Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.Capitel. auffwerffen soll/ eröffenen sie in etzlichen hauffendie löcher/ vnd geben vor/ die Maulwürffe kön- nen weder lufft noch Sonne leiden. An stad des Grabescheits vnd der Hawen Vor vnd an stad dieser stücke pflegte ich vor reich
Capitel. auffwerffen ſoll/ eroͤffenen ſie in etzlichen hauffendie loͤcher/ vnd geben vor/ die Maulwuͤrffe koͤn- nen weder lufft noch Sonne leiden. An ſtad des Grabeſcheits vnd der Hawen Vor vnd an ſtad dieſer ſtuͤcke pflegte ich vor reich
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0047" n="47"/><fw place="top" type="header">Capitel.</fw><lb/> auffwerffen ſoll/ eroͤffenen ſie in etzlichen hauffen<lb/> die loͤcher/ vnd geben vor/ die Maulwuͤrffe koͤn-<lb/> nen weder lufft noch Sonne leiden.</p><lb/> <p>An ſtad des Grabeſcheits vnd der Hawen<lb/> brauchen etzliche ein Jnſtrument von einem<lb/> Pfoſtenbrette/ oder einer dicken Schwarten/<lb/> zu dieſem handel zugerichtet/ faſt 3. Ellen lang/<lb/> vnd forne wie ein rund Grabeſcheit formiret/<lb/> darein ſind viel groſſe ſtacheln gefuͤget vnd feſt<lb/> verwahret/ daß ſie ſich nicht außziehen. Wann<lb/> denn ein Maulwurff auffſtoͤſſet/ ſo ſchmeiſſen<lb/> ſie mit den ſtacheln von freyen krefften auff jhn<lb/> loß/ vnd ziehen jhn herauß/ wenn ſie ſein nicht<lb/> gefehlet haben.</p><lb/> <p>Vor vnd an ſtad dieſer ſtuͤcke pflegte ich vor<lb/> etzlichen Jahren/ ehe ich hinder die rechten boſ-<lb/> ſen kam/ emen groſſen keuligten Holtzſchlegel<lb/> zu gebrauchen. Wenn ein Maulwurff auff-<lb/> warff/ ſo ſchluge ich von freyen krefften auff den<lb/> auffwurff/ vnd das nicht nur ein ſtunden zwey<lb/> auch wol dreymahl. Der geſtalt blieb er ent-<lb/> weder gantz todt/ oder wuͤrde alſo in das Erd-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">reich</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [47/0047]
Capitel.
auffwerffen ſoll/ eroͤffenen ſie in etzlichen hauffen
die loͤcher/ vnd geben vor/ die Maulwuͤrffe koͤn-
nen weder lufft noch Sonne leiden.
An ſtad des Grabeſcheits vnd der Hawen
brauchen etzliche ein Jnſtrument von einem
Pfoſtenbrette/ oder einer dicken Schwarten/
zu dieſem handel zugerichtet/ faſt 3. Ellen lang/
vnd forne wie ein rund Grabeſcheit formiret/
darein ſind viel groſſe ſtacheln gefuͤget vnd feſt
verwahret/ daß ſie ſich nicht außziehen. Wann
denn ein Maulwurff auffſtoͤſſet/ ſo ſchmeiſſen
ſie mit den ſtacheln von freyen krefften auff jhn
loß/ vnd ziehen jhn herauß/ wenn ſie ſein nicht
gefehlet haben.
Vor vnd an ſtad dieſer ſtuͤcke pflegte ich vor
etzlichen Jahren/ ehe ich hinder die rechten boſ-
ſen kam/ emen groſſen keuligten Holtzſchlegel
zu gebrauchen. Wenn ein Maulwurff auff-
warff/ ſo ſchluge ich von freyen krefften auff den
auffwurff/ vnd das nicht nur ein ſtunden zwey
auch wol dreymahl. Der geſtalt blieb er ent-
weder gantz todt/ oder wuͤrde alſo in das Erd-
reich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |