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Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.

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Allgemeine
rungsquelle in den höchsten ergiebigsten Stand
sezen, daher soll der Erwerber alle Er-
werbungsmittel seiner Nahrungsquelle
vollständig kennen,
und wissen, was ein
jedes derselben in seiner Nahrungsquelle ver-
mag. Und hinwiederum soll er wissen, wie
viel ein jedes von dem Ertrage wegnehmen
würde, und dann soll er diejenigen wäh-
len, welche die wirksamsten und zugleich
die wohlfeilsten sind, und sich auch die-
selben verschaffen können.

§. 66. Der Erwerber enthält die ganze
Kraft zum Gewerbe in sich, und diese beruht
auf seinem Verstande und Willen. Mit
dem Verstande soll er nicht nur sein ganzes
Gewerb vollständig kennen, sondern er soll
auch wissen, was in jedem kleinsten Theile
des Gewerbes nach den Grundsäzen der
Haushaltungswissenschaft geschehen muß, da-
mit der allgemeine grose Zweck derselben er-
reicht werden möge. Vermög seines Wil-
lens soll er unaufhörlichen Drang haben,
alles das zu erfüllen und auszuführen, was
ihm sein Verstand, als das beßte zum Zwe-
cke, an die Hand gibt.

§. 67.

Allgemeine
rungsquelle in den hoͤchſten ergiebigſten Stand
ſezen, daher ſoll der Erwerber alle Er-
werbungsmittel ſeiner Nahrungsquelle
vollſtaͤndig kennen,
und wiſſen, was ein
jedes derſelben in ſeiner Nahrungsquelle ver-
mag. Und hinwiederum ſoll er wiſſen, wie
viel ein jedes von dem Ertrage wegnehmen
wuͤrde, und dann ſoll er diejenigen waͤh-
len, welche die wirkſamſten und zugleich
die wohlfeilſten ſind, und ſich auch die-
ſelben verſchaffen koͤnnen.

§. 66. Der Erwerber enthaͤlt die ganze
Kraft zum Gewerbe in ſich, und dieſe beruht
auf ſeinem Verſtande und Willen. Mit
dem Verſtande ſoll er nicht nur ſein ganzes
Gewerb vollſtaͤndig kennen, ſondern er ſoll
auch wiſſen, was in jedem kleinſten Theile
des Gewerbes nach den Grundſaͤzen der
Haushaltungswiſſenſchaft geſchehen muß, da-
mit der allgemeine groſe Zweck derſelben er-
reicht werden moͤge. Vermoͤg ſeines Wil-
lens ſoll er unaufhoͤrlichen Drang haben,
alles das zu erfuͤllen und auszufuͤhren, was
ihm ſein Verſtand, als das beßte zum Zwe-
cke, an die Hand gibt.

§. 67.
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[36/0056] Allgemeine rungsquelle in den hoͤchſten ergiebigſten Stand ſezen, daher ſoll der Erwerber alle Er- werbungsmittel ſeiner Nahrungsquelle vollſtaͤndig kennen, und wiſſen, was ein jedes derſelben in ſeiner Nahrungsquelle ver- mag. Und hinwiederum ſoll er wiſſen, wie viel ein jedes von dem Ertrage wegnehmen wuͤrde, und dann ſoll er diejenigen waͤh- len, welche die wirkſamſten und zugleich die wohlfeilſten ſind, und ſich auch die- ſelben verſchaffen koͤnnen. §. 66. Der Erwerber enthaͤlt die ganze Kraft zum Gewerbe in ſich, und dieſe beruht auf ſeinem Verſtande und Willen. Mit dem Verſtande ſoll er nicht nur ſein ganzes Gewerb vollſtaͤndig kennen, ſondern er ſoll auch wiſſen, was in jedem kleinſten Theile des Gewerbes nach den Grundſaͤzen der Haushaltungswiſſenſchaft geſchehen muß, da- mit der allgemeine groſe Zweck derſelben er- reicht werden moͤge. Vermoͤg ſeines Wil- lens ſoll er unaufhoͤrlichen Drang haben, alles das zu erfuͤllen und auszufuͤhren, was ihm ſein Verſtand, als das beßte zum Zwe- cke, an die Hand gibt. §. 67.

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Zitationshilfe: Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungstilling_versuch_1779/56>, abgerufen am 21.11.2024.