochter des Adam Lux, dessen tragisches Ende unter der Guillotine (4. Nov. 1793) Jean Paul in seinem Aufsatz über Charlotte Corday erzählt hatte (I. Abt., XIII, 333ff.), war angeblich schon in ihrem zehnten Jahre mit Jean Pauls Schriften bekannt geworden und hatte damals bereits in kindlicher Begeisterung an ihn geschrieben. Ihre Briefe an J. P. sind leider nicht erhalten, haben aber Ernst Förster noch vorgelegen, der einiges daraus wörtlich, anderes inhaltlich wiedergegeben hat (Wahrheit 7, 326ff.). Im Mai 1813 hatte sie an J. P., der neben ihrem Vater ihr höchstes Ideal war, in rascher Folge vier leidenschaftlich-schwärme- rische Briefe geschrieben, den ersten anonym, die folgenden mit Namen und Adresse. In Worten rührender Liebe und Verehrung hatte sie gebeten, ihn Vater nennen und als Magd in sein Haus kommen zu

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 557. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/573>, abgerufen am 24.11.2024.