K (von Emmas Hand, nach Nr. 196): An Student Henne 13. Jul. J: E. Berend, Jean Paul und die Schweiz (1943), S. 80f. B: Nr. 106. 123,31und] vielleicht gestr.32 vorzeitig und] von J. P. nachtr.124,15 Wohllaute] das h von J. P. eingefügt25 gewesen] von J. P. nachtr.
Mit Nr. 197 abgegangen. Vgl. 116,6ff. Joseph Anton Henne (1798 bis 1870), ein Schweizer, der in Heidelberg Philologie und Geschichte stu- dierte und sich mit Max angefreundet hatte, arbeitete an einem großen Heldenepos aus der Schweizer Geschichte "Diviko" und hatte im Frühjahr 1821 eine Ankündigung und Probe davon drucken lassen, von der Max im Mai ein Exemplar an J. P. gesandt hatte mit der Bitte, Subskribenten für das Werk zu sammeln. Trotz J. P.s abweisender Antwort schickte Henne das Manuskript von "Briefen über den Diffiko", in denen er die Verwendung des alemannischen Dialekts und seine Behandlung von Sprache und Orthographie gerechtfertigt hatte, an J. P. mit der Bitte, dazu ein Vorwort zu schreiben und ihm einen Verleger dafür zu ver- schaffen. Diese "Briefe" sind nicht erschienen, wohl aber das Epos nach mehrmaliger Umarbeitung 1826 u. d. T. "Diviko und das Wunderhorn oder die Lemanschlacht, ein deutsches National-Heldengedicht" im Cottaschen Verlag. 124,21 Franz von Sonnenbergs Epos im Klop- stockischen Stile "Donatoa" (1806--07) war ganz erfolglos geblieben; vgl. E. Berend, Jean Pauls Aesthetik (1909), S. 286. Der Dichter nahm sich schon vor dem Erscheinen das Leben.
196.
H: Berlin. 3 S. 8° (der Bogen ist von rückwärts begonnen). K (von Emmas Hand, nach Nr. 192): Buchhändler Reimer 15 Jul. B: Nr. 109. A: Nr. 110. 124,33 alten] aus letzten H34Maxdorf H125,5 zur zweiten Auflage] nachtr. H7 was] aus wovon H10 ich] davor gestr. statt H 14 innerhalb] davor gestr. vor H20 einem] aus dem H21 dieses] davor gestr. für H diese] aus für H
Reimer hatte erklärt, er könne J. P.s Honorarforderung (s. Nr. 192) ohne seinen offenbaren Nachteil nicht erfüllen. Die 350 Exemplare der 1. Auflage, die er im Februar 1812 von Matzdorff übernommen habe, wären erst jetzt, nach 91/2 Jahren, abgesetzt; die 1500 Exemplare der Neuauflage würden demnach gegen 30 Jahre vorhalten. (J. P. setzt dazu ein doppeltes Fragezeichen und die Bemerkung: als ob eine neue nur ab- ginge wie Reste einer alten.) Er schlug vor, wie beim Hesperus nur 1000 Exemplare zu drucken, dafür im ganzen 60 Friedrichsdor zu zahlen, und wenn vor Ablauf von 5 Jahren 400 Stück abgesetzt seien, noch 20 Fr. nachzuzahlen. Von der neuen Auflage des Siebenkäs seien bis jetzt 400 Exemplare abgesetzt (dazu J. P.: Er verwechselt alte Auflagen und neue. Wenn von Siebenkäs zweiter Auflage schon 400 Exemp. verkauft sind in 3 Jahren: so gelten obige 30 Jahre nicht zum Maßstabe), von der (J. P.
195.
K (von Emmas Hand, nach Nr. 196): An Student Henne 13. Jul. J: E. Berend, Jean Paul und die Schweiz (1943), S. 80f. B: Nr. 106. 123,31und] vielleicht gestr.32 vorzeitig und] von J. P. nachtr.124,15 Wohllaute] das h von J. P. eingefügt25 geweſen] von J. P. nachtr.
Mit Nr. 197 abgegangen. Vgl. 116,6ff. Joseph Anton Henne (1798 bis 1870), ein Schweizer, der in Heidelberg Philologie und Geschichte stu- dierte und sich mit Max angefreundet hatte, arbeitete an einem großen Heldenepos aus der Schweizer Geschichte „Diviko“ und hatte im Frühjahr 1821 eine Ankündigung und Probe davon drucken lassen, von der Max im Mai ein Exemplar an J. P. gesandt hatte mit der Bitte, Subskribenten für das Werk zu sammeln. Trotz J. P.s abweisender Antwort schickte Henne das Manuskript von „Briefen über den Diffiko“, in denen er die Verwendung des alemannischen Dialekts und seine Behandlung von Sprache und Orthographie gerechtfertigt hatte, an J. P. mit der Bitte, dazu ein Vorwort zu schreiben und ihm einen Verleger dafür zu ver- schaffen. Diese „Briefe“ sind nicht erschienen, wohl aber das Epos nach mehrmaliger Umarbeitung 1826 u. d. T. „Diviko und das Wunderhorn oder die Lemanschlacht, ein deutsches National-Heldengedicht“ im Cottaschen Verlag. 124,21 Franz von Sonnenbergs Epos im Klop- stockischen Stile „Donatoa“ (1806—07) war ganz erfolglos geblieben; vgl. E. Berend, Jean Pauls Aesthetik (1909), S. 286. Der Dichter nahm sich schon vor dem Erscheinen das Leben.
