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Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.

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Das achte
werden/ wie man gemeiniglich Schlagwasser
darauß pflegt zu zurichten/ schadet es nichts)
eingiebet/ so hat sie sich die zeit jhres Lebens da-
für nicht mehr zu befahren.

4. Jtem/ jetzo gedachtes Pulver mit Ho-
nige vnnd Spießglasse vermenget/ ein Sälb-
lein darauß gemacht/ vnd Pflaster weise auff-
geleget/ tödtet den Wurm an Menschen vnd
Viehe.

5. Einem lebendigen Maulwurff das för-
dere rechte Füßlein mit einer Zangen abgeknip-
pet/ von dem Blut so herauß leufft/ einer Weibs
Person 3. oder 5. tropffen in rothen Wein ein-
geben/ bringt die verstandene Monzeit oder die
Frawenblume wiederumb.

6. Wenn man einem lebendigen Maul-
wurff einen Zahn außreisset/ vnd henget sol-
chen Zahn einer Person an/ welcher die Zähne
wehe thun/ so sol der schmertzen sich legen. Jch
risse jhr ein gut theil aus/ vnd hengte sie einem
an/ so hülffe es desto ehe/ weil ein einiger so gros-
se krafft haben sol.

7. Wenn

Das achte
werden/ wie man gemeiniglich Schlagwaſſer
darauß pflegt zu zurichten/ ſchadet es nichts)
eingiebet/ ſo hat ſie ſich die zeit jhres Lebens da-
fuͤr nicht mehr zu befahren.

4. Jtem/ jetzo gedachtes Pulver mit Ho-
nige vnnd Spießglaſſe vermenget/ ein Saͤlb-
lein darauß gemacht/ vnd Pflaſter weiſe auff-
geleget/ toͤdtet den Wurm an Menſchen vnd
Viehe.

5. Einem lebendigen Maulwurff das foͤr-
dere rechte Fuͤßlein mit einer Zangen abgeknip-
pet/ von dem Blut ſo herauß leufft/ einer Weibs
Perſon 3. oder 5. tropffen in rothen Wein ein-
geben/ bringt die verſtandene Monzeit oder die
Frawenblume wiederumb.

6. Wenn man einem lebendigen Maul-
wurff einen Zahn außreiſſet/ vnd henget ſol-
chen Zahn einer Perſon an/ welcher die Zaͤhne
wehe thun/ ſo ſol der ſchmertzen ſich legen. Jch
riſſe jhr ein gut theil aus/ vnd hengte ſie einem
an/ ſo huͤlffe es deſto ehe/ weil ein einiger ſo groſ-
ſe krafft haben ſol.

7. Wenn
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[56[58]/0058] Das achte werden/ wie man gemeiniglich Schlagwaſſer darauß pflegt zu zurichten/ ſchadet es nichts) eingiebet/ ſo hat ſie ſich die zeit jhres Lebens da- fuͤr nicht mehr zu befahren. 4. Jtem/ jetzo gedachtes Pulver mit Ho- nige vnnd Spießglaſſe vermenget/ ein Saͤlb- lein darauß gemacht/ vnd Pflaſter weiſe auff- geleget/ toͤdtet den Wurm an Menſchen vnd Viehe. 5. Einem lebendigen Maulwurff das foͤr- dere rechte Fuͤßlein mit einer Zangen abgeknip- pet/ von dem Blut ſo herauß leufft/ einer Weibs Perſon 3. oder 5. tropffen in rothen Wein ein- geben/ bringt die verſtandene Monzeit oder die Frawenblume wiederumb. 6. Wenn man einem lebendigen Maul- wurff einen Zahn außreiſſet/ vnd henget ſol- chen Zahn einer Perſon an/ welcher die Zaͤhne wehe thun/ ſo ſol der ſchmertzen ſich legen. Jch riſſe jhr ein gut theil aus/ vnd hengte ſie einem an/ ſo huͤlffe es deſto ehe/ weil ein einiger ſo groſ- ſe krafft haben ſol. 7. Wenn

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Zitationshilfe: Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616, S. 56[58]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/58>, abgerufen am 09.05.2024.