Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.Finanz- und Gnadenkammern ihr Nein blos durch Schweigen zu Zeitwinke für Finanzminister <-kammern>, besonders in Rücksicht 99. An die Herzogin von Oldenburg in Frankfurt a. M. [Konzept, nicht abgeschickt][Bayreuth, Okt. 1815]Sonnenobeliskus -- [gestr. Fee Wünsche] -- die Schönheit gibt Ich habe so oft die Schönheit gemalt, daß Sie parteiisch für mich 100. An Fürst Primas Dalberg in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, 21. Okt. 1815]20Im Vertrauen auf die Fortdauer der Güte, womit Sie bisher die 101. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Okt. 1815]30Willkommen, guter Emanuel! Mögen Sie mir etwas von Be- Finanz- und Gnadenkammern ihr Nein blos durch Schweigen zu Zeitwinke für Finanzminiſter <-kammern>, beſonders in Rückſicht 99. An die Herzogin von Oldenburg in Frankfurt a. M. [Konzept, nicht abgeſchickt][Bayreuth, Okt. 1815]Sonnenobeliſkus — [gestr. Fee Wünſche] — die Schönheit gibt Ich habe ſo oft die Schönheit gemalt, daß Sie parteiiſch für mich 100. An Fürſt Primas Dalberg in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, 21. Okt. 1815]20Im Vertrauen auf die Fortdauer der Güte, womit Sie bisher die 101. An Emanuel. [Bayreuth, 25. Okt. 1815]30Willkommen, guter Emanuel! Mögen Sie mir etwas von Be- <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0042" n="37"/> Finanz- und Gnadenkammern ihr Nein blos durch Schweigen zu<lb/> erkennen? Und wie lange muß ein ſolches Schweigen dauern?</p><lb/> <note type="editorial"> <hi rendition="#c">[Beilage]</hi> </note><lb/> <p>Zeitwinke für Finanzminiſter <-kammern>, beſonders in Rückſicht<lb/> des Handels und der Geſetze für ihn <von neueſten Thatſachen der<lb n="5"/> Politik und des Handels gegeben> — (Neueſte) Sammlungen für<lb/> Finanz- und Handelsweſen in wechſelſeitiger Beziehung — Theoretiſche<lb/> Staatspapiere, oder neueſte Thatſachen (Zeitmagazin) des Finanz-<lb/> und Handelsweſens —<lb n="10"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>99. An die <hi rendition="#g">Herzogin von Oldenburg in Frankfurt</hi> a. M.</head><lb/> <note type="editorial">[Konzept, nicht abgeſchickt]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Okt. 1815]</hi> </dateline><lb/> <p>Sonnenobeliſkus — [<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">gestr.</hi></hi> Fee Wünſche] — die Schönheit gibt<lb/> den Muth, den der hohe Stand nimmt; und der Glanz der Krone<lb/> wird durch ein ſchönes Antlitz gemildert — Erinnern Sie ſich meiner,<lb/> ſo vergißt mich der Kaiſer nicht — und über ein ſchönes Angeſicht<lb n="15"/> vergißt man die Krone.</p><lb/> <p>Ich habe ſo oft die Schönheit gemalt, daß Sie parteiiſch für mich<lb/> ſein ſollten. —</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>100. An <hi rendition="#g">Fürſt Primas Dalberg in Regensburg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. Okt. 1815]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Im Vertrauen auf die Fortdauer der Güte, womit Sie bisher die<lb/> Zuſendung meiner Werke aufnahmen, ſend’ ich Ihnen mein neueſtes.<lb/> Wenn es einige Sonnenblicke durch die Wolken der Jahrzeit fallen<lb/> läßt: ſo bin [ich] belohnt. Der Herbſt verſprach mir die Freude, den<lb/> Fürſt von Angeſicht zu Angeſicht zu ſehen, den ich ſchon als ein<lb n="25"/> Jüngling liebte und ehrte, eh ich ihm noch einen nähern Dank ſchuldig<lb/> war als den, den ihm die leſende Welt brachte. Der Herbſt hielt ſein<lb/> Wort nicht; aber der Frühling ſoll es ſtatt ſeiner erfüllen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>101. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 25. Okt. 1815]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Willkommen, guter Emanuel! Mögen Sie mir etwas von Be-<lb/> lohnung Ihrer Reiſe ſagen können! — Dieſes Exemplar hat der<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [37/0042]
Finanz- und Gnadenkammern ihr Nein blos durch Schweigen zu
erkennen? Und wie lange muß ein ſolches Schweigen dauern?
Zeitwinke für Finanzminiſter <-kammern>, beſonders in Rückſicht
des Handels und der Geſetze für ihn <von neueſten Thatſachen der 5
Politik und des Handels gegeben> — (Neueſte) Sammlungen für
Finanz- und Handelsweſen in wechſelſeitiger Beziehung — Theoretiſche
Staatspapiere, oder neueſte Thatſachen (Zeitmagazin) des Finanz-
und Handelsweſens — 10
99. An die Herzogin von Oldenburg in Frankfurt a. M.
[Bayreuth, Okt. 1815]
Sonnenobeliſkus — [gestr. Fee Wünſche] — die Schönheit gibt
den Muth, den der hohe Stand nimmt; und der Glanz der Krone
wird durch ein ſchönes Antlitz gemildert — Erinnern Sie ſich meiner,
ſo vergißt mich der Kaiſer nicht — und über ein ſchönes Angeſicht 15
vergißt man die Krone.
Ich habe ſo oft die Schönheit gemalt, daß Sie parteiiſch für mich
ſein ſollten. —
100. An Fürſt Primas Dalberg in Regensburg.
[Bayreuth, 21. Okt. 1815] 20
Im Vertrauen auf die Fortdauer der Güte, womit Sie bisher die
Zuſendung meiner Werke aufnahmen, ſend’ ich Ihnen mein neueſtes.
Wenn es einige Sonnenblicke durch die Wolken der Jahrzeit fallen
läßt: ſo bin [ich] belohnt. Der Herbſt verſprach mir die Freude, den
Fürſt von Angeſicht zu Angeſicht zu ſehen, den ich ſchon als ein 25
Jüngling liebte und ehrte, eh ich ihm noch einen nähern Dank ſchuldig
war als den, den ihm die leſende Welt brachte. Der Herbſt hielt ſein
Wort nicht; aber der Frühling ſoll es ſtatt ſeiner erfüllen.
101. An Emanuel.
[Bayreuth, 25. Okt. 1815] 30
Willkommen, guter Emanuel! Mögen Sie mir etwas von Be-
lohnung Ihrer Reiſe ſagen können! — Dieſes Exemplar hat der
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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