Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.Nachträge. nur im Retortenhals verdichtet, so trennt man denselben nach be-endigter Destillation durch einen kleinen Schlag vom Bauch, welcher mit dem Rückstande mehr oder weniger zusammenge- schmolzen ist, wischt das Quecksilber mit einem Wischer aus Hasen- fell heraus und vereinigt dasselbe zu einer Kugel, welche gewogen wird. Der Quecksilbergehalt der Erze beträgt 20--150 Lth.; der Vergleich geschieht, wenn die Differenz nicht über 10 Lth. beträgt. Schon einmal geröstete Erze erhalten ausser Eisen Nachträge. nur im Retortenhals verdichtet, so trennt man denselben nach be-endigter Destillation durch einen kleinen Schlag vom Bauch, welcher mit dem Rückstande mehr oder weniger zusammenge- schmolzen ist, wischt das Quecksilber mit einem Wischer aus Hasen- fell heraus und vereinigt dasselbe zu einer Kugel, welche gewogen wird. Der Quecksilbergehalt der Erze beträgt 20—150 Lth.; der Vergleich geschieht, wenn die Differenz nicht über 10 Lth. beträgt. Schon einmal geröstete Erze erhalten ausser Eisen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0516" n="478"/><fw place="top" type="header">Nachträge.</fw><lb/> nur im Retortenhals verdichtet, so trennt man denselben nach be-<lb/> endigter Destillation durch einen kleinen Schlag vom Bauch,<lb/> welcher mit dem Rückstande mehr oder weniger zusammenge-<lb/> schmolzen ist, wischt das Quecksilber mit einem Wischer aus Hasen-<lb/> fell heraus und vereinigt dasselbe zu einer Kugel, welche gewogen<lb/> wird. Der Quecksilbergehalt der Erze beträgt 20—150 Lth.; der<lb/> Vergleich geschieht, wenn die Differenz nicht über 10 Lth. beträgt.</p><lb/> <p>Schon <hi rendition="#g">einmal geröstete Erze</hi> erhalten ausser Eisen<lb/> einen Zuschlag einer gleichen Menge Glätte (S. 398), bei wel-<lb/> chem Verhältniss ein Durchfressen des Glases verhütet wird.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [478/0516]
Nachträge.
nur im Retortenhals verdichtet, so trennt man denselben nach be-
endigter Destillation durch einen kleinen Schlag vom Bauch,
welcher mit dem Rückstande mehr oder weniger zusammenge-
schmolzen ist, wischt das Quecksilber mit einem Wischer aus Hasen-
fell heraus und vereinigt dasselbe zu einer Kugel, welche gewogen
wird. Der Quecksilbergehalt der Erze beträgt 20—150 Lth.; der
Vergleich geschieht, wenn die Differenz nicht über 10 Lth. beträgt.
Schon einmal geröstete Erze erhalten ausser Eisen
einen Zuschlag einer gleichen Menge Glätte (S. 398), bei wel-
chem Verhältniss ein Durchfressen des Glases verhütet wird.
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Zitationshilfe: | Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/516>, abgerufen am 16.07.2024. |