Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.ich aus der Wetterprophetenschule ... da man vor ihr (der Herzogin) 94. An Emanuel. [Bayreuth, 7. Sept. 1820]Guten Morgen, mein lieber Emanuel! Hier viele Vossische Briefe; 95. An Cotta. Baireut d. 8ten Sept. 1820Ich komme mit einer kleinen Bitte, lieber Hofrath; Sie haben mir aber Mit meinem Aufsatz für den Damenkalender bin ich Ihrem letzten Ihr Jean Paul Fr. Richter 96. An Heinrich Voß in Heidelberg. [Kopie][Bayreuth, 8. Sept. 1820]30Deine Festmalerei war für mich auch ein Fest.. Jetzo hast du mir ich aus der Wetterprophetenſchule ... da man vor ihr (der Herzogin) 94. An Emanuel. [Bayreuth, 7. Sept. 1820]Guten Morgen, mein lieber Emanuel! Hier viele Vossische Briefe; 95. An Cotta. Baireut d. 8ten Sept. 1820Ich komme mit einer kleinen Bitte, lieber Hofrath; Sie haben mir aber Mit meinem Aufſatz für den Damenkalender bin ich Ihrem letzten Ihr Jean Paul Fr. Richter 96. An Heinrich Voß in Heidelberg. [Kopie][Bayreuth, 8. Sept. 1820]30Deine Feſtmalerei war für mich auch ein Feſt.. Jetzo haſt du mir <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0074" n="68"/> ich aus der Wetterprophetenſchule ... da man vor ihr (der Herzogin)<lb/> als der Fürſtin und als der geiſtigen Schönſchreiberin doch nicht im<lb/> Wochenkleide ſondern im Galaſtil erſcheinen muß. Freilich ſo gern ich<lb/> ihre Hand auf dem Poſtpapier ſehe: ſo wäre mir die Hand ohne die<lb/> Feder doch 10 mal lieber.<lb n="5"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>94. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 7. Sept. 1820]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein lieber <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Hier viele <hi rendition="#aq">Vossische</hi> Briefe;<lb/> den, worüber <hi rendition="#aq">sub rosa</hi> ſteht, ſoll blos <hi rendition="#aq">Otto</hi> leſen; und alle mir überhaupt<lb/> bald ſchicken. Falls Sie etwa das Morgenblatt ſchon durchhaben: ſo<lb n="10"/> bitt’ ich Sie darum.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>95. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut d. 8<hi rendition="#sup">ten</hi> Sept.</hi> 1820</hi> </dateline><lb/> <p>Ich komme mit einer kleinen Bitte, lieber Hofrath; Sie haben mir aber<lb/> ſchon manche größere erfüllt. Sie beſteht nämlich darin, daß Sie mit<lb n="15"/> nächſter fahrender Poſt mein Freiexemplar über den Traumgeberorden<lb/> — d. h. die Nummern 170 bis 177 des Morgenblattes an den Buch-<lb/> händler <hi rendition="#aq">Engelmann</hi> in <hi rendition="#aq">Heidelberg</hi> abſchicken, damit er es für und vor<lb/> den zweiten Band des „Kometen“ wiederdrucke. Denn das 2<hi rendition="#sup">te</hi> Manu-<lb/> ſkript (Sie bekamen das erſte) hab’ ich nach <hi rendition="#aq">Berlin</hi> zur Zenſur geſandt,<lb n="20"/> die es (alſo auch zu Ihrem Vortheile) ohne alles Bedenken paſſieren<lb/> laſſen.</p><lb/> <p>Mit meinem Aufſatz für den Damenkalender bin ich Ihrem letzten<lb/> Briefe und Wunſche um einige Tage zuvorgekommen. Vergeſſen Sie<lb/> nur auch den meinigen nicht in Rückſicht der Übermachung der<lb n="25"/> Kalender-Exemplare. Leben Sie wol und Ihre liebe Kranke zuerſt.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>96. An <hi rendition="#g">Heinrich Voß in Heidelberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 8. Sept. 1820]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Deine Feſtmalerei war für mich auch ein Feſt.. Jetzo haſt du mir<lb/> durch Rezenſionen und Briefe Beweiſe deiner Kraft zum Komiſchen<lb/> gegeben. Ich wollte, du lachteſt einmal recht lange hinter einander fort.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [68/0074]
ich aus der Wetterprophetenſchule ... da man vor ihr (der Herzogin)
als der Fürſtin und als der geiſtigen Schönſchreiberin doch nicht im
Wochenkleide ſondern im Galaſtil erſcheinen muß. Freilich ſo gern ich
ihre Hand auf dem Poſtpapier ſehe: ſo wäre mir die Hand ohne die
Feder doch 10 mal lieber. 5
94. An Emanuel.
[Bayreuth, 7. Sept. 1820]
Guten Morgen, mein lieber Emanuel! Hier viele Vossische Briefe;
den, worüber sub rosa ſteht, ſoll blos Otto leſen; und alle mir überhaupt
bald ſchicken. Falls Sie etwa das Morgenblatt ſchon durchhaben: ſo 10
bitt’ ich Sie darum.
95. An Cotta.
Baireut d. 8ten Sept. 1820
Ich komme mit einer kleinen Bitte, lieber Hofrath; Sie haben mir aber
ſchon manche größere erfüllt. Sie beſteht nämlich darin, daß Sie mit 15
nächſter fahrender Poſt mein Freiexemplar über den Traumgeberorden
— d. h. die Nummern 170 bis 177 des Morgenblattes an den Buch-
händler Engelmann in Heidelberg abſchicken, damit er es für und vor
den zweiten Band des „Kometen“ wiederdrucke. Denn das 2te Manu-
ſkript (Sie bekamen das erſte) hab’ ich nach Berlin zur Zenſur geſandt, 20
die es (alſo auch zu Ihrem Vortheile) ohne alles Bedenken paſſieren
laſſen.
Mit meinem Aufſatz für den Damenkalender bin ich Ihrem letzten
Briefe und Wunſche um einige Tage zuvorgekommen. Vergeſſen Sie
nur auch den meinigen nicht in Rückſicht der Übermachung der 25
Kalender-Exemplare. Leben Sie wol und Ihre liebe Kranke zuerſt.
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
96. An Heinrich Voß in Heidelberg.
[Bayreuth, 8. Sept. 1820] 30
Deine Feſtmalerei war für mich auch ein Feſt.. Jetzo haſt du mir
durch Rezenſionen und Briefe Beweiſe deiner Kraft zum Komiſchen
gegeben. Ich wollte, du lachteſt einmal recht lange hinter einander fort.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |