Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964.37. An Buchhändler Heinsius in Gera. Weimar d. 5 Feb. 99Dieses Mspt, lieber Freund, komt Ihnen von meinem Freund Leben Sie wohl! Richter10 38. An Knebel in Jena. Bayreuth d. 6. Mai 1809.Blos um die Freude zu haben, an Sie zu schreiben, send' ich dieses Der Überbringer, H. D. Hudtwalker aus Hamburg, der auf Die Reise meines Feldpredigers Schmelzle, und die Badreise20 Geben Sie mir Nachrichten über Ihren Schreibtisch -- und Ihr Herzliche Grüße an diese Drei! Ihr25 Jean Paul Fr. Richter 39. An Sophie Paulus in Heidelberg. [Heidelberg, Juli 1817]Guten Abend, sinnende liebe liebe Sophie. Nachschrift. Beinahe hätten Wilhelm und mein Wunsch mich30 37. An Buchhändler Heinſius in Gera. Weimar d. 5 Feb. 99Dieſes Mſpt, lieber Freund, komt Ihnen von meinem Freund Leben Sie wohl! Richter10 38. An Knebel in Jena. Bayreuth d. 6. Mai 1809.Blos um die Freude zu haben, an Sie zu ſchreiben, ſend’ ich dieſes Der Überbringer, H. D. Hudtwalker aus Hamburg, der auf Die Reiſe meines Feldpredigers Schmelzle, und die Badreiſe20 Geben Sie mir Nachrichten über Ihren Schreibtiſch — und Ihr Herzliche Grüße an dieſe Drei! Ihr25 Jean Paul Fr. Richter 39. An Sophie Paulus in Heidelberg. [Heidelberg, Juli 1817]Guten Abend, ſinnende liebe liebe Sophie. Nachſchrift. Beinahe hätten Wilhelm und mein Wunſch mich30 <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0029" n="22"/> <div type="letter" n="2"> <head>37. An <hi rendition="#g">Buchhändler Heinſius in Gera.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Weimar</hi> d. 5 Feb. 99</hi> </dateline><lb/> <p>Dieſes Mſpt, lieber Freund, komt Ihnen von meinem Freund<lb/> Otto zu, dem ichs zum Durchſchauen geſandt. Ich bitte Sie um frühe<lb/> Anzeige ſeiner Ankunft und um den erſten Probebogen. — Mir<lb n="5"/> ſcheint es beſſer, die Anzeigen des Buchs — fals Sie deren einrücken<lb/> laſſen — jezt ſchon zu übergeben, und darin etwan über „den zukünf-<lb/> tigen Lebenslauf“ ein erläuterndes Wort zu ſagen. Der Titel Kon-<lb/> jekturalbiographie komt mitten ins Buch vor die poetiſchen Epiſteln.</p><lb/> <closer> <salute>Leben Sie wohl! <hi rendition="#et">Richter</hi><lb n="10"/> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>38. An <hi rendition="#g">Knebel in Jena.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 6. Mai 1809.</hi> </dateline><lb/> <p>Blos um die Freude zu haben, an Sie zu ſchreiben, ſend’ ich dieſes<lb/> leere Blättgen, in der Hoffnung der größern, daß Sie antworten.<lb/> An einen Freund iſt ein Briefchen ein Brief, es mag darin ſtehen<lb n="15"/> oder fehlen was will.</p><lb/> <p>Der Überbringer, H. <hi rendition="#aq">D. Hudtwalker</hi> aus Hamburg, der auf<lb/><hi rendition="#aq">Isola bella</hi>, in der Schweiz und folglich unterwegs geweſen, wird<lb/> ſich leicht ohne mich empfehlen.</p><lb/> <p>Die Reiſe meines Feldpredigers <hi rendition="#aq">Schmelzle</hi>, und die Badreiſe<lb n="20"/> des <hi rendition="#aq">D. Katzenbergers</hi> ſind jetzt heraus. Hätt’ ich nur Ihr Urtheil<lb/> darüber! Indeß ſind ſie meine rein-luſtigſten Erzeugniſſe.</p><lb/> <p>Geben Sie mir Nachrichten über Ihren Schreibtiſch — und Ihr<lb/> Leben und Ihren Kleinen, der nun gewiß keiner mehr iſt.</p><lb/> <p>Herzliche Grüße an dieſe Drei!</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr</hi> <lb n="25"/> <hi rendition="#et">Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>39. An <hi rendition="#g">Sophie Paulus in Heidelberg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Heidelberg, Juli 1817]</hi> </dateline><lb/> <salute>Guten Abend, ſinnende liebe liebe Sophie.</salute><lb/> <p>Nachſchrift. Beinahe hätten <hi rendition="#aq">Wilhelm</hi> und mein Wunſch mich<lb n="30"/> ſchon heute wieder in Ihr Haus verlockt.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [22/0029]
37. An Buchhändler Heinſius in Gera.
Weimar d. 5 Feb. 99
Dieſes Mſpt, lieber Freund, komt Ihnen von meinem Freund
Otto zu, dem ichs zum Durchſchauen geſandt. Ich bitte Sie um frühe
Anzeige ſeiner Ankunft und um den erſten Probebogen. — Mir 5
ſcheint es beſſer, die Anzeigen des Buchs — fals Sie deren einrücken
laſſen — jezt ſchon zu übergeben, und darin etwan über „den zukünf-
tigen Lebenslauf“ ein erläuterndes Wort zu ſagen. Der Titel Kon-
jekturalbiographie komt mitten ins Buch vor die poetiſchen Epiſteln.
Leben Sie wohl! Richter 10
38. An Knebel in Jena.
Bayreuth d. 6. Mai 1809.
Blos um die Freude zu haben, an Sie zu ſchreiben, ſend’ ich dieſes
leere Blättgen, in der Hoffnung der größern, daß Sie antworten.
An einen Freund iſt ein Briefchen ein Brief, es mag darin ſtehen 15
oder fehlen was will.
Der Überbringer, H. D. Hudtwalker aus Hamburg, der auf
Isola bella, in der Schweiz und folglich unterwegs geweſen, wird
ſich leicht ohne mich empfehlen.
Die Reiſe meines Feldpredigers Schmelzle, und die Badreiſe 20
des D. Katzenbergers ſind jetzt heraus. Hätt’ ich nur Ihr Urtheil
darüber! Indeß ſind ſie meine rein-luſtigſten Erzeugniſſe.
Geben Sie mir Nachrichten über Ihren Schreibtiſch — und Ihr
Leben und Ihren Kleinen, der nun gewiß keiner mehr iſt.
Herzliche Grüße an dieſe Drei!
Ihr 25
Jean Paul Fr. Richter
39. An Sophie Paulus in Heidelberg.
[Heidelberg, Juli 1817]
Guten Abend, ſinnende liebe liebe Sophie.
Nachſchrift. Beinahe hätten Wilhelm und mein Wunſch mich 30
ſchon heute wieder in Ihr Haus verlockt.
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(2016-11-22T15:36:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:36:37Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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