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Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.

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Jezt schlägt Dein Herzenspuls geschwinder,
Jezt lächelst Du Sie liebreich an,
Und sprichst: "kommt näher, kommt in meinen Arm,
Ihr Kinder,
"Daß ich Euch seegnen kann.
"Komm her, Du Dritte meiner Töchter,
"Du, wie des Frühlingsblume, schön,
"Wachs in viel Tausende, bis Thronen und Ge-
schlechter
"Auf Erden untergehn.
"Und Du, mein Sohn, der Du den Namen
"Des Gottes Deiner Väter ehrst:
"Der Herr behüte Dich, damit Du Deinem Saamen
"Einst seine Wege lehrst."



Be[y]
Jezt ſchlaͤgt Dein Herzenspuls geſchwinder,
Jezt laͤchelſt Du Sie liebreich an,
Und ſprichſt: „kommt naͤher, kommt in meinen Arm,
Ihr Kinder,
„Daß ich Euch ſeegnen kann.
„Komm her, Du Dritte meiner Toͤchter,
„Du, wie des Fruͤhlingsblume, ſchoͤn,
„Wachs in viel Tauſende, bis Thronen und Ge-
ſchlechter
„Auf Erden untergehn.
„Und Du, mein Sohn, der Du den Namen
„Des Gottes Deiner Vaͤter ehrſt:
„Der Herr behuͤte Dich, damit Du Deinem Saamen
„Einſt ſeine Wege lehrſt.“



Be[y]
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[112/0272] Jezt ſchlaͤgt Dein Herzenspuls geſchwinder, Jezt laͤchelſt Du Sie liebreich an, Und ſprichſt: „kommt naͤher, kommt in meinen Arm, Ihr Kinder, „Daß ich Euch ſeegnen kann. „Komm her, Du Dritte meiner Toͤchter, „Du, wie des Fruͤhlingsblume, ſchoͤn, „Wachs in viel Tauſende, bis Thronen und Ge- ſchlechter „Auf Erden untergehn. „Und Du, mein Sohn, der Du den Namen „Des Gottes Deiner Vaͤter ehrſt: „Der Herr behuͤte Dich, damit Du Deinem Saamen „Einſt ſeine Wege lehrſt.“ Bey

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Zitationshilfe: Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/272>, abgerufen am 22.11.2024.