Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.Kaserne! (Ich muß jedes Jahr -- so dick werd' ich -- ein Pferd mehr 140. An Otto. [Bayreuth, Ende 1815 oder Anfang 1816]Guten Morgen, Otto! Hier schick ich dir aus der Harmonie5 141. An Otto.10 [Bayreuth, 1. Jan. 1816]Guten Morgen, gutes Neujahr, Alter! Am Ende ists mir lieb; Sei doch so gut und antworte mir mit Einem Worte auf meine 142. An Emanuel.20 [Bayreuth, 2. Jan. 1816]Guten Morgen, Spaßvogel und Ernstphönix! Es ist das Wit- Preußen hat mir die Pension abgeschlagen; aber aus vielen 143. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Jan. 1816. Mittwoch]30Guten Morgen, Alter! Hier allerlei Briefe, wovon Sie die Kaſerne! (Ich muß jedes Jahr — ſo dick werd’ ich — ein Pferd mehr 140. An Otto. [Bayreuth, Ende 1815 oder Anfang 1816]Guten Morgen, Otto! Hier ſchick ich dir aus der Harmonie5 141. An Otto.10 [Bayreuth, 1. Jan. 1816]Guten Morgen, gutes Neujahr, Alter! Am Ende iſts mir lieb; Sei doch ſo gut und antworte mir mit Einem Worte auf meine 142. An Emanuel.20 [Bayreuth, 2. Jan. 1816]Guten Morgen, Spaßvogel und Ernſtphönix! Es iſt das Wit- Preußen hat mir die Penſion abgeſchlagen; aber aus vielen 143. An Emanuel. [Bayreuth, 3. Jan. 1816. Mittwoch]30Guten Morgen, Alter! Hier allerlei Briefe, wovon Sie die <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0057" n="52"/> Kaſerne! (Ich muß jedes Jahr — ſo dick werd’ ich — ein Pferd mehr<lb/> vorſpannen laſſen.)</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>140. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Ende 1815 oder Anfang 1816]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Otto! Hier ſchick ich dir aus der <hi rendition="#aq">Harmonie</hi><lb n="5"/> Krauſens Verſündigung an den Fantaſieſtücken, denen ich, nach der<lb/><hi rendition="#aq">Leipziger L[iteratur] Zeitung,</hi> ſogar nicht Lob genug ertheilt haben<lb/> ſoll, wie nach jenem zu viel. Den vierten Theil (die drei erſten hatt’<lb/> er von mir) haſt du erſt und er will ihn übergehen, ſagt der Redliche.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>141. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 1. Jan. 1816]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, gutes Neujahr, Alter! Am Ende iſts mir lieb;<lb/> denn zu viel Geld wäre doch vielleicht meinem Schreibfleiße ſchädlich<lb/> geweſen. — Den 16<hi rendition="#sup">ten</hi> <hi rendition="#aq">Dec.</hi> ging mein zweiter Brief an <hi rendition="#aq">Hardenberg</hi><lb/> mit der Penſionnachricht ab; den 21<hi rendition="#sup">ten</hi> wurde dekretiert. — Ein<lb n="15"/> Baier zu ſein, konnte auch nicht viel für mich ſprechen.</p><lb/> <p>Sei doch ſo gut und antworte mir mit Einem Worte auf meine<lb/> neuliche Frage: ob <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> es übelnimmt, wenn ich zwar ihm,<lb/> aber auch <hi rendition="#aq">Enzel</hi> leihe.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>142. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="20"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 2. Jan. 1816]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Spaßvogel und Ernſtphönix! Es iſt das Wit-<lb/> zigſte und Wahreſte, was ich ſeit langen von Ihnen geleſen. <hi rendition="#aq">Oestrei-<lb/> cher</hi> kann nichts übelnehmen, ſondern blos Sie näher und ſo kennen<lb/> lernen, wie ich Sie immer geſchildert.<lb n="25"/> </p> <p>Preußen hat mir die Penſion abgeſchlagen; aber aus vielen<lb/> Gründen bin ich mehr zufrieden damit als unzufrieden. Zu viel Geld<lb/> ſchadet mehr als zu wenig.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>143. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 3. Jan. 1816. Mittwoch]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Guten Morgen, Alter! Hier allerlei Briefe, wovon Sie die<lb/> Verfaſſ[erin] vielleicht ſo wenig errathen können als ich, ob gleich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [52/0057]
Kaſerne! (Ich muß jedes Jahr — ſo dick werd’ ich — ein Pferd mehr
vorſpannen laſſen.)
140. An Otto.
[Bayreuth, Ende 1815 oder Anfang 1816]
Guten Morgen, Otto! Hier ſchick ich dir aus der Harmonie 5
Krauſens Verſündigung an den Fantaſieſtücken, denen ich, nach der
Leipziger L[iteratur] Zeitung, ſogar nicht Lob genug ertheilt haben
ſoll, wie nach jenem zu viel. Den vierten Theil (die drei erſten hatt’
er von mir) haſt du erſt und er will ihn übergehen, ſagt der Redliche.
141. An Otto. 10
[Bayreuth, 1. Jan. 1816]
Guten Morgen, gutes Neujahr, Alter! Am Ende iſts mir lieb;
denn zu viel Geld wäre doch vielleicht meinem Schreibfleiße ſchädlich
geweſen. — Den 16ten Dec. ging mein zweiter Brief an Hardenberg
mit der Penſionnachricht ab; den 21ten wurde dekretiert. — Ein 15
Baier zu ſein, konnte auch nicht viel für mich ſprechen.
Sei doch ſo gut und antworte mir mit Einem Worte auf meine
neuliche Frage: ob Emanuel es übelnimmt, wenn ich zwar ihm,
aber auch Enzel leihe.
142. An Emanuel. 20
[Bayreuth, 2. Jan. 1816]
Guten Morgen, Spaßvogel und Ernſtphönix! Es iſt das Wit-
zigſte und Wahreſte, was ich ſeit langen von Ihnen geleſen. Oestrei-
cher kann nichts übelnehmen, ſondern blos Sie näher und ſo kennen
lernen, wie ich Sie immer geſchildert. 25
Preußen hat mir die Penſion abgeſchlagen; aber aus vielen
Gründen bin ich mehr zufrieden damit als unzufrieden. Zu viel Geld
ſchadet mehr als zu wenig.
143. An Emanuel.
[Bayreuth, 3. Jan. 1816. Mittwoch] 30
Guten Morgen, Alter! Hier allerlei Briefe, wovon Sie die
Verfaſſ[erin] vielleicht ſo wenig errathen können als ich, ob gleich
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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