Christo so gar vnschuldig / wie sie mit worten scheinbarlich fürgeben / so wolle der Christliche Leser die nachfolgende Sprüche aus D. Kacobi Confutationschrifft / Anno 83. wider Gregorium de Valentia im druck ausgangen / kürtzlich nach der Richtschnur des göttlichen worts prüfen / vnd erwegen. Denn also lauten die wort daselbst / pag. 14. Propter Vnionem hominis cum Deo constanter affirmamus: HVMANAM naturam ad AEqualitatem gloriae, & potentiae cum diuino VERBO exaltatam esse, vt non modo iam potens sit, sed etiam OMNIPOTENS. Item, pag. 31. Etenim Patres omnes vno ore fatentur, Christum secundum humanitatem non modo ad AEQVALEM, sed EANDEM, hoc est, ipsius Deitatis propriam Maiestatem, exaltatam esse: cui cum omnia sint praesentia, quis, nisi INSANVS, negaret, per eandem Maiestatem, HVMANITATEM assumtam quoque OMNIA praesentia habere, & OMNIBVS praesentissimam esse? Item, pag. 70. Naturam humanam assumtam dicimus esse AEQVALIS gloriae, & maiestatis: immo, quod magis absurdum videtur, in EADEM GLORIA, quae Deus est ipse Filius DEI. Aber dergleichen Sprüche findet man hauffen weis in allen Vbiquistischen Schrifften / Disputationen / vnd Predigten: Was ists auch anders / denn ein exaequatio naturarum, wen die Concordiformul so wol / als die Erfurdischen Apologia / diese propositiones durchaus für Glaubensartickel wil approbirt wissen / das Christus nach beiden Naturn sey almechtig / alwissend / allenthalben? Wir lassen die Kirchen Gottes vrtheilen.
Christo so gar vnschuldig / wie sie mit worten scheinbarlich fürgeben / so wolle der Christliche Leser die nachfolgende Sprüche aus D. Kacobi Confutationschrifft / Anno 83. wider Gregorium de Valentia im druck ausgangen / kürtzlich nach der Richtschnur des göttlichen worts prüfen / vnd erwegen. Denn also lauten die wort daselbst / pag. 14. Propter Vnionem hominis cum Deo constanter affirmamus: HVMANAM naturam ad AEqualitatem gloriae, & potentiae cum diuino VERBO exaltatam esse, vt non modò iam potens sit, sed etiam OMNIPOTENS. Item, pag. 31. Etenim Patres omnes vno ore fatentur, Christum secundum humanitatem non modò ad AEQVALEM, sed EANDEM, hoc est, ipsius Deitatis propriam Maiestatem, exaltatam esse: cui cum omnia sint praesentia, quis, nisi INSANVS, negaret, per eandem Maiestatem, HVMANITATEM assumtam quoque OMNIA praesentia habere, & OMNIBVS praesentissimam esse? Item, pag. 70. Naturam humanam assumtam dicimus esse AEQVALIS gloriae, & maiestatis: immò, quod magis absurdum videtur, in EADEM GLORIA, quae Deus est ipse Filius DEI. Aber dergleichen Sprüche findet man hauffen weis in allen Vbiquistischen Schrifften / Disputationen / vnd Predigten: Was ists auch anders / denn ein exaequatio naturarum, wen die Concordiformul so wol / als die Erfurdischen Apologia / diese propositiones durchaus für Glaubensartickel wil approbirt wissen / das Christus nach beiden Naturn sey almechtig / alwissend / allenthalben? Wir lassen die Kirchen Gottes vrtheilen.
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Christo so gar vnschuldig / wie sie mit worten scheinbarlich fürgeben / so wolle der Christliche Leser die nachfolgende Sprüche aus D. Kacobi Confutationschrifft / Anno 83. wider Gregorium de Valentia im druck ausgangen / kürtzlich nach der Richtschnur des göttlichen worts prüfen / vnd erwegen. Denn also lauten die wort daselbst / pag. <hirendition="#i">14.</hi> Propter Vnionem hominis cum Deo constanter affirmamus: HVMANAM naturam ad AEqualitatem gloriae, & potentiae cum diuino VERBO exaltatam esse, vt non modò iam potens sit, sed etiam OMNIPOTENS. Item, pag. <hirendition="#i">31.</hi> Etenim Patres omnes vno ore fatentur, Christum secundum humanitatem non modò ad AEQVALEM, sed EANDEM, hoc est, ipsius Deitatis propriam Maiestatem, exaltatam esse: cui cum omnia sint praesentia, quis, nisi INSANVS, negaret, per eandem Maiestatem, HVMANITATEM assumtam quoque OMNIA praesentia habere, & OMNIBVS praesentissimam esse? Item, pag. <hirendition="#i">70.</hi> Naturam humanam assumtam dicimus esse AEQVALIS gloriae, & maiestatis: immò, quod magis absurdum videtur, in EADEM GLORIA, quae Deus est ipse Filius DEI. Aber dergleichen Sprüche findet man hauffen weis in allen Vbiquistischen Schrifften / Disputationen / vnd Predigten: Was ists auch anders / denn ein exaequatio naturarum, wen die Concordiformul so wol / als die Erfurdischen Apologia / diese propositiones durchaus für Glaubensartickel wil approbirt wissen / das Christus nach beiden Naturn sey almechtig / alwissend / allenthalben? Wir lassen die Kirchen Gottes vrtheilen.</p></div></body></text></TEI>
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Christo so gar vnschuldig / wie sie mit worten scheinbarlich fürgeben / so wolle der Christliche Leser die nachfolgende Sprüche aus D. Kacobi Confutationschrifft / Anno 83. wider Gregorium de Valentia im druck ausgangen / kürtzlich nach der Richtschnur des göttlichen worts prüfen / vnd erwegen. Denn also lauten die wort daselbst / pag. 14. Propter Vnionem hominis cum Deo constanter affirmamus: HVMANAM naturam ad AEqualitatem gloriae, & potentiae cum diuino VERBO exaltatam esse, vt non modò iam potens sit, sed etiam OMNIPOTENS. Item, pag. 31. Etenim Patres omnes vno ore fatentur, Christum secundum humanitatem non modò ad AEQVALEM, sed EANDEM, hoc est, ipsius Deitatis propriam Maiestatem, exaltatam esse: cui cum omnia sint praesentia, quis, nisi INSANVS, negaret, per eandem Maiestatem, HVMANITATEM assumtam quoque OMNIA praesentia habere, & OMNIBVS praesentissimam esse? Item, pag. 70. Naturam humanam assumtam dicimus esse AEQVALIS gloriae, & maiestatis: immò, quod magis absurdum videtur, in EADEM GLORIA, quae Deus est ipse Filius DEI. Aber dergleichen Sprüche findet man hauffen weis in allen Vbiquistischen Schrifften / Disputationen / vnd Predigten: Was ists auch anders / denn ein exaequatio naturarum, wen die Concordiformul so wol / als die Erfurdischen Apologia / diese propositiones durchaus für Glaubensartickel wil approbirt wissen / das Christus nach beiden Naturn sey almechtig / alwissend / allenthalben? Wir lassen die Kirchen Gottes vrtheilen.
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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/442>, abgerufen am 16.06.2024.
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