196.
H: Berlin. 3 S. 8° (der Bogen ist von rückwärts begonnen). K (von Emmas Hand, nach Nr. 192): Buchhändler Reimer 15 Jul. B: Nr. 109. A: Nr. 110. 124,33 alten] aus letzten H34Maxdorf H125,5 zur zweiten Auflage] nachtr. H7 was] aus wovon H10 ich] davor gestr. ſtatt H 14 innerhalb] davor gestr. vor H20 einem] aus dem H21 dieſes] davor gestr. für H dieſe] aus für H
Reimer hatte erklärt, er könne J. P.s Honorarforderung (s. Nr. 192) ohne seinen offenbaren Nachteil nicht erfüllen. Die 350 Exemplare der 1. Auflage, die er im Februar 1812 von Matzdorff übernommen habe, wären erst jetzt, nach 9½ Jahren, abgesetzt; die 1500 Exemplare der Neuauflage würden demnach gegen 30 Jahre vorhalten. (J. P. setzt dazu ein doppeltes Fragezeichen und die Bemerkung: als ob eine neue nur ab- ginge wie Reſte einer alten.) Er schlug vor, wie beim Hesperus nur 1000 Exemplare zu drucken, dafür im ganzen 60 Friedrichsdor zu zahlen, und wenn vor Ablauf von 5 Jahren 400 Stück abgesetzt seien, noch 20 Fr. nachzuzahlen. Von der neuen Auflage des Siebenkäs seien bis jetzt 400 Exemplare abgesetzt (dazu J. P.: Er verwechſelt alte Auflagen und neue. Wenn von Siebenkäs zweiter Auflage ſchon 400 Exemp. verkauft ſind in 3 Jahren: ſo gelten obige 30 Jahre nicht zum Maßſtabe), von der (J. P.
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K (von Emmas Hand, nach Nr. 196): An Student Henne 13. Jul.
J: E. Berend, Jean Paul und die Schweiz (1943), S. 80f. B: Nr. 106.
123,31 und] vielleicht gestr. 32 vorzeitig und] von J. P. nachtr. 124,15
Wohllaute] das h von J. P. eingefügt 25 geweſen] von J. P. nachtr.
Mit Nr. 197 abgegangen. Vgl. 116,6ff. Joseph Anton Henne (1798 bis
1870), ein Schweizer, der in Heidelberg Philologie und Geschichte stu-
dierte und sich mit Max angefreundet hatte, arbeitete an einem großen
Heldenepos aus der Schweizer Geschichte „Diviko“ und hatte im Frühjahr
1821 eine Ankündigung und Probe davon drucken lassen, von der Max
im Mai ein Exemplar an J. P. gesandt hatte mit der Bitte, Subskribenten
für das Werk zu sammeln. Trotz J. P.s abweisender Antwort schickte
Henne das Manuskript von „Briefen über den Diffiko“, in denen er die
Verwendung des alemannischen Dialekts und seine Behandlung von
Sprache und Orthographie gerechtfertigt hatte, an J. P. mit der Bitte,
dazu ein Vorwort zu schreiben und ihm einen Verleger dafür zu ver-
schaffen. Diese „Briefe“ sind nicht erschienen, wohl aber das Epos nach
mehrmaliger Umarbeitung 1826 u. d. T. „Diviko und das Wunderhorn
oder die Lemanschlacht, ein deutsches National-Heldengedicht“ im
Cottaschen Verlag. 124,21 Franz von Sonnenbergs Epos im Klop-
stockischen Stile „Donatoa“ (1806—07) war ganz erfolglos geblieben;
vgl. E. Berend, Jean Pauls Aesthetik (1909), S. 286. Der Dichter nahm
sich schon vor dem Erscheinen das Leben.
196.
H: Berlin. 3 S. 8° (der Bogen ist von rückwärts begonnen). K (von
Emmas Hand, nach Nr. 192): Buchhändler Reimer 15 Jul. B: Nr. 109.
A: Nr. 110. 124,33 alten] aus letzten H 34 Maxdorf H 125,5 zur zweiten
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14 innerhalb] davor gestr. vor H 20 einem] aus dem H 21 dieſes] davor
gestr. für H dieſe] aus für H
Reimer hatte erklärt, er könne J. P.s Honorarforderung (s. Nr. 192)
ohne seinen offenbaren Nachteil nicht erfüllen. Die 350 Exemplare der
1. Auflage, die er im Februar 1812 von Matzdorff übernommen habe,
wären erst jetzt, nach 9½ Jahren, abgesetzt; die 1500 Exemplare der
Neuauflage würden demnach gegen 30 Jahre vorhalten. (J. P. setzt dazu
ein doppeltes Fragezeichen und die Bemerkung: als ob eine neue nur ab-
ginge wie Reſte einer alten.) Er schlug vor, wie beim Hesperus nur
1000 Exemplare zu drucken, dafür im ganzen 60 Friedrichsdor zu zahlen,
und wenn vor Ablauf von 5 Jahren 400 Stück abgesetzt seien, noch 20 Fr.
nachzuzahlen. Von der neuen Auflage des Siebenkäs seien bis jetzt
400 Exemplare abgesetzt (dazu J. P.: Er verwechſelt alte Auflagen und
neue. Wenn von Siebenkäs zweiter Auflage ſchon 400 Exemp. verkauft ſind
in 3 Jahren: ſo gelten obige 30 Jahre nicht zum Maßſtabe), von der (J. P.
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/379>, abgerufen am 26.06.2024.
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