In tiefer Höhle schlau versteckt, Lauscht es, und dürstet Blut, Und springt, wann es ein Schaf entdeckt, Hervor mit Tyger-Wuth.
Die grossen Hunde werden scheu, Das Thier hascht sie mit List; Bald aber steurt die Räuberey Pan, der mit Friedrich ist!
Schon seinem Herzen zugelenkt Ward ihm ein fremder Hirt, Der zornig an das Thier gedenkt, Und treu ihm helfen wird.
Wir hörten dies, und angefüllt Von Freuden, wie entzückt, Ward hergetanzt, um Friedrichs Bild, Mit Lorber rund umschmückt.
Oden.
In tiefer Hoͤhle ſchlau verſteckt, Lauſcht es, und duͤrſtet Blut, Und ſpringt, wann es ein Schaf entdeckt, Hervor mit Tyger-Wuth.
Die groſſen Hunde werden ſcheu, Das Thier haſcht ſie mit Liſt; Bald aber ſteurt die Raͤuberey Pan, der mit Friedrich iſt!
Schon ſeinem Herzen zugelenkt Ward ihm ein fremder Hirt, Der zornig an das Thier gedenkt, Und treu ihm helfen wird.
Wir hoͤrten dies, und angefuͤllt Von Freuden, wie entzuͤckt, Ward hergetanzt, um Friedrichs Bild, Mit Lorber rund umſchmuͤckt.
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Oden.
In tiefer Hoͤhle ſchlau verſteckt,
Lauſcht es, und duͤrſtet Blut,
Und ſpringt, wann es ein Schaf entdeckt,
Hervor mit Tyger-Wuth.
Die groſſen Hunde werden ſcheu,
Das Thier haſcht ſie mit Liſt;
Bald aber ſteurt die Raͤuberey
Pan, der mit Friedrich iſt!
Schon ſeinem Herzen zugelenkt
Ward ihm ein fremder Hirt,
Der zornig an das Thier gedenkt,
Und treu ihm helfen wird.
Wir hoͤrten dies, und angefuͤllt
Von Freuden, wie entzuͤckt,
Ward hergetanzt, um Friedrichs Bild,
Mit Lorber rund umſchmuͤckt.
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Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1764/94>, abgerufen am 15.05.2024.
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