Des unfruchtbaren hin und wieder mit Torferde vermengten Bodens um dieses Gebürge ungeachtet trift man verschiedene kleine schlechte Dörfer an, die aber meistens bei den Vorbeireisenden ihre Nahrung suchen. Gleich als auf einer Windeltreppe stieg man das Gebürge hinunter durch eine jähe Kluft, aus welcher breite steinerne Tritte zu einem neben gelegenen hohen darum sehr merkwürdigen Berge abgiengen, weil er den Schiffern so zu sagen zu einem Barometer dient, indem sie die auf seiner Spitze aufsteigende und ver- haltene Dünste und Wolken zu einem Zeichen der bevorstehenden Witterung annehmen, und ihre Fahrten darnach anstellen. Am Wege oben im Gebirge stand ein Tempel, und ohnweit davon eine Kapelle eines güldenen Götzen, den zwei Mönche durch ein Gebät ver- ehrten, um die Vorbeireisenden mit einer dergleichen öffentlichen Andacht zu einer Almose zu bewegen. Vor einer andern Kapelle an dem Fuße des Gebirges, bis dahin wir eine viertel Stunde zubrachten, war ein verguldeter Löwe ausgesezt, wobei sich einige Pfaffen auf hielten, welche den Vorüberreisenden ein gewisses Heiligthum zu küssen darreichten, und davor einen Heller zur Belohnung einnahmen. Eine viertel Stunde weiter, noch vor Sa- kanosta, fanden wir eine in harte Steinfelsen gehauene Kapelle, Jwei Jano Fano ge- nant, aber ohne Pfaffen und sonstige Personen, die ihre Andacht alda verrichtet hätten.
Sakanofta, ein wegen der alda befindlichen vielen Herbergen sehr reiches Dorf von etwa hundert Häusern, ist das erste der Provinz Jsje und in einer angenehmen Gegend gele- gen. Man hielt alhier in einer offenen Kapelle eine Menge kleiner dünner Bretter vorrä- thig, welche mit heiligen und magischen Charakteren gegen vielerlei Krankheiten und Un- glük zu gebrauchen, beschrieben waren, und die man für wenige Heller kaufen konte. Als wir Thee getrunken hatten, sezten wir uns wieder zu Pferde, und kamen nach einer viertel Stunde in das kleine Dorf Futz kaki, alwo man gebratene Kastanien und gekochte Kokorowurzeln verkaufte, deren es in dieser Gegend genug giebt. Von da gelangten wir nach 3/4 Stunden auf gutem Wege in Sekinosiso, einen Flecken von etwa 400 Häusern, in welchem fast durchgängig aus geschabtem Schilfrohr eine große Menge Fackeln, Schuhe, Hüte und andere Sachen gemacht wurden, womit die Kinder auf den Straßen hausiren giengen, und den Durchreisenden unter vielem Bitten und Anbieten beschwerlich waren. Wir hielten hieselbst Mittag, da wir nur vier Meilen zurükgelegt hatten, eilten aber bald wieder weg, um Jokaitz, sieben Meilen weiter, noch bei Tage zu erreichen. Südwärts von Sekinosisi lief ein Weg nach dem heilig gehaltenen Orte Jsje, der von hier noch 13 Meilen, jede zu einer Stunde in dieser Provinz gerechnet (von Miaco hingegen 30 Meilen) entfernt ist.
Jn 3/4 Stunden waren wir in Kamme Jamma, einer ganz artigen auf einer ebe- nen Anhöhe gelegenen, und, so weit ich es absehen konte, mit Mauren, Pforten und Wachten versehenen Stadt, an deren Südseite ein mit groben aufgemauerten Wällen und
Bolwer-
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Zehntes Kap. Reiſe von Miaco bis Famma matz.
