Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.IV. Abtheilung. aber nicht so deutlich vernimmt, als wenn dieWand nicht da stünde. Nebst der Zusammendruckbarkeit der Luft §. 139.
IV. Abtheilung. aber nicht ſo deutlich vernimmt, als wenn dieWand nicht da ſtuͤnde. Nebſt der Zuſammendruckbarkeit der Luft §. 139.
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IV. Abtheilung.
aber nicht ſo deutlich vernimmt, als wenn die
Wand nicht da ſtuͤnde.
Nebſt der Zuſammendruckbarkeit der Luft
bedienet ſich die Natur noch eines anderen Kunſt-
griffes um der aus der Lunge kommenden Luft Raum
zu verſchaffen. Die Waͤnde des ober dem Stim-
haͤutchen befindlichen Behaͤltnißes, naͤmlich die flei-
ſchigten und daher nachgebenden Theile des inneren
Halſes erweitern ſich, oder werden vielmehr von
der anſchwellenden Luft aufgeblaͤht. Man ſehe in ei-
nen Spiegel, und ſpreche das B ganz langſam aus,
man wird ſich uͤberzeugen, daß vor der Oeffnung
des Mundes, der Halſe, und der untere Theil vom
Kinn bis zum Hals etwas aufſchwillt. Allein die-
ſes hat auch ſeine Graͤnzen. Wenn dieſe Theile
einmal auf das hoͤchſte aufgetrieben ſind, ſo muß
die Stimme aufhoͤren. Blaͤßt man uͤber dieſes noch
die beyden Backen auf, ſo kann man die Stimme
noch eine Weile laͤnger aushalten.
§. 139.
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Zitationshilfe: | Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/294>, abgerufen am 20.07.2024. |