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Kant, Immanuel: Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels. Königsberg u. a., 1755.

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Weltbaues überhaupt, in sonderheit von der
Gewißheit der gegenwärtigen.
Die wesentliche
Fähigkeit der Naturen der Dinge, sich von selber
zur Ordnung und Vollkommenheit zu erheben,
ist der schönste Beweis des Daseyns GOttes.
Vertheidigung gegen den Vorwurf des Natura-
lismus.
Die Verfassung des Weltbaues ist einfach und nicht
über die Kräfte der Natur gesetzt. Analogien,
die den mechanischen Ursprung der Welt mit Ge-
wißheit bewähren. Eben dasselbe aus den Ab-
weichungen bewiesen. Die Anführung einer un-
mittelbaren göttlichen Anordnung thut diesen
Fragen kein Gnüge. Schwierigkeit, die den New-
ton
bewog, den mechanischen Lehrbegriff aufzuge-
ben. Auflösung dieser Schwierigkeit. Das vor-
getragene System ist das einzige Mittel unter
allen möglichen beyderseitigen Gründen ein Gnü-
ge zu leisten. Wird ferner durch das Verhältnis
der Dichtigkeit der Planeten, ihrer Massen, der
Zwischenräume ihres Abstandes nnd dem stuffen-
artigen Zusammenhange ihrer Bestimmungen er-
wiesen. Die Bewegungsgründe der Wahl GOt-
tes bestimmen diese Umstände nicht unmittelbar.
Rechtfertigung in Ansehung der Religion. Schwie-
rigkeiten, die sich bey einer Lehrverfassung von der
unmittelbaren göttlichen Anordnung hervorthun.
Dritter Theil.
Enthält eine Vergleichung zwischen den Einwoh-
nern der Gestirne.
Ob alle Planeten bewohnt seyn? Ursache daran zu
Zweifeln. Grund der phyfischen Verhältniße zwi-
schen den Bewohnern verschiedener Planeten. Be-
trachtung des Menschen. Ursachen der Unvollkom-
men-
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Weltbaues uͤberhaupt, in ſonderheit von der
Gewißheit der gegenwaͤrtigen.
Die weſentliche
Faͤhigkeit der Naturen der Dinge, ſich von ſelber
zur Ordnung und Vollkommenheit zu erheben,
iſt der ſchoͤnſte Beweis des Daſeyns GOttes.
Vertheidigung gegen den Vorwurf des Natura-
lismus.
Die Verfaſſung des Weltbaues iſt einfach und nicht
uͤber die Kraͤfte der Natur geſetzt. Analogien,
die den mechaniſchen Urſprung der Welt mit Ge-
wißheit bewaͤhren. Eben daſſelbe aus den Ab-
weichungen bewieſen. Die Anfuͤhrung einer un-
mittelbaren goͤttlichen Anordnung thut dieſen
Fragen kein Gnuͤge. Schwierigkeit, die den New-
ton
bewog, den mechaniſchen Lehrbegriff aufzuge-
ben. Aufloͤſung dieſer Schwierigkeit. Das vor-
getragene Syſtem iſt das einzige Mittel unter
allen moͤglichen beyderſeitigen Gruͤnden ein Gnuͤ-
ge zu leiſten. Wird ferner durch das Verhaͤltnis
der Dichtigkeit der Planeten, ihrer Maſſen, der
Zwiſchenraͤume ihres Abſtandes nnd dem ſtuffen-
artigen Zuſammenhange ihrer Beſtimmungen er-
wieſen. Die Bewegungsgruͤnde der Wahl GOt-
tes beſtimmen dieſe Umſtaͤnde nicht unmittelbar.
Rechtfertigung in Anſehung der Religion. Schwie-
rigkeiten, die ſich bey einer Lehrverfaſſung von der
unmittelbaren goͤttlichen Anordnung hervorthun.
Dritter Theil.
Enthaͤlt eine Vergleichung zwiſchen den Einwoh-
nern der Geſtirne.
Ob alle Planeten bewohnt ſeyn? Urſache daran zu
Zweifeln. Grund der phyfiſchen Verhaͤltniße zwi-
ſchen den Bewohnern verſchiedener Planeten. Be-
trachtung des Menſchen. Urſachen der Unvollkom-
men-
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[0059] Weltbaues uͤberhaupt, in ſonderheit von der Gewißheit der gegenwaͤrtigen. Die weſentliche Faͤhigkeit der Naturen der Dinge, ſich von ſelber zur Ordnung und Vollkommenheit zu erheben, iſt der ſchoͤnſte Beweis des Daſeyns GOttes. Vertheidigung gegen den Vorwurf des Natura- lismus. Die Verfaſſung des Weltbaues iſt einfach und nicht uͤber die Kraͤfte der Natur geſetzt. Analogien, die den mechaniſchen Urſprung der Welt mit Ge- wißheit bewaͤhren. Eben daſſelbe aus den Ab- weichungen bewieſen. Die Anfuͤhrung einer un- mittelbaren goͤttlichen Anordnung thut dieſen Fragen kein Gnuͤge. Schwierigkeit, die den New- ton bewog, den mechaniſchen Lehrbegriff aufzuge- ben. Aufloͤſung dieſer Schwierigkeit. Das vor- getragene Syſtem iſt das einzige Mittel unter allen moͤglichen beyderſeitigen Gruͤnden ein Gnuͤ- ge zu leiſten. Wird ferner durch das Verhaͤltnis der Dichtigkeit der Planeten, ihrer Maſſen, der Zwiſchenraͤume ihres Abſtandes nnd dem ſtuffen- artigen Zuſammenhange ihrer Beſtimmungen er- wieſen. Die Bewegungsgruͤnde der Wahl GOt- tes beſtimmen dieſe Umſtaͤnde nicht unmittelbar. Rechtfertigung in Anſehung der Religion. Schwie- rigkeiten, die ſich bey einer Lehrverfaſſung von der unmittelbaren goͤttlichen Anordnung hervorthun. Dritter Theil. Enthaͤlt eine Vergleichung zwiſchen den Einwoh- nern der Geſtirne. Ob alle Planeten bewohnt ſeyn? Urſache daran zu Zweifeln. Grund der phyfiſchen Verhaͤltniße zwi- ſchen den Bewohnern verſchiedener Planeten. Be- trachtung des Menſchen. Urſachen der Unvollkom- men- d 4

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Zitationshilfe: Kant, Immanuel: Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels. Königsberg u. a., 1755, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kant_naturgeschichte_1755/59>, abgerufen am 27.11.2024.