Des unfruchtbaren hin und wieder mit Torferde vermengten Bodens um dieſes Gebuͤrge ungeachtet trift man verſchiedene kleine ſchlechte Doͤrfer an, die aber meiſtens bei den Vorbeireiſenden ihre Nahrung ſuchen. Gleich als auf einer Windeltreppe ſtieg man das Gebuͤrge hinunter durch eine jaͤhe Kluft, aus welcher breite ſteinerne Tritte zu einem neben gelegenen hohen darum ſehr merkwuͤrdigen Berge abgiengen, weil er den Schiffern ſo zu ſagen zu einem Barometer dient, indem ſie die auf ſeiner Spitze aufſteigende und ver- haltene Duͤnſte und Wolken zu einem Zeichen der bevorſtehenden Witterung annehmen, und ihre Fahrten darnach anſtellen. Am Wege oben im Gebirge ſtand ein Tempel, und ohnweit davon eine Kapelle eines guͤldenen Goͤtzen, den zwei Moͤnche durch ein Gebaͤt ver- ehrten, um die Vorbeireiſenden mit einer dergleichen oͤffentlichen Andacht zu einer Almoſe zu bewegen. Vor einer andern Kapelle an dem Fuße des Gebirges, bis dahin wir eine viertel Stunde zubrachten, war ein verguldeter Loͤwe ausgeſezt, wobei ſich einige Pfaffen auf hielten, welche den Voruͤberreiſenden ein gewiſſes Heiligthum zu kuͤſſen darreichten, und davor einen Heller zur Belohnung einnahmen. Eine viertel Stunde weiter, noch vor Sa- kanoſta, fanden wir eine in harte Steinfelſen gehauene Kapelle, Jwei Jano Fano ge- nant, aber ohne Pfaffen und ſonſtige Perſonen, die ihre Andacht alda verrichtet haͤtten.
Sakanofta, ein wegen der alda befindlichen vielen Herbergen ſehr reiches Dorf von etwa hundert Haͤuſern, iſt das erſte der Provinz Jſje und in einer angenehmen Gegend gele- gen. Man hielt alhier in einer offenen Kapelle eine Menge kleiner duͤnner Bretter vorraͤ- thig, welche mit heiligen und magiſchen Charakteren gegen vielerlei Krankheiten und Un- gluͤk zu gebrauchen, beſchrieben waren, und die man fuͤr wenige Heller kaufen konte. Als wir Thee getrunken hatten, ſezten wir uns wieder zu Pferde, und kamen nach einer viertel Stunde in das kleine Dorf Futz kaki, alwo man gebratene Kaſtanien und gekochte Kokorowurzeln verkaufte, deren es in dieſer Gegend genug giebt. Von da gelangten wir nach ¾ Stunden auf gutem Wege in Sekinoſiſo, einen Flecken von etwa 400 Haͤuſern, in welchem faſt durchgaͤngig aus geſchabtem Schilfrohr eine große Menge Fackeln, Schuhe, Huͤte und andere Sachen gemacht wurden, womit die Kinder auf den Straßen hauſiren giengen, und den Durchreiſenden unter vielem Bitten und Anbieten beſchwerlich waren. Wir hielten hieſelbſt Mittag, da wir nur vier Meilen zuruͤkgelegt hatten, eilten aber bald wieder weg, um Jokaitz, ſieben Meilen weiter, noch bei Tage zu erreichen. Suͤdwaͤrts von Sekinoſiſi lief ein Weg nach dem heilig gehaltenen Orte Jſje, der von hier noch 13 Meilen, jede zu einer Stunde in dieſer Provinz gerechnet (von Miaco hingegen 30 Meilen) entfernt iſt.
Jn ¾ Stunden waren wir in Kamme Jamma, einer ganz artigen auf einer ebe- nen Anhoͤhe gelegenen, und, ſo weit ich es abſehen konte, mit Mauren, Pforten und Wachten verſehenen Stadt, an deren Suͤdſeite ein mit groben aufgemauerten Waͤllen und
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Zehntes Kap. Reiſe von Miaco bis Famma matz.
