Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.warheit willen / er wolle sich die mühe nicht verdriessen lassen / der Anhalter buch vnnd meine antwort mit einander für sich zu nemen / conferiren vnd lesen / als dan wird er gewisslich (ohne vngebürlichen ruhm zuuormelden) im grunde der warheit befinden / das ausfürlich erwiesen vnd dargethan / das der Anhalter 42. Argument auff lauter trübsandt vnd Calumnien gebawet / vnd das es für Gott vnnd seiner kirchen schande sey / dieselbigen als für vnauflösslich weiter zu rümen vnd zuuorteidigen. Sie geben wol für / das sie es bequemer geachtet nur etliche fürneme punct daraus zuerzelen / vnd zuwiederlegen / Es ist aber im grunde nur ein schein / welchen sie gebrauchen / meine antwort zu extenuiren / vnd dem leser diesen gedancken bey zu bringen / als sey nicht viel dran gelegen / damit er destoweniger dem grund der warheit in diesem streit nachforsche / vnnd desto leichter jhnen beypflichte. Aber Gott vom Himel siehets / vnd frome verstendige hertzen merckens. Den heubtstreit hab ich im wenigsten nicht wollen zweyfelhafftig Pag. 27.machen / Sintemal ich frey heraus bekenne / das der streit zwischen vns darüber sey / Ob Christo nach seiner angenommenen menschlichen Natur / Götlicher gewalt / macht vnd Vom heubt streit.ehre gegeben sey. Darzu sie nein / wir aber ja sagen / Sondern nur der wegen verwaren wollen / dieweil ich gesehen / wie bösslich vnd hinderlistig sie alle jhre wort gesetzt / vnnd jr gegenteil zu beschweren / hart zu scherffen pflegen. Das ich solte (Pag. 7.) meines buchs / wieder mich Pag. 27.selbst bekant haben / das die Abstractivae phrases / von welchen der streit / nemlich das Christus nach seiner menschlichen Natur almechtige gewalt habe / lebendig machent sey / aller ding wissenschafft habe etc / in der Augspur gischen Confession / vnd also viel weniger in den andern von der algemeinen Christ- warheit willen / er wolle sich die mühe nicht verdriessen lassen / der Anhalter buch vnnd meine antwort mit einander für sich zu nemen / conferiren vnd lesen / als dan wird er gewisslich (ohne vngebürlichen ruhm zuuormelden) im grunde der warheit befinden / das ausfürlich erwiesen vnd dargethan / das der Anhalter 42. Argument auff lauter trübsandt vnd Calumnien gebawet / vnd das es für Gott vnnd seiner kirchen schande sey / dieselbigen als für vnauflösslich weiter zu rümen vnd zuuorteidigen. Sie geben wol für / das sie es bequemer geachtet nur etliche fürneme punct daraus zuerzelen / vnd zuwiederlegen / Es ist aber im grunde nur ein schein / welchen sie gebrauchen / meine antwort zu extenuiren / vnd dem leser diesen gedancken bey zu bringen / als sey nicht viel dran gelegen / damit er destoweniger dem grund der warheit in diesem streit nachforsche / vnnd desto leichter jhnen beypflichte. Aber Gott vom Himel siehets / vnd frome verstendige hertzen merckens. Den heubtstreit hab ich im wenigsten nicht wollen zweyfelhafftig Pag. 27.machen / Sintemal ich frey heraus bekenne / das der streit zwischen vns darüber sey / Ob Christo nach seiner angenommenen menschlichen Natur / Götlicher gewalt / macht vnd Vom heubt streit.ehre gegeben sey. Darzu sie nein / wir aber ja sagen / Sondern nur der wegen verwaren wollen / dieweil ich gesehen / wie bösslich vnd hinderlistig sie alle jhre wort gesetzt / vnnd jr gegenteil zu beschweren / hart zu scherffen pflegen. Das ich solte (Pag. 7.) meines buchs / wieder mich Pag. 27.selbst bekant haben / das die Abstractivae phrases / von welchẽ der streit / nemlich das Christus nach seiner menschlichen Natur almechtige gewalt habe / lebendig machent sey / aller ding wissenschafft habe etc / in der Augspur gischen Confession / vnd also viel weniger in den andern von der algemeinen Christ- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0014"/> warheit willen / er wolle sich die mühe nicht verdriessen lassen / der Anhalter buch vnnd meine antwort mit einander für sich zu nemen / conferiren vnd lesen / als dan wird er gewisslich (ohne vngebürlichen ruhm zuuormelden) im grunde der warheit befinden / das ausfürlich erwiesen vnd dargethan / das der Anhalter 42. 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warheit willen / er wolle sich die mühe nicht verdriessen lassen / der Anhalter buch vnnd meine antwort mit einander für sich zu nemen / conferiren vnd lesen / als dan wird er gewisslich (ohne vngebürlichen ruhm zuuormelden) im grunde der warheit befinden / das ausfürlich erwiesen vnd dargethan / das der Anhalter 42. Argument auff lauter trübsandt vnd Calumnien gebawet / vnd das es für Gott vnnd seiner kirchen schande sey / dieselbigen als für vnauflösslich weiter zu rümen vnd zuuorteidigen.
Sie geben wol für / das sie es bequemer geachtet nur etliche fürneme punct daraus zuerzelen / vnd zuwiederlegen / Es ist aber im grunde nur ein schein / welchen sie gebrauchen / meine antwort zu extenuiren / vnd dem leser diesen gedancken bey zu bringen / als sey nicht viel dran gelegen / damit er destoweniger dem grund der warheit in diesem streit nachforsche / vnnd desto leichter jhnen beypflichte. Aber Gott vom Himel siehets / vnd frome verstendige hertzen merckens.
Den heubtstreit hab ich im wenigsten nicht wollen zweyfelhafftig machen / Sintemal ich frey heraus bekenne / das der streit zwischen vns darüber sey / Ob Christo nach seiner angenommenen menschlichen Natur / Götlicher gewalt / macht vnd ehre gegeben sey. Darzu sie nein / wir aber ja sagen / Sondern nur der wegen verwaren wollen / dieweil ich gesehen / wie bösslich vnd hinderlistig sie alle jhre wort gesetzt / vnnd jr gegenteil zu beschweren / hart zu scherffen pflegen.
Pag. 27.
Vom heubt streit. Das ich solte (Pag. 7.) meines buchs / wieder mich selbst bekant haben / das die Abstractivae phrases / von welchẽ der streit / nemlich das Christus nach seiner menschlichen Natur almechtige gewalt habe / lebendig machent sey / aller ding wissenschafft habe etc / in der Augspur gischen Confession / vnd also viel weniger in den andern von der algemeinen Christ-
Pag. 27.
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