Des unfruchtbaren hin und wieder mit Torferde vermengten Bodens um dieſes
Gebuͤrge ungeachtet trift man verſchiedene kleine ſchlechte Doͤrfer an, die aber meiſtens bei
den Vorbeireiſenden ihre Nahrung ſuchen. Gleich als auf einer Windeltreppe ſtieg man
das Gebuͤrge hinunter durch eine jaͤhe Kluft, aus welcher breite ſteinerne Tritte zu einem
neben gelegenen hohen darum ſehr merkwuͤrdigen Berge abgiengen, weil er den Schiffern ſo
zu ſagen zu einem Barometer dient, indem ſie die auf ſeiner Spitze aufſteigende und ver-
haltene Duͤnſte und Wolken zu einem Zeichen der bevorſtehenden Witterung annehmen,
und ihre Fahrten darnach anſtellen. Am Wege oben im Gebirge ſtand ein Tempel, und
ohnweit davon eine Kapelle eines guͤldenen Goͤtzen, den zwei Moͤnche durch ein Gebaͤt ver-
ehrten, um die Vorbeireiſenden mit einer dergleichen oͤffentlichen Andacht zu einer Almoſe
zu bewegen. Vor einer andern Kapelle an dem Fuße des Gebirges, bis dahin wir eine
viertel Stunde zubrachten, war ein verguldeter Loͤwe ausgeſezt, wobei ſich einige Pfaffen
auf hielten, welche den Voruͤberreiſenden ein gewiſſes Heiligthum zu kuͤſſen darreichten, und
davor einen Heller zur Belohnung einnahmen. Eine viertel Stunde weiter, noch vor Sa-
kanoſta, fanden wir eine in harte Steinfelſen gehauene Kapelle, Jwei Jano Fano ge-
nant, aber ohne Pfaffen und ſonſtige Perſonen, die ihre Andacht alda verrichtet haͤtten.
Sakanofta, ein wegen der alda befindlichen vielen Herbergen ſehr reiches Dorf von
etwa hundert Haͤuſern, iſt das erſte der Provinz Jſje und in einer angenehmen Gegend gele-
gen. Man hielt alhier in einer offenen Kapelle eine Menge kleiner duͤnner Bretter vorraͤ-
thig, welche mit heiligen und magiſchen Charakteren gegen vielerlei Krankheiten und Un-
gluͤk zu gebrauchen, beſchrieben waren, und die man fuͤr wenige Heller kaufen konte.
Als wir Thee getrunken hatten, ſezten wir uns wieder zu Pferde, und kamen nach einer
viertel Stunde in das kleine Dorf Futz kaki, alwo man gebratene Kaſtanien und gekochte
Kokorowurzeln verkaufte, deren es in dieſer Gegend genug giebt. Von da gelangten wir
nach ¾ Stunden auf gutem Wege in Sekinoſiſo, einen Flecken von etwa 400 Haͤuſern,
in welchem faſt durchgaͤngig aus geſchabtem Schilfrohr eine große Menge Fackeln, Schuhe,
Huͤte und andere Sachen gemacht wurden, womit die Kinder auf den Straßen hauſiren
giengen, und den Durchreiſenden unter vielem Bitten und Anbieten beſchwerlich waren.
Wir hielten hieſelbſt Mittag, da wir nur vier Meilen zuruͤkgelegt hatten, eilten aber bald
wieder weg, um Jokaitz, ſieben Meilen weiter, noch bei Tage zu erreichen. Suͤdwaͤrts
von Sekinoſiſi lief ein Weg nach dem heilig gehaltenen Orte Jſje, der von hier noch 13
Meilen, jede zu einer Stunde in dieſer Provinz gerechnet (von Miaco hingegen 30 Meilen)
entfernt iſt.
Jn ¾ Stunden waren wir in Kamme Jamma, einer ganz artigen auf einer ebe-
nen Anhoͤhe gelegenen, und, ſo weit ich es abſehen konte, mit Mauren, Pforten und
Wachten verſehenen Stadt, an deren Suͤdſeite ein mit groben aufgemauerten Waͤllen und
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/277>, abgerufen am 24.11.2024.
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